Car Tourisme Suisse / Car-Groupe ASTAG
Carplatz Sihlquai - Vorläufig bleibt alles beim Alten
Zürich (ots)
Im Jahr 2002 wurde von der Vereinigung Schweiz. Verkehrsingenieure (SVI) im Auftrag des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) ein Grundlagepapier mit dem Titel "Carreiseverkehr/ Grundlagen und Perspektiven" erarbeitet. Erfreulich für den Cartourismus ist u.a. die Aussage, dass der Autocar zum Kollektivverkehr zu zählen ist und damit auf zentrale Halteplätze in Bahnhofsnähe angewiesen ist. Tatsache ist, dass der Autocar heute ein nicht zu unterschätzenden Teil einer umfassenden, kombinierten Mobilität darstellt (intermodales Verkehrsangebot). In Bezug auf den Carplatz Sihlquai in Zürich sind die Zahlen denn auch beachtlich: Jährlich sind hier ca. 50000 Ein- resp. Ausfahrten zu verzeichnen, was eine Personenzahl von ca. 1 Million ergibt, welche den Carplatz jährlich in Zürich frequentiert.
Im Februar 2004 hat das Stadtzürcher Stimmvolk einem neuen Verkehrsplan zugestimmt. In Bezug auf einen Carplatz lautet der Artikel wie folgt: Zürichs Umsteigeanlage soll zentral gelegen, mit Fahrgast- und Dienstanlagen ausgerüstet und städtebaulich gut eingebunden sein. Sie soll vorzüglich an das Bahnnetz und an die Linien der städtischen Verkehrsbetriebe angebunden sein. Die bestehende Parkierungsanlage Sihlquai soll mittel- bis langfristig ganz oder teilweise ersetzt werden.
Dieser Verkehrsplan und die Tatsache, dass der Carplatz Sihlquai als Provisorium eingestuft worden ist, waren offensichtlich auch der Anlass, weshalb zuerst die Stadt Zürich und anschliessend der Kanton aktiv geworden sind. Es wurden Bedarfsanalysen erstellt und nach Alternativen gesucht. Nach längerfristigen Untersuchungen, Bewertungen und Gesprächen unter Federführung der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich bleibt vorläufig alles beim Alten. Der Carplatz Sihlquai bleibt bis auf weiteres als offizieller Abfahrts- und Ankunftsort für ankommende und abreisende Touristen erhalten, dies im Ausflugs- wie auch im Linienverkehr. Wie lange die Situation andauern wird, steht in den Sternen geschrieben. Bekanntlich dauern Provisorien aber lange - zumindest ist dies die Hoffnung der meisten Carunternehmen. Nach einer valablen Alternative wird von Stadt und Kanton weiterhin gesucht.
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