EANS-News: K+S Aktiengesellschaft Wachstum erleben
K+S Gruppe auch im 3. Quartal auf Kurs
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Unternehmen/Geschäftszahlen/Bilanz/Quartalsbericht
Kassel (euro adhoc) - Kassel, 13. November 2012
Wachstum erleben
K+S Gruppe auch im 3. Quartal auf Kurs
- Robustes Geschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten
- Voreinlagerungen im Salzgeschäft insgesamt wie erwartet schwach
- Quartalsumsatz um 7% auf 916,6 Mio. EUR gestiegen
- Operatives Ergebnis EBIT I mit 156,7 Mio. EUR um 14% unter Vorjahr
- Bereinigtes Ergebnis je Aktie aus fortgeführter Geschäftstätigkeit bei 0,52
EUR (Q3/11: 0,62 EUR)
- Bereinigtes Konzernergebnis nach Steuern durch Ertrag aus Abgang der K+S
Nitrogen begünstigt: Anstieg um 35% auf 164,9 Mio. EUR
- Ausblick 2012:
- Umsatz mit gut 3,9 Mrd. EUR am unteren Ende der bislang quantifizierten
Bandbreite erwartet (bisher: 3,9 bis 4,2 Mrd. EUR; 2011: 4,0 Mrd. EUR)
- Operatives Ergebnis EBIT I bei rund 820 Mio. EUR erwartet
(bisher: 820 bis 900 Mio. EUR; 2011: 906,2 Mio. EUR)
- Normalisierung im Salzgeschäft eröffnet Chancen für eine leichte Steigerung
des operativen Ergebnisses EBIT I im Jahr 2013
Die K+S Gruppe konnte den Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem
Vorjahreszeitraum insbesondere währungsbedingt steigern. Das erwartungsgemäß
schwächere Voreinlagerungsgeschäft mit Auftausalz und eine höhere
Kostenbelastung im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte führten jedoch
dazu, dass das operative Ergebnis der K+S Gruppe im Vergleich zum Vorjahr
geringer ausfiel.
"Trotz der eingetrübten weltweiten Rahmenbedingungen zeigte sich unser Geschäft
mit Kali- und Magnesiumprodukten im dritten Quartal robust", sagt Norbert
Steiner, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. "Daher sollten
wir im Jahr 2012 in diesem Geschäftsbereich wieder das gute Ergebnis des
Vorjahres erreichen können. Für die K+S Gruppe insgesamt rechnen wir in diesem
Jahr mit einem operativen Ergebnis von etwa 820 Mio. EUR. Unter der Annahme
eines
wieder normalisierten Wintergeschäftes eröffnen sich 2013 Chancen für eine
leichte Steigerung des operativen Ergebnisses", so Steiner weiter.
Düngemittelnachfrage im dritten Quartal auf gutem Niveau
Im dritten Quartal war die Nachfrage in den für K+S relevanten Märkten
angesichts des attraktiven Preisniveaus für Agrarrohstoffe auf einem guten
Niveau. Das bisherige Ausbleiben von Vertragsabschlüssen der nordamerikanischen
und russischen Produzenten mit chinesischen und indischen Abnehmern führte
jedoch dazu, dass die Kapazitäten insbesondere in Nordamerika und Russland
nicht voll ausgelastet waren. Vor diesem Hintergrund gerieten die
internationalen Preise für Kaliumchlorid gegen Ende des dritten Quartals unter
Druck, lagen insgesamt jedoch moderat über denen des Vorjahresquartals.
Erwartungsgemäß geringere Voreinlagerungen bei Auftausalz
In Westeuropa konnte im Berichtszeitraum das sehr hohe Niveau des vorjährigen
Voreinlagerungsgeschäftes aufgrund der milden und trockenen
Witterungsverhältnisse zu Beginn des Jahres nicht erreicht werden. Die
Schaffung zusätzlicher Lagerkapazitäten auf Kundenseite sorgte im dritten
Quartal dennoch für ein durchschnittliches Voreinlagerungsvolumen. Die Preise
gingen in der Voreinlagerungssaison sowie in den Ausschreibungen für die
Wintersaison 2012/13 aufgrund des hohen Angebots leicht zurück. Die
Kontraktvolumina für die kommende Saison lagen hingegen auf einem guten Niveau.
Auch die Auftausalzregionen an der Ostküste der Vereinigten Staaten und in
Kanada waren im Berichtszeitraum von hohen Lagerbeständen infolge des
außergewöhnlich milden Winters zu Beginn des Jahres gekennzeichnet. Die meisten
Produzenten reagierten auf diese Situation mit Produktionskürzungen. In den
Auftausalzregionen der Vereinigten Staaten kam es sowohl beim
Voreinlagerungsgeschäft im dritten Quartal als auch bei den Ausschreibungen für
die Wintersaison 2012/13 insbesondere im Mittleren Westen zu Preis- und
Volumenrückgängen.
K+S Nitrogen als nicht fortgeführte Geschäftstätigkeit ausgewiesen
Die Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage bezieht sich im
Folgenden, soweit nicht anders ausgewiesen, auf die fortgeführten
Geschäftstätigkeiten der K+S Gruppe. Seit der Berichterstattung über das zweite
Quartal 2011 wird das COMPO-Geschäft und seit dem Halbjahresfinanzbericht 2012
auch K+S Nitrogen gemäß IFRS als "nicht fortgeführte Geschäftstätigkeit"
ausgewiesen. Detaillierte Angaben finden Sie im Anhang des
Quartalsfinanzberichts Q3/12 auf Seite 35. Die Gewinn- und Verlustrechnung
sowie die Kapitalflussrechnung wurden entsprechend angepasst, die Bilanz bleibt
hingegen unverändert.
Umsatz des dritten Quartals steigt um 7%
Der Umsatz der K+S Gruppe lag im dritten Quartal mit 916,6 Mio. EUR um 63,1
Mio.
EUR bzw. 7% über dem Vorjahreswert; dies ist auf einen währungs-
und
mengenbedingten Umsatzanstieg im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte
sowie einen währungsbedingten Anstieg im Geschäftsbereich Salz zurückzuführen.
In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz der K+S Gruppe trotz der im ersten
Quartal witterungsbedingt niedrigeren Umsätze im Geschäftsbereich Salz leicht
um 1% auf 2.993,7 Mio. EUR.
In den ersten neun Monaten entfielen 60% des Umsatzes auf den Geschäftsbereich
Kali- und Magnesiumprodukte, gefolgt von Salz (36%) sowie den Ergänzenden
Geschäftsbereichen (4%). In Europa erzielte K+S einen Umsatzanteil von rund
40%, gefolgt von Nordamerika (25%), Südamerika (19%) und Asien (13%).
Operative Ergebnisse im dritten Quartal unter Vorjahr
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des dritten
Quartals 2012 ging um 10% auf 213,8 Mio. EUR (Q3/11: 237,2 Mio. EUR) zurück. In
den
ersten neun Monaten erreichte das EBITDA 793,8 Mio. EUR. Dies entspricht
einem
Rückgang von 8% (9M/11: 864,8 Mio. EUR).
Im dritten Quartal 2012 betrug das operative Ergebnis EBIT I 156,7 Mio. EUR
und
lag damit 25,1 Mio. EUR bzw. 14% unter dem Wert des Vorjahresquartals.
Die
Abschreibungen lagen mit 57,1 Mio. EUR leicht über dem Wert des
Vorjahresquartals
(Q3/11: 55,4 Mio. EUR). Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte ging
das
Ergebnis aufgrund preisbedingt gestiegener Energiekosten, währungsbedingt
höherer Frachtkosten, der Kosten für das Legacy Projekt, eines negativen
Währungsergebnisses sowie des Effekts aus dem Bestandsabbau moderat zurück. Im
Geschäftsbereich Salz führte das witterungsbedingt schwächere
Voreinlagerungsgeschäft mit Auftausalz zu einem Rückgang des operativen
Ergebnisses. In den ersten neun Monaten 2012 erzielte die K+S Gruppe ein
operatives Ergebnis von 625,3 Mio. EUR; dieses lag um 11% unter dem Wert
des
Vorjahres (9M/11: 698,4 Mio. EUR). Die in den ersten neun
Monaten
berücksichtigten Abschreibungen lagen mit 168,5 Mio. EUR in etwa auf dem
Niveau
des Vorjahreswerts (9M/11: 166,4 Mio. EUR).
Niedrigeres Ergebnis vor Ertragsteuern
Unter Berücksichtigung eines schwächeren Finanzergebnisses aufgrund eines nicht
zahlungswirksamen, außerplanmäßigen Zinsaufwands für Rückstellungen infolge der
weiteren Herabsetzung des Diskontierungsfaktors lag das bereinigte Ergebnis vor
Ertragsteuern mit 135,0 Mio. EUR um 32,7 Mio. EUR bzw. knapp 20% unter
dem
Vorjahreswert. In den ersten neun Monaten betrug das bereinigte Ergebnis vor
Ertragsteuern 564,3 Mio. EUR (9M/11: 653,9 Mio. EUR).
Bereinigtes Konzernergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit ebenfalls
gesunken
Das bereinigte Konzernergebnis aus fortgeführter Geschäftstätigkeit ging im
dritten Quartal um 19,7 Mio. EUR bzw. 17% auf 98,9 Mio. EUR zurück. In den
ersten
neun Monaten lag das bereinigte Konzernergebnis aus fortgeführter
Geschäftstätigkeit mit 409,2 Mio. EUR um 66,5 Mio. EUR bzw. 14% unter dem Wert
des
Vorjahresquartals.
Bereinigtes Ergebnis je Aktie aus fortgeführter Geschäftstätigkeit im dritten
Quartal bei 0,52 EUR (Q3/11: 0,62 EUR)
Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus fortgeführter Geschäftstätigkeit erreichte
im Berichtsquartal 0,52 EUR und lag damit rund 16% unter dem Vorjahreswert.
Für
die Berechnung wurde eine durchschnittliche Anzahl an ausstehenden Aktien von
191,40 Mio. Stückaktien zugrunde gelegt (Q3/11: 191,40 Mio. Stückaktien). In
den ersten neun Monaten 2012 betrug das bereinigte Ergebnis je Aktie aus
fortgeführter Geschäftstätigkeit 2,14 EUR nach 2,49 EUR im Vorjahr, ein Rückgang
um
14%.
Bereinigtes Konzernergebnis und bereinigtes Ergebnis je Aktie gestiegen
Das bereinigte Konzernergebnis (einschließlich nicht fortgeführter
Geschäftstätigkeit) lag im dritten Quartal 164,9 Mio. EUR (Q3/11: 121,8 Mio.
EUR).
Auf die darin enthaltenen, nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten entfiel
dabei ein Ertrag aus dem Abgang der K+S Nitrogen (nach Steuern) in Höhe von
66,0 Mio. EUR. In den ersten neun Monaten betrug das bereinigte
Konzernergebnis
509,1 Mio. EUR (9M/11: 422,9 Mio. EUR), auf die nicht
fortgeführten
Geschäftstätigkeiten der K+S Nitrogen entfielen 99,9 Mio. EUR.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie (einschließlich nicht fortgeführter
Geschäftstätigkeit) lag im Berichtsquartal bei 0,86 EUR (Q3/11: 0,64 EUR). Auf
die
nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten entfielen 0,34 EUR. Das
bereinigte
Ergebnis je Aktie einschließlich nicht fortgeführter Geschäftstätigkeit der
ersten neun Monate stieg auf 2,66 EUR nach 2,21 EUR im Vorjahreszeitraum; auf
die
nicht fortgeführten Geschäftstätigkeiten entfielen 0,52 EUR.
Ausblick für das Jahr 2012 präzisiert
Die nordamerikanischen und russischen Produzenten kündigten im Oktober aufgrund
der nach wie vor ausstehenden Vertragsabschlüsse mit chinesischen und indischen
Abnehmern weitere Produktionskürzungen an, um das Angebot der reduzierten
Nachfrage in diesen Märkten anzupassen. Während die Nachfrage in den für K+S
relevanten Märkten aufgrund des attraktiven Preisniveaus für Agrarrohstoffe
weiterhin auf einem guten Niveau liegen sollte, werden die Preisverhandlungen
in diesen Regionen durch das bisherige Ausbleiben der für das globale
Preisniveau relevanten Vertragsabschlüsse mit China und Indien zunehmend
erschwert. Für das Gesamtjahr 2012 ist daher aufgrund der beschriebenen
Entwicklungen von einem Weltkaliabsatz von rund 54 Mio. t (bisher: rund 56 Mio.
t; 2011: 60,2 Mio. t) auszugehen; hierbei sind etwa 3 Mio. t Kalispezialitäten
und Produkte mit niedrigeren Kaligehalten einbezogen.
Aufgrund der außergewöhnlich milden Witterungsverhältnisse zu Beginn des Jahres
dürfte sich die Nachfrage nach Auftausalz sowohl in Europa als auch in
Nordamerika im Jahr 2012 gegenüber dem überdurchschnittlichen Jahr 2011
entsprechend reduzieren. Im Segment Speisesalz sollte die Nachfrage in den für
K+S relevanten Absatzmärkten weitgehend stabil bleiben, im Segment Gewerbesalz
insbesondere in Nordamerika etwas zurückgehen. Während der Industriesalzabsatz
aufgrund der konjunkturellen Abkühlung in Europa moderat sinken sollte, dürfte
die Nachfrage der Chemieindustrie nach Industriesalz in Südamerika stabil
bleiben und in Nordamerika leicht steigen.
Umsatz sollte im Jahr 2012 gut 3,9 Mrd. EUR erreichen
Im Halbjahresfinanzbericht H1/12 wurde der Umsatz der K+S Gruppe zwischen 3,9
und 4,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,00 Mrd. EUR) prognostiziert. Dieser Einschätzung
war
ein US-Dollar-Jahresdurchschnittskurs von 1,26 USD/EUR zugrunde gelegt worden.
Aufgrund der jüngsten Abschwächung des US-Dollars wird für die verbleibenden
Monate mittlerweile mit einem Kurs von 1,29 USD/EUR gerechnet; dies entspricht
einem Jahresdurchschnittskurs von 1,28 USD/EUR. Infolgedessen und vor dem
Hintergrund der beschriebenen, veränderten Rahmenbedingungen im
Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte dürfte der Umsatz nun in etwa
einen Wert am unteren Ende der Spanne, d.h. gut 3,9 Mrd. EUR erreichen.
Operatives Ergebnis EBIT I bei rund 820 Mio. EUR erwartet (2011: 906,2 Mio. EUR)
Beim EBITDA für die K+S Gruppe im Jahr 2012 wurde bisher mit einem Wert
zwischen 1.050 und 1.130 Mio. EUR (Vorjahr: 1.146,1 Mio. EUR) und beim
operativen
Ergebnis EBIT I zwischen 820 bis 900 Mio. EUR (Vorjahr: 906,2 Mio. EUR)
gerechnet.
Die in Bezug auf die Umsatzerwartung erläuterten Gründe lassen nun auch hier
Werte am unteren Ende der Spanne, d.h. von etwa 1.050 Mio. EUR beim EBITDA
und
rund 820 Mio. EUR beim operativen Ergebnis EBIT I erwarten. Dabei ist
im
Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte von einem stabilen operativen
Ergebnis auszugehen (bisher: leicht steigend). Das operative Ergebnis des
Geschäftsbereichs Salz dürfte im Vergleich zum Vorjahr - das durch
überdurchschnittliche Auftausalzmengen begünstigt war - stark sinken.
Konzernergebnis 2012 zusätzlich belastet
Für das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern der fortgeführten
Geschäftstätigkeiten wurde bisher für das Jahr 2012 ein Wert von 540 bis 600
Mio. EUR (Vorjahr: 625,6 Mio. EUR) prognostiziert. Aufgrund der weiteren
Belastung
des Finanzergebnisses durch einen nicht zahlungswirksamen, außerplanmäßigen
Zinsaufwand für bergbauliche Rückstellungen kann aus heutiger Sicht der untere
Wert der Spanne nicht ganz erreicht werden, d.h. es ist mit einem Wert von rund
530 Mio. EUR zu rechnen. Dies entspräche einem bereinigten Ergebnis je Aktie
der
fortgeführten Geschäftstätigkeiten von rund 2,75 EUR (bisher: 2,85 bis 3,15
EUR;
2011: 3,27 EUR). Unter Berücksichtigung der nicht
fortgeführten
Geschäftstätigkeiten inklusive des höher als zunächst erwarteten Ertrags aus
dem Abgang der K+S Nitrogen ist von einem bereinigten Konzernergebnis nach
Steuern in Höhe von rund 630 Mio. EUR auszugehen, das damit am unteren Ende
der
bisherigen Spanne von 630 bis 690 Mio. EUR (Vorjahr: 581,8 Mio. EUR) liegen
dürfte.
Dies entspräche einem bereinigten Ergebnis je Aktie von rund 3,30 EUR
(bisher:
3,30 bis 3,60 EUR; Vorjahr: 3,04 EUR). Diese Einschätzung basiert neben den
bei
Umsatz und operativem Ergebnis beschriebenen Effekten u. a. auf:
- der Erwartung anhaltend attraktiver Agrarpreise;
- der üblichen, technischen Prognosepolitik, die das derzeit erreichte
Kalipreisniveau für die verbleibenden Monate des Jahres 2012 unverändert
fortschreibt;
- einem Absatzvolumen in Höhe von 6,9 Mio. t (2011: 6,9 Mio. t) im
Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte;
- einem Festsalzabsatz von 18-19 Mio. t (2011: 22,7 Mio. t), davon gut 9
Mio. t Auftausalz (2011: 13,3 Mio. t). Für das vierte Quartal ist hierbei ein
etwas niedrigeres Auftausalzgeschäft unterstellt als sonst üblich. Grund
hierfür sind trotz der Annahme eines Normalwinters relativ hohe Lagebestände
bei den Kunden;
- einem deutlich (bisher: spürbar) schwächeren Finanzergebnis insbesondere
aufgrund von nicht zahlungswirksamen, außerplanmäßigen Zinsaufwendungen für
bergbauliche Rückstellungen infolge der Herabsetzung des durchschnittlichen
gewichteten Diskontierungsfaktors;
- einer mit 27 bis 28 % leicht höheren bereinigten Konzernsteuerquote (2011:
25,7 %).
Ausblick 2013: Ertragsperspektiven der Landwirtschaft weiter attraktiv
Für das Jahr 2013 ist von einer spürbaren Erhöhung des Weltkaliabsatzes
auszugehen. Die Einschätzung beruht vor allem auf einem für die
Ertragsperspektiven der Landwirtschaft weiterhin attraktiven Niveau der Preise
für Agrarrohstoffe und der Erwartung einer nach der Kaufzurückhaltung im Jahr
2012 deutlich steigenden Nachfrage in China und Indien. Vor diesem Hintergrund
sollten die Kapazitäten weltweit wieder gut ausgelastet sein.
Im Geschäftsbereich Salz ist im Jahr 2013 sowohl für den nordamerikanischen
als auch für den europäischen Auftausalzmarkt vom Durchschnitt langjähriger
Absatzwerte auszugehen. Nachdem die Nachfrage im Jahr 2012 sowohl in Europa
als auch in Nordamerika aufgrund der außergewöhnlich milden
Witterungsverhältnisse zu Beginn des Jahres unterdurchschnittlich war, sollte
sich der Auftausalzabsatz wieder entsprechend erhöhen. Die in den
Ausschreibungen für die Wintersaison 2012/13 verhandelten Preise liegen mit
regionalen Unterschieden insgesamt allerdings leicht unter dem Niveau der
vergangenen Saison.
Chancen für leichte Steigerung des operativen Ergebnisses im Jahr 2013
Im Jahr 2013 dürfte sich der Umsatz der K+S Gruppe gegenüber 2012 leicht
erhöhen. Dabei sollte der Geschäftsbereich Salz einen spürbar höheren Umsatz
erzielen. Das bisherige Ausbleiben der Vertragsabschlüsse der
nordamerikanischen und russischen Produzenten mit chinesischen und indischen
Abnehmern führt für den Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte zu einer
insgesamt vorsichtigen Einschätzung. Daher wird eine in etwa auf
Vorjahresniveau liegende Absatzmenge (2012e: 6,9 Mio. t) und ein leicht
niedrigeres Durchschnittspreisniveau angenommen. Infolgedessen sollte der
Umsatz im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte im Vergleich zu dem des
Jahres 2012 leicht sinken.
Beim EBITDA sowie beim operativen Ergebnis EBIT I der K+S Gruppe bestehen aus
heutiger Sicht für das kommende Jahr Chancen, die Werte im Vergleich zum Jahr
2012 leicht steigern zu können. Dabei ist im Geschäftsbereich Kali- und
Magnesiumprodukte von einem leicht schwächeren operativen Ergebnis EBIT I
auszugehen. Im Geschäftsbereich Salz dürfte auf Basis eines wieder normalen und
dem langjährigen Auftausalzmengendurchschnitt historischer Auftausalzmengen
folgenden Wintergeschäfts mit einem stark steigenden Ergebnis im Vergleich zum
voraussichtlich unterdurchschnittlichen Wert im Jahr 2012 zu rechnen sein. Beim
bereinigten Konzernergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftstätigkeiten
der K+S Gruppe wäre unter der Annahme eines spürbar verbesserten
Finanzergebnisses sogar eine moderate Steigerung möglich. Unsere Einschätzung
für das kommende Jahr basiert u. a. auf:
- anhaltend attraktiven Agrarpreisen;
- einer in etwa auf Vorjahresniveau liegenden Absatzmenge (2012e: 6,9 Mio. t)
und im Vergleich zum Jahr 2012 leicht niedrigeren Durchschnittserlösen im
Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass die der Prognose zugrunde gelegte Annahme eines Durchschnittskurses von
1,30 USD/EUR im Jahr 2013 sich insbesondere in Monaten mit hohen Überseemengen
mit einem stärkeren US-Dollar im Jahr 2012 vergleicht;
- einem mit etwa 22 Mio. t durchschnittlichen und im Vergleich zum
unterdurchschnittlichen Absatz des Vorjahres (2012e: 18 - 19 Mio. t) deutlich
höheren Festsalzabsatz (davon Auftausalz: gut 12 Mio. t, 2012e: gut 9 Mio. t);
- einem spürbar verbesserten Finanzergebnis, nachdem das Jahr 2012 durch
einen nicht zahlungswirksamen, außerplanmäßigen Zinsaufwand für bergbauliche
Rückstellungen infolge der Herabsetzung des durchschnittlich gewichteten
Diskontierungsfaktors belastet war;
- einer mit 27 bis 28% stabilen bereinigten Konzernsteuerquote.
Künftige Dividendenpolitik
Wir verfolgen eine grundsätzlich ertragsorientierte Dividendenpolitik. Mit
dieser Maßgabe bildet eine Ausschüttungsquote von 40 bis 50 % des bereinigten
Konzernergebnisses nach Steuern (einschließlich nicht fortgeführter
Geschäftstätigkeiten) die Grundlage für die von Vorstand und Aufsichtsrat zu
bestimmende Höhe der künftigen Dividendenvorschläge. Für das Jahr 2012 besteht
auf Basis der beschriebenen Ergebniserwartungen nach wie vor die Chance auf
eine höhere Dividende (Vorjahr: 1,30 EUR), da sich der Ertrag aus dem Abgang
der
K+S Nitrogen und der Wegfall der belastenden Effekte aus der Veräußerung des
COMPO-Geschäfts positiv auf das Konzernergebnis auswirken sollten.
Im Jahr 2013 wird das Konzernergebnis nicht mehr durch die Effekte aus der
Veräußerung der K+S Nitrogen begünstigt sein.
Wachstum erleben
K+S gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von Standard- und
Spezialdüngemitteln. Im Salzgeschäft ist K+S mit Standorten in Europa sowie
Nord- und Südamerika der führende Hersteller der Welt. K+S bietet ein
umfassendes Leistungsangebot für Landwirtschaft, Industrie und private
Verbraucher, das in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens Grundlagen für
Wachstum schafft. Weltweit beschäftigt die K+S Gruppe mehr als 14.000
Mitarbeiter. K+S - der Rohstoffwert im deutschen Aktienindex DAX - ist an allen
deutschen Börsen notiert (ISIN: DE000KSAG888, Kürzel: SDF). Weitere
Informationen über K+S finden Sie unter www.k-plus-s.com.
Hinweis für die Redaktionen
Der Quartalsfinanzbericht Q3/2012, eine Videobotschaft von Norbert Steiner,
Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft, zum dritten Quartal 2012
sowie aktuelle Pressefotos stehen Ihnen unter http://www.k-plus-s.com/2012q3de
zur Verfügung.
Einen Conference Call für Analysten in englischer Sprache bieten wir heute um
15:00 Uhr an. Norbert Steiner, Vorsitzender des Vorstands sowie Dr. Burkhard
Lohr, Mitglied des Vorstands, werden am Conference Call teilnehmen. Aktionäre,
Investoren, Pressevertreter sowie die interessierte Öffentlichkeit sind
eingeladen, der Konferenz über einen Live-Webcast (http://www.k-plus-
s.com/2012q3de) oder per Telefon unter +49-69-71044-5598 zu folgen. Die
Konferenz wird aufgezeichnet und dann auch als Podcast zur Verfügung stehen.
Ihre Ansprechpartner:
Presse: Investor Relations:
Michael Wudonig, CFA Julia Bock, CFA / Kai Kirchhoff
Telefon: +49 561 9301 1262 Telefon: +49 561 9301 1009 / 1885
Fax: +49 561 9301 1666 Fax: +49 561 9301 2425
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kai.kirchhoff@k-plus-s.com
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Presseinformation enthält Angaben und Prognosen, die sich auf die
künftige Entwicklung der K+S Gruppe und ihrer Gesellschaften beziehen. Die
Prognosen stellen Einschätzungen dar, die wir auf der Basis aller uns zum
jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben.
Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht zutreffend sein oder
Risiken - wie sie beispielsweise im Risikobericht genannt werden - eintreten,
können die tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnisse von den derzeitigen
Erwartungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt außerhalb der gesetzlich
vorgesehen Veröffentlichungsvorschriften keine Verpflichtung, die in dieser
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