SCHOTT erwartet 2006 Umsatz- und Ergebnissprung
Mainz (ots)
- Zweistellige Umsatzsteigerung und nochmals verbessertes Ergebnis - Rekordinvestitionen von 325 Mio Euro - Asien-Engagement gewinnt an Dynamik
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT bleibt auf Wachstumskurs. Der Vorstand erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2005/2006 eine Umsatz- und Ergebnissteigerung im zweistelligen Prozentbereich. Das Wachstum kommt sowohl aus den starken Kerngeschäften wie Haustechnik, Spezialglasröhren und Pharmaverpackung als auch aus dem zukunftsträchtigen Geschäftsfeld Solarenergie. Im Geschäftsjahr 2004/2005 (30.9.) hatte SCHOTT einen Umsatz von 1,925 Mrd Euro erzielt und das Ergebnis von 16 Mio Euro auf 54 Mio Euro mehr als verdreifacht. "Der vor zwei Jahren eingeleitete Modernisierungsprozess greift. SCHOTT ist heute leistungsfähiger, flexibler und vor allem deutlich ertragreicher aufgestellt", betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Udo Ungeheuer auf der Bilanzpressekonferenz in Frankfurt am Main.
SCHOTT will seine Position als einer der weltweit führenden Technologiekonzerne auf dem Gebiet der Spezialgläser und anderer High-Tech-Werkstoffe weiter ausbauen. Daher investiert der Konzern im laufenden Geschäftsjahr in Sachanlagen die Rekordsumme von 325 Mio Euro, die Hälfte davon an deutschen Standorten. Zu den wichtigsten Projekten zählen der Bau von zwei Fabriken zur Herstellung von großformatigen Glassubstraten für TFT-LCD-Anwendungen in Ochang/Südkorea und in Jena, der weitere Kapazitätsausbau bei Photovoltaik, die Stärkung des Standortes Mainz als Glaskeramik-Kompetenzzentrum sowie der Aufbau einer neuen Fertigung für Spezialglasröhren am bayerischen Standort Mitterteich.
Eine vorrangige Aufgabe sieht der Konzern in einer deutlich stärkeren Präsenz in Asien. Dort produziert eine immer größere Zahl der Kunden, während die Absatzbasis in Westeuropa in einigen wichtigen Branchen schwindet. Zurzeit verfügt SCHOTT in Asien über 7 Produktionsstandorte, 9 Vertriebsbüros und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. "Wir werden den Anteil Asiens am Konzernumsatz von heute 17 Prozent bis zum Jahr 2010 auf 30 Prozent erhöhen", beschrieb Dr. Ungeheuer die Zielvorgabe.
Neben der Stärkung der vorhandenen Kerngeschäfte Haustechnik ("Ceran" Glaskeramik-Kochflächen und veredelte Flachgläser), Spezialglasröhren und Pharmaverpackung (Ampullen, Fläschchen und Spritzen) sowie Komponenten für die Automobilindustrie baut SCHOTT seine Position in den Zukunftsmärkten Solarenergie und hochwertiges Dünnglas für Flachbildschirme konsequent aus.
SCHOTT ist weltweit das einzige Unternehmen, das Produkte für alle Solartechniken, nämlich Photovoltaik, Solarthermie für Warmwasseraufbereitung und Heizungsunterstützung sowie solarthermische Kraftwerke zur zentralen Stromerzeugung, bietet. Durch die vollständige Übernahme des früheren Photovoltaik-Joint Ventures RWE SCHOTT Solar sowie durch die Aufträge zur Lieferung von insgesamt 43.000 Receivern für zwei solarthermische Kraftwerke in den Vereinigten Staaten und in Spanien sieht SCHOTT seine Marktpräsenz bei Solarenergie deutlich gestärkt. Auch im weltweit dynamisch wachsenden Displayglasmarkt will sich der Technologiekonzern ganz vorne positionieren. Das Unternehmen ist als einziger europäischer Anbieter in der Lage, bis zu 0,7 Millimeter dünne Substratgläser aus alkalifreiem Borosilicatglas im Floatverfahren herzustellen. Die Investitionen in die Heißfertigung in Jena betragen 110 Mio Euro und schaffen 170 neue Arbeitsplätze. Weitere 90 Mio Euro fließen in ein Weiterverarbeitungszentrum für Displaygläser in Südkorea.
Geschäftsjahr 2004/2005: Jahresüberschuss mehr als verdreifacht
Das Geschäftsjahr 2004/2005 verlief für SCHOTT erfolgreich. Zwar hat der Umsatz aufgrund von Portfoliobereinigungen leicht auf 1,925 Mrd Euro nachgegeben, die Erlöse aus den Kerngeschäften sind jedoch stabil geblieben beziehungsweise sogar gewachsen. Die konsequente Fokussierung auf Wachstumsmärkte hat die Ertragskraft deutlich verbessert. Der Jahresüberschuss stieg von 16 auf 54 Mio Euro; er hat sich damit mehr als verdreifacht. Der positive Geschäftsverlauf drückt sich auch in einer erheblichen Verbesserung des EBIT aus. Dieser ist um 38 Mio Euro auf 96 Mio Euro gestiegen. Der Cashflow vor Ertragsteuern lag mit 306 Mio Euro um 9 % über dem Wert des Vorjahres. Er beträgt damit 15,9 % des Umsatzes. Zur Zeit beschäftigt der Konzern weltweit knapp 17.000 Mitarbeiter; fast die Hälfte davon in Deutschland.
Die Investitionen in Sachanlagen legten im abgelaufenen Geschäftsjahr um 28 % auf 230 Mio Euro zu. Damit überstiegen sie die Abschreibungen um 55 Mio Euro. Zufriedenstellend ist die um 4 Prozentpunkte auf 33 % gewachsene Eigenkapitalquote. "Unsere solide Finanzstruktur gibt uns den notwendigen Rückhalt, den eingeschlagenen Wachstumskurs mit voller Kraft fortzusetzen", erklärte Dr. Ungeheuer auf der Bilanzpressekonferenz.
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Schwerpunkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik und Optik. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Knapp 17.000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Weltumsatz von rund 2 Milliarden Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung.
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