Hauptversammlung der KSB Aktiengesellschaft
Nach dem zweitbesten Ergebnis der Unternehmensgeschichte 2009 dämpft KSB die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr
Frankenthal (ots)
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat KSB im zurückliegenden Geschäftsjahr wenig anhaben können. Trotz Rückgängen beim Auftragseingang und beim Umsatz erzielte der Pumpen- und Armaturenhersteller das "zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des KSB Konzerns". Dies berichtete Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Schmitt am 19. Mai den Aktionären in der KSB-Hauptversammlung in Frankenthal. Zugleich machte er deutlich, dass die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr durch die noch immer schwache Nachfrage und einen verstärkten Preisdruck beeinträchtigt werde.
Im abgelaufenen Jahr blieb der Auftragseingang im KSB Konzern mit einem Volumen von 1.934,0 Mio. EUR um 11,2 Prozent hinter dem des Vorjahres zurück; der Umsatz sank um 5,0 Prozent auf 1.892,8 Mio. EUR. In der Pumpen- und Armaturenbranche waren die Rückgänge insgesamt aber deutlich gravierender. Insofern sei KSB erfolgreicher gewesen als die meisten Wettbewerber, so Schmitt. Beim Konzernergebnis vor Steuern hat KSB mit 172,8 Mio. EUR erneut ein hohes Niveau erreicht. Dies gilt ebenso für die Umsatzrendite von 9,1 Prozent.
Die KSB AG erzielte 2009 einen Bilanzgewinn in Höhe von 33,7 Mio. EUR. Davon will das Unternehmen entsprechend dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat 21,2 Mio. EUR an die Aktionäre ausschütten. Besitzer von Stammaktien erhalten demnach eine Dividende von 12,00 EUR (Vorjahr: 12,50 EUR) je Aktie, Vorzugsaktionäre erwartet eine Dividende von 12,26 EUR (Vorjahr: 12,76 EUR).
Wie sich KSB mittel- und langfristig positiv entwickeln soll, erfuhren die Aktionäre mit der Vorstellung der neuen Konzernstrategie. Diese zielt auf ein "nachhaltig profitables Wachstum", wobei KSB "in attraktiven Märkten eine führende Wettbewerbsposition" anstrebt. In den für die Unternehmensentwicklung besonders wichtigen Geschäftsfeldern will KSB 125 strategische Projekte auf den Weg bringen. Zu diesen Vorhaben zählen Vertriebsmaßnahmen und die Erschließung neuer Anwendungen ebenso wie Produktinnovationen. "Die Umsetzung unserer neuen Strategie hat neben der Krisenbewältigung höchste Priorität", so der Vorstandssprecher.
Die konjunkturbedingte Nachfrageschwäche werde allerdings die Geschäftsentwicklung im laufenden und möglicherweise auch im darauffolgenden Jahr noch beeinträchtigen. Für 2010 rechnet KSB mit einem Auftragseingang und einem Umsatz auf Vorjahresniveau, will aber auch eine schwach rückläufige Entwicklung nicht ausschließen.
Der Auftragseingang im Konzern ist im ersten Jahresdrittel 2010 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch um 6,6 Prozent auf 640,3 Mio. EUR gesunken. Dies sei ausschließlich auf die Geschäftsentwicklung in Europa zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit. In den drei Regionen außerhalb Europas erreichte KSB hingegen deutliche Zuwächse. Beim Konzernumsatz verzeichnete KSB in den ersten vier Monaten dieses Jahres ein Minus von 5,1 Prozent auf 591,3 Mio. EUR. In der weiteren Umsatzentwicklung kann sich der Konzern auf einen hohen Auftragsbestand von aktuell mehr als einer Milliarde EUR stützen.
Beim Konzernergebnis erwartet KSB aus heutiger Sicht für 2010 einen Rückgang. Die Ergebnisentwicklung werde beeinträchtigt durch einen wachsenden Preisdruck infolge der Überkapazitäten der Branche sowie durch Abschreibungen für in den Vorjahren getätigte Großinvestitionen.
Hinweis: Bei Versand der Pressemeldung war die um 15.00 Uhr begonnene Hauptversammlung noch im Gange, sodass über Präsenz und Abstimmungsverhalten keine Informationen vorlagen.
KSB ist ein international führender Hersteller von Pumpen, Armaturen und Systemen für die Industrie- und Gebäudetechnik, die Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie die Kraftwerkstechnik und den Bergbau. Der Konzern ist mit eigenen Vertriebsgesellschaften, Fertigungsstätten und Servicebetrieben auf allen Kontinenten vertreten.
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