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CO2-Reduktion ohne Atomkraftwerke: Der CO2-Ausstoss muss gesenkt werden

Fehraltorf (ots)

Electrosuisse lud deshalb zur Fachtagung Smart Grid ein, wo Experten ihre Lösungen für eine zukünftige Stromversorgung erläuterten.

Atomkraftwerke stehen im Bezug auf ihre CO2-Bilanz sehr gut da. Als Folge der aktuellen Ereignisse in Japan dürfte ihre Bedeutung für die CO2-Reduktion allerdings abnehmen. Erneuerbaren Energiequellen wie Sonne und Wind werden in der Schweiz jedoch nicht von Grosskraftwerken genutzt, sondern von vielen kleinen und weit verstreuten Anlagen. Dies stellt ganz neue Anforderungen an die Stromversorgungsnetze.

Windkraftwerke liefern nicht unbedingt dann Strom, wenn wir ihn brauchen, sondern wenn der Wind bläst. Auch Sonnenkraftwerke liefern nicht jederzeit Energie. Weil wir jedoch unabhängig von Wetter und Tageszeit Strom beziehen wollen, brauchen wir Versorgungsnetze, die mit ihrer Intelligenz dafür sorgen, dass sich die vielen verschiedenen und weit verstreuten Kraftwerke richtig ergänzen.

Diese intelligenten Stromnetze, sogenannte "Smart Grids", zu entwickeln, stellt eine grosse Herausforderung dar. Nur mit intelligenten Netzen und erneuerbaren Energieformen können die CO2-Emissionen nachhaltig gesenkt werden. An der Tagung wurde beispielsweise ein 4-Jahres-Projekt für Malaga präsentiert, beim dem demonstriert werden soll, dass der CO2-Ausstoss um 20% gesenkt werden kann. Am Projekt sind 12'000 Haushalte und 300 industrielle Bezüger beteiligt. Smart Meters, intelligente, fernauslesbare Stromzähler, spielen dabei für alle angeschlossenen elektrischen Geräte eine bedeutende Rolle. Sie liefern nicht nur Informationen, sondern beteiligen sich dank ihrer Kommunikationsmöglichkeiten auch an der Stromverteilung. Und schliesslich braucht ein Smart Grid auch Elemente, die den Strom speichern können, bis er gebraucht wird. Dies können für grössere Mengen Stauseen sein, und für kleinere beispielsweise Akkumulatoren oder Schwungräder.

Dies alles und mehr diskutierten die Experten mit rund 60 Fachleuten am 22. März 2011 im Kongresshaus Zürich. Eines war offensichtlich: Um die aktuellen Herausforderungen anpacken zu können, wird die Informationstechnologie in der Stromversorgung eine viel grössere Rolle spielen als bisher. Eine der grössten Hemmschwellen ist momentan noch die sich in Entwicklung befindliche Standardisierung. Denn alle Teile müssen ja zu einem grossen Ganzen zusammengefügt werden können. Auch hier wird Electrosuisse das Finden von Lösungen massgebend unterstützen.

Kontakt:

Electrosuisse
Christine Andres
Tel.: +41/44/956'11'23
E-Mail: christine.andres@electrosuisse.ch

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