gasmobil ag: Neuwagenkäufer entdecken Erdgas-Fahrzeuge als kostensparende und umweltfreundliche Alternative
Zürich (ots)
Studie des LINK Instituts zum Neuwagenkauf und zu Erdgas als alternativem Treibstoff
Das LINK Institut für Markt- und Sozialforschung in Zürich hat im Juni und Juli dieses Jahres 865 Personen gefragt, welche Kriterien beim Autokauf für sie entscheidend sind. Dabei wurden sowohl Privatpersonen, die innert drei Jahren einen Neuwagen kaufen wollen, als auch Unternehmen, die über Firmenfahrzeuge verfügen, telefonisch interviewt. Interessierte Befragte füllten anschliessend wahlweise einen schriftlichen bzw. Internet-Fragebogen aus, um konkrete Neuwagenangebote zu beurteilen. Auftraggeber der Studie war die gasmobil ag, die für die Schweizer Gaswirtschaft die Einführung von erdgasbetriebenen Fahrzeugen fördert. Zentrales Thema der Studie waren die Bedürfnisse und Wünsche rund ums Auto und die Akzeptanz alternativer Treibstoffe. Rund die Hälfte der Befragten gibt an, gut oder sehr gut über Erdgas-Fahrzeuge Bescheid zu wissen. Es zeigt sich, dass Erdgas-Fahrzeuge als kostensparende und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Autos gesehen werden.
Geringe laufende Kosten gleichen höhere Anschaffungskosten von Erdgas-Fahrzeugen aus
Angesichts steigender Preise für Benzin und Diesel schauen Neuwagenkäufer verstärkt nach kostensparenden Treibstoff-Alternativen. Bereits bei der Anschaffung des Autos haben die Käufer die laufenden Kosten im Blick. Dies gilt für Unternehmen in noch stärkerem Mass als für Privathaushalte. Eine Mehrheit ist bereit, einen höheren Anschaffungspreis zu zahlen, wenn bei den Treibstoffkosten dauerhaft gespart werden kann. Die Mehrheit der Befragten ist sich bewusst, dass Erdgas gegenüber herkömmlichen Treibstoffen kostengünstiger ist, auch wenn der tatsächliche Preisvorteil von rund 40% nicht allgemein bekannt ist. Erdgas-Fahrzeugen werden zu Recht höhere Anschaffungskosten bescheinigt. Gleichwohl weiss ein Grossteil der Befragten, dass dem höheren Anschaffungspreis auch gewisse finanzielle Förderungen beim Kauf und niedrigere Steuersätze und Versicherungsbeiträge gegenüber stehen.
Erd- und Biogas besitzen Umweltvorteile gegenüber herkömmlichen Treibstoffen
Umweltfreundlichkeit ist bei der Wahl des Autos ein relevantes Entscheidungskriterium, das aber von der Mehrheit weniger stark gewichtet wird als der Kostenaspekt. Gleichwohl gibt es eine kleinere Gruppe bei den Neuwagenkäufern, die bereit ist, für Umweltvorteile höhere Anschaffungs- und Treibstoffkosten in Kauf zu nehmen. Im Hinblick auf die Umweltbilanz schneidet Erdgas deutlich besser ab als herkömmliche Treibstoffe: Erdgas wird einerseits als schadstoffärmer ("weniger Russpartikel und Stickoxide") und andererseits klimaschonender ("weniger CO2") wahrgenommen und damit insgesamt als umweltfreundlicher beurteilt. Besonders positiv wird die gegenwärtige Praxis an den Erdgas-Tankstellen bewertet, dem Erdgas 10% Biogas beizumischen. Biogas wird aus einheimischen Bio-Abfällen gewonnen und ist somit zu 100% klimaneutral. Weniger überzeugend finden die Befragten hingegen die Option, beim Erdgas-Tanken für einen Aufpreis CO2-Zertifikate zu erwerben, um die CO2-Bilanz des Erdgases zu 100% kompensieren, beispielsweise indem Projekte zur globalen CO2-Reduktion unterstützt werden. Insgesamt ist Biogas weniger bekannt als Bioethanol, das in letzter Zeit in die Diskussion geraten ist, weil für dessen Herstellung landwirtschaftliche Nutzflächen belegt werden.
Geringe Tankstellendichte und Reichweite sind Barrieren für den Kauf eines Erdgas-Fahrzeugs
Ein verbreiteter Einwand gegen den Kauf eines Erdgas-Fahrzeuges ist die wesentlich geringere Tankstellendichte für Erdgas. Es zeigt sich, dass die befragten Autofahrer nur in einem begrenzten Mass bereit sind, fürs Tanken eine zusätzliche Wegstrecke auf sich zu nehmen. Eine Strecke von bis zu fünf Kilometern erscheint als vertretbar. Ein weiterer Weg wird in der Regel aber nicht akzeptiert. Eine weitere Barriere beim Kauf sind die (vermuteten) geringeren Reichweiten von Erdgas-Fahrzeugen, die in Kombination mit der geringen Tankstellendichte als problematisch wahrgenommen werden. Der Schwellenwert liegt hier bei 400 km Reichweite. Die wenigsten Neuwagenkäufer sind bereit, eine geringere Reichweite zu akzeptieren. Die Neuwagenkäufer bevorzugen bei den alternativen Antriebsarten eindeutig bivalente Fahrzeuge, d.h. Autos, die sowohl mit Erdgas als auch mit dem herkömmlichen Treibstoff Benzin betrieben werden können. Es ist weitgehend unbekannt, dass in der Schweiz nahezu alle Erdgas-Fahrzeuge bivalent sind und jederzeit - anders als bei reinen Erdgas-Fahrzeugen - auf Benzin als Treibstoff umgeschaltet werden kann.
Erdgas-Fahrzeuge ist eine Option für den kleineren Zweitwagen, gerade in Zeiten steigender Mineralölpreise
Für viele private Neuwagenkäufer, die den Kauf eines Erdgas-Fahrzeugs erwägen, ist es ein Hinderungsgrund, wenn die bevorzugte Marke nicht erhältlich ist. Stimmt hingegen die Marke, ist die Mehrheit durchaus bereit, eine beschränkte Modellauswahl innerhalb der Marke zu akzeptieren. Fast jeder zweite Haushalt, der einen Neuwagenkauf plant, verfügt über mehr als ein Auto. Für viele dieser Haushalte ist das Erdgas-Fahrzeug eine attraktive Option für den Zweitwagen, zumal die Hälfte der geplanten Neuwagenkäufe auf ein "kleineres" Auto abzielt. Gerade im Bereich der Mini- bis zur unteren Mittelklasse besteht die grösste Modellvielfalt bei Erdgas-Fahrzeuge. Aufgrund der Studie ist zu erwarten, dass sich die Preissensitivität im Hinblick auf die Treibstoffkosten weiter verstärkt und zu einem dominierenden Entscheidungskriterium beim Autokauf entwickelt. Das LINK Institut prognostiziert bei einem gleich bleibenden Erdgaspreis und einem gestiegenen Benzinpreisniveau von CHF 2.50 einen Marktanteilszuwachs für Erdgas-Fahrzeuge von 25%.
Auszüge aus der Studie unter: http://www.erdgasfahren.ch/428.html
Kontakt:
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