Cell Therapeutics Inc. (CTI) verkauft TRISENOX(R) für 70 Mio. USD in bar und bis zu 100 Mio. USD potenzieller künftiger Meilesteinzahlungen an Cephalon Inc.
Seattle (ots/PRNewswire)
- CTI richtet Infrastruktur verstärkt auf die vor der Vermarktung stehenden Produkte XYOTAX(TM) und Pixantron aus
- Die Massnahme reduziert Kosten und verbessert die Bilanz
CTI Technologies Inc. (CTIT), eine hundertprozentige Tochter von Cell Therapeutics Inc. (CTI) (Nasdaq: CTIC; Nuovo Mercato) gab bekannt, dass das Unternehmen übereingekommen ist, die Marke TRISENOX an Cephalon Inc. (Nasdaq: CEPH) zu verkaufen. Die Vertragsbedingungen sehen vor, dass Cephalon für TRISENOX und gewisse Proteasom Errungenschaften an CTI und seine Tochterunternehmen eine Gesamtsumme von ca. 70 Mio. USD, die noch einer Anpassung des Umlaufvermögen unterliegt, zahlen wird. Darüber hinaus kann CTI künftig zusätzlich bis zu 100 Mio. USD in bar erhalten, falls bestimmte Umsatzzahlen und festgelegt Meilensteine erreicht werden. Der Vertrag unterliegt den üblichen abschliessenden Bedingungen, u.a. der Hart-Scott-Rodino Freigabe. Die Bedingungen des existierenden Finanzierungsabkommens für TRISENOX sehen vor, dass CTI einen Teil der Verkaufserlöse zur Rückzahlung der Entwicklung durch PharmaBio verwenden muss. CTI geht davon aus, dass das Gros der Vorabzahlungen der Transaktion, vor Abschlusskosten, ca. 30 Mio. USD nach Rückzahlungen aus dem PharmaBio-Vertrag betragen wird. CTI geht weiterhin davon aus, dass die Transaktion im Laufe des dritten Quartals zum Abschluss kommen wird.
Die Vertragsbedingungen sehen vor, dass Cephalon das weltweite Marketing, den Vertrieb und die Entwicklung von TRISENOX übernehmen wird. Cephalon wird den in den USA ansässigen kaufmännischen Mitarbeitern von CTI eine Anstellung anbieten. Das Abkommen sieht auch vor, dass CTI die alleinigen Rechte an der aktuellen gemeinsamen Forschungskollaboration zu einem Proteasominhibitor, der sich in der vorklinischen Entwicklung befindet, an Cephalon abtritt. Cephalon übernimmt sämtliche Kosten für die Weiterentwicklung des Proteasominhibitor-Kandidaten und wird an CTI Lizenzgebühren auf künftige weltweite Produktverkäufe zahlen. CTI und Cephalon haben auch ein Übergangsabkommen für Dienstleistungen zur Absicherung einer erfolgreichen Übergabe von TRISENOX und des Proteasominhibitor-Programms an Cephalon abgeschlossen. Es sieht vor, dass Cephalon in der Übergangszeit CTI für im Zusammenhang mit dem Übergang stehenden Dienstleistungen entschädigt.
"TRISENOX ist bei bestimmten hämatologischen bösartigen Erkrankungen eine wirksame Therapie und Cephalon verfügt über die Fachkompetenz und die notwendigen Ressourcen, um den Wert von TRISENOX voll auszuschöpfen. Dank dieses Abkommens kann das Unternehmen nun seine Ressourcen darauf konzentrieren, XYOTAX bis zur NDA-Zulassung weiterzuentwickeln und Pixantron durch das Phase III Programm voranzutreiben", stellte Dr. James A. Bianco, Präsident und CEO von CTI, fest. "Der Markt fester Tumoren ist für uns attraktiver und in Anbetracht des XYOTAX Produktprofils, das sich in den klinischen Phase III Studien gezeigt hat, sind wir davon überzeugt, dass es für unsere Aktionäre die höchste Rendite bringt und auch zu unserer Langzeitstrategie in der Onkologie passt, wenn wir XYOTAX zur Marktreife bringen".
TRISENOX (Arsentrioxid), das im Jahre 2004 weltweit einen Verkaufumsatz von 26,6 Mio. USD erwirtschaftete, wurde im Jahr 2000 in den USA und 2002 in Europa zur Behandlung von Patienten mit rezidivierender oder refraktärer akuter Promyelozytenleukämie (APL), einem lebensbedrohlichen Blutkrebs, zugelassen. In klinischen Tests zeigte TRISENOX bei rückfälligen Patienten hohe Raten vollständigen Therapieansprechens (70 bis 75 %) und eine hohe molekulare Remissionsrate (82 %), wobei es gleichzeitig ein einmaliges, nicht chemotherapieartiges Nebeneffektsprofil aufweist. CTI bekam die weltweiten Rechte an TRISENOX mit der Übernahme von PolaRx im Jahre 2000.
Infolge des Abkommens mit Cephalon und einer internen Reorganisation wird CTIs Personalbestand in den USA um ca. 130 Mitarbeiter verringert. Dadurch werden die Betriebskosten des Unternehmens, das seine Ressourcen und Anstrengungen dann ganz auf die Entwicklung von XYOTAX und Pixantron konzentrieren wird, voraussichtlich reduziert. CTI geht davon aus, aufgrund der Reduzierung der Belegschaft, im dritten Quartal 2005 1,4 Mio. USD zu zahlen. Steve Aselage, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und verantwortlich für das internationale Geschäft, wird, bevor er CTI Ende Juni verlässt, bei der TRISENOX-Übergabe behilflich sein.
"Wir schätzen die bedeutenden Fortschritte, die wir auf kaufmännischem Gebiet unter Steves Führung gemacht haben ebenso wie die Anstrengungen des TRISENOX Teams", stellte Bianco fest. "Wir sind davon überzeugt, dass die heute verkündeten Schritte CTI finanziell in die Lage versetzen werden, die Entwicklung unserer in Vorbereitung befindlichen Produkte weiterzuführen und XYOTAX zur Marktreife zu führen".
Informationen zu TRISENOX(R)
TRISENOX (Arsentrioxid) wird von CTI vermarktet. TRISENOX wurde im Jahr 2000 von der U.S. Food and Drug Administration zur Behandlung von Patienten mit rezidivierender oder refraktärer akuter Promyelozytenleukämie (APL) zugelassen, ein seltener, lebensbedrohlicher Blutkrebs. Die Zulassung durch die EU erfolgte im März 2002. APL, eine von acht Unterarten akuter myeloischer Leukämie (AML), tritt bei 10-15 Prozent der über 20.000 jährlich neu diagnostiziert AML-Patienten auf. TRISENOX wird derzeit in über 40 klinischen und Industrie-unabhängigen Studien auf seine Wirksamkeit bei unterschiedlichen Krebsarten untersucht.
Die Zulassung von TRISENOX für den US-Markt wurde aufgrund der Ergebnisse einer multizentrischen, in den USA durchgeführten Studie erteilt, in der 40 Patienten mit einem APL-Rezidiv mit 0,15 mg/kg TRISENOX über eine maximale Dauer von 60 Tagen behandelt wurden bzw. bis es zur Remission im Knochenmark kam. Bei 34 Patienten (85 Prozent) konnte eine vollständige Remission erreicht werden. Bei der Kombination der Ergebnisse dieser 40 Patienten mit den Daten von 12 Patienten einer Pilotstudie beläuft sich die Gesamt-Ansprechrate auf 87 Prozent.
WARNHINWEIS: TRISENOX sollte nur unter Aufsicht eines in der Behandlung von Patienten mit akuter Leukämie erfahrenen Arztes verabreicht werden. Bei einigen APL-Patienten, die mit TRISENOX behandelt wurden, trat ein APL-Differenzierungssyndrom mit ähnlichen Symptomen wie bei einem RA-APL-Syndrom (Retinoic Acid-Acute Promyelocytic Leukemia) auf. Arsentrioxid kann zu einer Verlängerung der QT-Zeit führen (was wiederum ventrikuläre Tachykardien auslösen kann) und einen kompletten atrioventrikulären Block verursachen.
Die häufigsten bei der Verabreichung von TRISENOX beobachteten Nebenwirkungen waren im Allgemeinen behandelbar, reversibel und erforderten in der Regel keine Unterbrechung der Therapie. Zu diesen Nebenwirkungen gehörten Hypokalämie, Hypermagnesiämie, Hyperglykämie und Thrombozytopenie, die bei 13 Prozent der Patienten (n=40) beobachtet wurden. Bauchschmerzen, Atemnot, Hypoxie, Knochenschmerzen und Neutropenie wurden bei 10 Prozent dieser Patienten beobachtet, während Arthralgie, fieberhafte Neutropenie und disseminierte intravaskuläre Koagulation bei 8 Prozent der Patienten auftrat.
Informationen zu Cell Therapeutics
CTI hat seinen Firmensitz in Seattle und ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich der Entwicklung eines ganzheitlichen Portfolios onkologischer Produkte für eine erfolgreichere Krebsbehandlung verschrieben hat. Weitere Informationen zu Cell Therapeutics Inc. finden Sie unter www.cticseattle.com
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsorientierte Aussagen, die eine Reihe von Risiken und Unabwägbarkeiten beinhalten, welche sich wesentlich und/oder nachteilig auf tatsächliche zukünftige Ergebnisse auswirken könnten. Zu diesen Risiken gehört unter anderem, aber nicht ausschliesslich, das Risiko, dass die Transaktion mit Cephalon nicht, oder später als erwartet zustande kommt, dass Meilenstein-Zahlungen gemäss des Vertrages mit Cephalon nicht erfolgen werden, dass das Unternehmen seine Strategie, die in Vorbereitung befindlichen Produkte weiterzuentwickeln und XYOTAX zur Marktreife zu führen oder die Betriebskosten wie geplant zu reduzieren, nicht durchsetzen kann sowie die Risikofaktoren, die jeweils in den Berichten aufgeführt oder beschrieben sind, die das Unternehmen regelmässig bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission einreicht, darunter insbesondere, aber nicht ausschliesslich, die letzten Einreichungen auf den Formularen 10-K, 8-K und 10-Q des Unternehmens. CTI ist in keiner Weise verpflichtet, seine vorausschauenden Aussagen, ob nun aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen zu aktualisieren bzw. abzuändern und lehnt jegliche Verpflichtung in dieser Richtung explizit ab.
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