Alle Storys
Folgen
Keine Story von KV Schweiz mehr verpassen.

KV Schweiz

KV Schweiz zum Internationalen Frauentag: Gleichstellung in der Theorie, nicht aber in der Praxis

Zürich (ots)

Die unterschiedliche Entlöhnung von Frauen und
Männern ist leider bei Weitem noch nicht beseitigt. So hat auch die
letzte vom KV in Auftrag gegebene Studie die Situation von Kaufleuten
betreffend gezeigt, dass die Männer in praktisch allen Branchen einen
höheren Lohn haben als die Frauen.  Zum Internationalen Tag der Frau
fordert der KV Schweiz deshalb insbesondere die Arbeitgeber auf, die
Lohnungleichheiten zu beseitigen und der Gleichstellung der Frau in
der Arbeitswelt mehr denn je einen prioritären Stellenwert
einzuräumen.
Noch immer existiert die vollständige Gleichstellung nur auf dem
Papier. Nicht nur sind die Frauen im Topmanagement nach wie vor sehr
selten anzutreffen, sie werden auch in allen Branchen und
Funktionsstufen tiefer entlöhnt als ihre männlichen Arbeitskollegen;
dies, obwohl sie die gleiche Arbeit verrichten. So beträgt die
Differenz im schweizerischen Durchschnitt im Dienstleistungsbereich
knapp 5 %, im Detailhandel sogar über 9% (Grafik auf
www.kvschweiz.ch). Vor allem in der Wirtschaft wird häufig die
Ansicht vertreten, Gleichstellung und Lohngleichheit zwischen Mann
und Frau sei kein Thema mehr. Leider ist auch nach 11 Jahre
Gleichstellungsgesetz das Gegenteil der Fall.
Zum Internationalen Frauentag fordert der Kaufmännische Verband
Schweiz deshalb Arbeitgeber, Wirtschaft und Politik einmal mehr auf,
für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit zu sorgen. Frauen müssen
gezielt gefördert und befördert und die Aus- und Weiterbildung
familienfreundlich ausgestaltet werden. Zudem muss geprüft werden,
wie Jobsharing auch auf Führungsebene möglich ist.
Die Frauen selbst sind dazu aufgerufen, Ihre Rechte aktiv
einzufordern. So sind beispielsweise  Lohnerhöhungen regelmässig zu
verhandeln und die gezielte Karriereplanung mit dem Arbeitgeber
zusammen selbstbewusst anzugehen. Denn darauf zu warten, dass frau
erhält , was sie verdient, führt leider selten zum Erfolg, eigene
Initiative hingegen schon!
Detail-     Gross-   Industrie  Öffentliche   Dienst-
             handel      handel              Verwaltung    leistungen
Grosszentren 
(Zürich 
und Genf)     8.9%       4.8%      5.9%       2.3%         4.6%
Schweiz ohne 
Grosszentren, 
ohne Süd-
schweiz       9.2%      5.9%       5.8%       2.4%         4.9%
*Studie von CEPEC im Auftrag von KV Schweiz, 2004. Die Werte geben
durchschnittliche Abweichungen zwischen männlichen und weiblichen
Salären für die Funktionsstufe C an (d.h. Anforderungen und
Fähigkeiten entsprechen dem Ausbildungsniveau einer dreijährigen
Lehre als Kauffrau/ Kaufmann oder einem Handelsschuldiplom).

Kontakt:

Nationalrat Mario Fehr
Präsident KV Schweiz
Natel: +41/79/734'54'39

Barbara Gisi
Leiterin Angestelltenpolitik
Tel.: +41/44/283'45'76
Natel: +41/79/775'66'10

Rolf Trechsel
Leiter Kommunikation
Tel.: +41/44/283'45'70

Weitere Storys: KV Schweiz
Weitere Storys: KV Schweiz
  • 24.01.2007 – 18:00

    KV Schweiz: Berufsbildung zu Recht gestärkt

    Medienmitteilung zur Botschaft des Bundesrates zum BFI-Kredit Zürich (ots) - Der KV Schweiz ist erfreut, dass der Bundesrat im Rahmen der BFI-Botschaft die Berufsbildung stärken will. Der KV Schweiz drängt darauf, dass die gesetzlichen Vorgaben in diesem Bereich endlich erfüllt werden. Da die Berufsbildung für die schweizerische Volkswirtschaft von enormer Bedeutung ist, muss dieser Bereich aber noch weiter ...

  • 12.01.2007 – 14:28

    KV Schweiz zum Verkauf von Denner an Migros - Chance für die Arbeitnehmenden

    Zürich (ots) - Der KV Schweiz begrüsst den mehrheitlichen Verkauf von Denner an Migros, weil er davon ausgeht, dass der Landes-Gesamtarbeitsvertrag der Migros auch für die Mitarbeitenden von Denner gelten wird. Diese waren bisher keinem GAV unterstellt. Der Kaufmännische Verband Schweiz hat den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung von Migros an Denner mit ...

  • 21.12.2006 – 14:38

    KV Schweiz - Arbeitsmarktferner Entscheid des Bundesrates

    Botschaft des Bundesrates zur Volksinitiative "für ein flexibles Rentenalter" Zürich (ots) - Der Kaufmännische Verband Schweiz äussert sein Unverständnis über die Haltung des Bundesrates. Auch wenn Bundesrat und viele Politiker unaufhörlich auf die höhere Lebenserwartung verweisen, sind die Realitäten auf dem Arbeitsmarkt anders. Die Initiative will verhindern, dass Menschen zwischen "Stuhl und ...