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Weimarer Tell

Grosserfolg für Schillers Wilhelm Tell auf dem Rütli

Luzern (ots)

In diesem Sommer wurde während fünf Wochen
Friedrich Schillers Wilhelm Tell, im Herzen der Schweiz, auf dem
Rütli mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar aufgeführt. Die
insgesamt 31 Aufführungen wurden von rund 65'000 Menschen besucht.
Lediglich zwei Aufführungen mussten auf Grund von schlechten
Wetterbedingen abgesagt werden. Den über 300 Beteiligten ist es
gelungen, dass die Veranstaltung erfolgreich über die Bühne ging und
es während der gesamten Spielzeit zu keinen nennenswerten
Zwischenfällen kam.
Nach fünf Wochen Spielzeit und 31 Aufführungen haben rund 65'000
Menschen den Weimarer Tell auf dem Rütli besucht. Ermöglicht hat dies
Inititator und Produzent Lukas Leuenberger, der sich während Monaten
dafür eingesetzt hat, dass die Inszenierung auf dem Rütli, auch gegen
anfängliche Widerstände, stattfinden konnte.
Beeindruckt hat das Publikum nicht nur die Inszenierung unter der
Leitung des Schweizers Stephan Märki und des Dramaturgen Felix
Ensslin, sondern auch die Landschaft des Vierwaldstättersees und die
mächtigen Bühnenskulpturen von Günther Uecker. Dem Ensemble des
Nationaltheaters Weimar, ergänzt mit Gästen, gelang es, das Schillers
"Wilhelm Tell" neu zu beleben und einem breiten Publikum zugänglich
zu machen. Der Schweizer Burgschauspieler Roland Koch stellte einen
zerrissenen Tell dar, der schliesslich an seiner Heldenrolle
scheitert. Walo Lüönd als Attinghausen fordert das Schweizer Volk in
jeder Aufführung auf's Neue auf: "Seid einig - einig- einig." Und
Thomas Thieme zeigte einen Gessler, der an Sarkasmus kaum zu
überbieten war.
Brückenschlag gelungen
Ziel von Inititator und Produzent Lukas Leuenberger war es, einen
Brückenschlag zwischen Weimar, dem Entstehenungsort von Schillers
"Wilhelm Tell" und dem Rütli, dem Ursprungsort Schweizerischen
Freiheitsdenkens, zu realisieren. Mit der Einladung an das Deutschen
Nationaltheater Weimar, Schillers "Wilhelm Tell" auf der Rütliwiese
zu realisieren ist Leuenberger nicht nur ein kultureller
Brückenschlag unter Künstlern gelungen. Die Inszenierung auf dem
Rütli lockte viele Deutsche Touristen in die Innerschweiz und löste
in Deutschland ein breites Medienecho aus. Rund ein Drittel der
Besucherinnen und Besucher auf dem Rütli waren aus Deutschland
angereist.
Von der Aufführung auf dem Rütli konnte die ganze Region rund um
den Vierwaldstättersee profitieren. Gemäss Schätzungen von
Tourismusexperten soll die Aufführung auf dem Rütli neben den
Produktionskosten von rund fünf Millionen Franken weitere fünfzehn
Millionen Umsatz in der Region generiert haben.
Höhepunkte: Eindrückliche Inszenierung am 1. August und
europaweite Fernsehübertragung
Erst- und einmalig wurde das Rütli diesen Sommer für einen
kulturellen Anlass freigegeben. Es ist keine Selbstverständlichkeit,
dass die Verwalterin des Rütlis, die Schweizerische Gemeinnützige
Gesellschaft (SGG), die Bewilligung für diese Freilichtaufführung
erteilte. Nun, nach gelungener Durchführung des Anlasses ist die SGG
aber sehr zufrieden über den grossartigen Erfolg. Höhepunkte in den
vergangenen fünf Wochen waren sicher die bewegende Aufführung vom 1.
August vor über 2500 Zuschauerinnen und Zuschauer und die europaweite
Fernsehübertragung auf Arte von vergangener Woche. Wer noch einmal
erleben will, hat dazu am 19. September nochmals Gelegenheit. Im
Rahmen des Telltages würdigt das Schweizer Fernsehen die Aufführung
auf dem Rütli mit Hintergrundberichten, Interviews und Analysen zum
Mythos "Wilhelm Tell" und mit einer Ausstrahlung der Weimarer
Freilichtaufführung auf dem Rütli um 20.30 Uhr.

Kontakt:

Medienstelle Weimarer Tell
Rahel Röllin
Taubenhausstrasse 10a
CH-6005 Luzern
Mobile: +41/79/469'99'78
Fax +41/41/310'85'23
E-Mail: presse@weimarer-tell.ch
roellin@weimarer-tell.ch

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