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Schott AG

SCHOTT will auch im Geschäftsjahr 2011 wachsen

St. Gallen (Schweiz) (ots)

  • Bilanzpressekonferenz mit positivem Ausblick
  • Geschäftsjahr 2009/2010: Umsatz um 26 Prozent auf 2,85 Mrd. Euro gesteigert und Jahresüberschuss in dreistelliger Millionenhöhe
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT verzeichnete in den 
ersten vier Monaten des Geschäftsjahres 2010/2011 (1. Oktober bis 31.
Januar) eine gute Entwicklung. "Für das gesamte Geschäftsjahr 
erwarten wir einen Umsatz auf hohem Niveau und einen nochmals 
verbesserten Konzernjahresüberschuss", betonte Prof. Dr.-Ing. Udo 
Ungeheuer, Vorsitzender des Vorstandes, auf der Bilanzpressekonferenz
in St. Gallen. Damit setzt SCHOTT, nach Überwindung der 
Wirtschaftskrise, seine positive Entwicklung fort.
Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/2010 stiegen die 
Umsatzerlöse um 26 % auf 2,85 Mrd. Euro (2008/2009: 2,26 Mrd. Euro). 
Alle Geschäfte, insbesondere aber Solar, Spezialglasröhren und 
Pharmaverpackungen sowie Spezialgläser für die Haus- und 
Sicherheitstechnik, trugen zu dieser erfreulichen Entwicklung bei. 
Der Auslandsanteil am Umsatz, das heißt Produktion und Vertrieb 
außerhalb Deutschlands, stieg um 4 Prozentpunkte auf 77 %. Das 
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) belief sich auf 263 Mio 
Euro (2008/2009: minus 22 Mio Euro) und verdeutlicht den positiven 
Verlauf des operativen Geschäfts. Der Konzernjahresüberschuss lag bei
108 Mio Euro. Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit verbesserte 
sich auf 415 Mio Euro (Geschäftsjahr 2008/2009: 199 Mio Euro). Die 
Zahl der Beschäftigten blieb zum Bilanzstichtag 30. September 2010 
mit 17.468 Mitarbeitern praktisch konstant (2008/2009: 17.396). "Der 
wirtschaftliche Erfolg im abgelaufenen Geschäftsjahr hat uns die 
Möglichkeit gegeben, die hervorragenden Leistungen und das besondere 
Engagement der Belegschaft extra zu honorieren", so Prof. Dr.-Ing. 
Ungeheuer vor der Presse.
Der Vorsitzende des Vorstandes betonte, dass SCHOTT gestärkt aus 
der Wirtschaftskrise hervorgegangen sei und nun mit hoher Dynamik 
seine Position in den Märkten ausbauen will. Bei den Marketing- und 
Vertriebsaktivitäten will der Konzern noch stärker auf die Kraft 
seiner führenden Marken wie "Ceran" Glaskeramik-Kochflächen, "Robax" 
Kaminsichtscheiben oder "Fiolax" Spezialglasröhren setzen. Weiter an 
Bedeutung gewinnen wird das Thema "Grüne Produkte". Das Sortiment 
umfasst bereits eine Reihe von Spezialgläsern, die ohne den Einsatz 
von Arsen und Antimon hergestellt werden. Als einziges Unternehmen 
weltweit ist SCHOTT in der Lage, mit seiner patentierten 
Schmelztechnik eine schwarze Glaskeramik-Kochfläche ohne Verwendung 
dieser beiden Schwermetalle herzustellen. Für diese Entwicklung, die 
ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsstory von "Ceran" ist, erhielt
das Unternehmen den "Deutschen Innovationspreis 2010".
Im laufenden Geschäftsjahr will SCHOTT seine Stellung unter 
anderem bei Pharmaverpackungen deutlich ausbauen. Neue Werke in 
Argentinien und Russland sowie ein Joint Venture in Japan, dem 
weltweit zweit größten Pharmamarkt, sollen dazu beitragen. Schon 
jetzt gehört SCHOTT mit jährlich 7 Milliarden Spritzen, Ampullen, 
Fläschchen und Karpulen zu den führenden Anbietern weltweit.
Erhebliches Potenzial sieht SCHOTT weiterhin in der Photovoltaik. 
Allerdings wird sich die Nachfrage in Deutschland nach dem Boomjahr 
2010 merklich abkühlen, denn durch Vorzieheffekte kam es hier zu 
einer Sonderkonjunktur. Ziel der Tochtergesellschaft SCHOTT Solar ist
es, den Exportanteil kontinuierlich zu steigern und mit 
kostengünstiger Produktion die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu
verbessern. Teil dieser Strategie ist das jüngst abgeschlossene Joint
Venture mit Hareon Solar Technology Co. Ltd.. Bereits im Frühjahr 
2011 soll die Modul-Produktion in einem Werk in der Nähe von Shanghai
anlaufen. Damit verdoppelt sich die Fertigungskapazität von SCHOTT 
Solar bei Modulen auf 830 MW. Mit der neuen Partnerschaft ist SCHOTT 
Solar auch produktionsseitig in Asien präsent, einer der größten 
Wachstumsregionen für Photovoltaik. Auch an anderen Standorten wird 
SCHOTT Solar weiter investieren. So wird in den nächsten Monaten am 
Standort Jena die Kapazität der Wafer-Fertigung ebenfalls verdoppelt 
und zwar auf dann 500 MW. Beim Wettlauf um die Wirkungsgrade liegt 
SCHOTT Solar an der Spitze. Mit einer optimierten Modultechnologie 
auf der Basis von multikristallinen Hochleistungssolarzellen bietet 
das Unternehmen ein Photovoltaik-Modul mit bisher unerreichtem 
Wirkungsgrad von 17,6 % an.
Bei Receivern für solarthermische Parabolrinnen-Kraftwerke, neben 
der Photovoltaik die zweite Solar-Aktivität von SCHOTT, will das 
Unternehmen seine Technologieführerschaft durch Produkt- und 
Prozessinnovationen stärken. Dazu gehören neue Wärmeträgermedien, 
verbesserte Beschichtungsverfahren und größere Abmessungen mit dem 
Ziel, die Effizienz solarthermischer Parabolrinnen-Kraftwerke weiter 
zu erhöhen.
Gut angelaufen ist das neue Geschäftsjahr bei elektronischen 
Gehäusen und Komponenten mit sicherheitsrelevanten Funktionen. Die 
Zuwächse kommen weiterhin größtenteils aus Asien, aber auch 
Deutschland hat sich zum Wachstumsmotor für die Elektronikindustrie 
entwickelt. Dabei ist der Bereich Automobilelektronik hervorzuheben, 
der sich derzeit wieder sehr stabil zeigt. Auch die 
Opto-Elektronikindustrie, eine weitere wichtige Absatzbranche, wächst
weiter entsprechend des weltweit steigenden Bedarfs an Daten- und 
Telekommunikationsnetzen. Viel versprechende Chancen ergeben sich aus
der Markteinführung eines neuen Dünnstglases, das als hochfestes 
Bedien- und Deckglas für Displays von Handys, Smartphones oder 
Notebooks eine äußerst bruchbeständige und kratzfeste sowie optisch 
attraktive Oberfläche bietet. Das Geschäft mit veredelten 
Flachgläsern für die Hausgeräteindustrie stützt sich vor allem auf 
einen starken Markt in Europa und Brasilien. In den USA ist nach wie 
vor die Krise am Immobilienmarkt und die insgesamt schwierige 
wirtschaftliche Lage zu spüren. Europa bleibt auch die wichtigste 
Absatzregion für "Robax" Kaminsichtscheiben. Kontinuierlich wird das 
Angebot an Formen, dekorativen Farben und Mustern erweitert. In Kürze
wird eine um 90° gebogene Kaminscheibe vorgestellt, die mit ihrem 
besonders großen Biegeradius von beinahe jeder Position im Zimmer 
eine ungehinderte Sicht auf das Kaminfeuer ermöglicht.
Auch im Geschäftsjahr 2010/2011 wird SCHOTT wieder kräftig in 
Sachanlagen investieren. Weltweit sind 200 Mio Euro vorgesehen, die 
Hälfte davon für Standorte in Deutschland. Die 
Investitionsschwerpunkte liegen bei Pharmaverpackung, Photovoltaik 
und Spezialgläsern für die Haustechnik. "Wir erwarten, dass wir mit 
Innovationen neue Geschäftsfelder erschließen können und deutlich zur
Ertragssteigerung des Unternehmens beitragen", betonte Prof. Dr.-Ing.
Ungeheuer.
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seit über 
125 Jahren Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt und 
produziert. Die Hauptmärkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, 
Solarenergie, Pharmazie, Elektronik, Optik, Automotive und 
Architektur. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und 
Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund
17.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2009/2010 einen 
Weltumsatz von rund 2,9 Milliarden Euro. Die technologische und 
wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der 
gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung. Dabei bekennt sich
SCHOTT zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Die SCHOTT AG ist ein 
Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung.

Pressekontakt:

Klaus Bernhard Hofmann
Leiter Corporate Public Relations
SCHOTT AG, Hattenbergstraße 10, 55122 Mainz
Tel. +49 (0)6131/66-3662
E-Mail: klaus-bernhard.hofmann@schott.com

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