Bill & Melinda Gates Foundation
Notfallhilfe für Opfer der weltweiten Nahrungsmittelkrise
Seattle (ots/PRNewswire)
- Zuschüsse unter anderem für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (World Food Programme) zur Bereitstellung nahrhafter Lebensmittel und zur Unterstützung von Kleinbauern
Wie die Stiftung Bill & Melinda Gates Foundation heute bekannt gab, wird sie Fördermittel im Wert von 17,6 Millionen USD für die am stärksten von der weltweiten Nahrungsmittelkrise betroffene Bevölkerung bereitstellen. Mit Hilfe des Spendenpaketes sollen ausserdem Kleinbauern in Entwicklungsländern unterstützt werden.
Der grösste Spendenanteil - 10 Millionen USD - kommt dem World Food Programme (WFP) zugute. Durch diesen Zuschuss werden die Bemühungen der Organisation bei der Versorgung von Kleinkindern, Schwangeren und stillenden Müttern im Niger, der Elfenbeinküste und in Burkina Faso unterstützt, wo die Zahl der an Unterernährung leidenden Menschen erschütternd ist. Das katholische Hilfswerk Catholic Relief Services und die Hilfsorganisationen Mercy Corps und Oxfam America erhalten insgesamt 7,6 Millionen USD. Mittels dieser Spenden werden Nahrungsmittel für Menschen in grösster Not finanziert, während Familien durch Beschäftigungsmöglichkeiten oder "Cash-for-Work"-Programme (Arbeit für Bargeld) die Chance gegeben wird, Geld für Lebensmittel zu verdienen. Zusätzlich werden Landwirte bei der Weiterführung und Verbesserung ihrer Produktion in Krisenzeiten unterstützt.
Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden durch steigende Lebensmittel- und Kraftstoffpreise 905 Millionen Menschen weltweit dem Risiko von Hunger und Unterernährung ausgesetzt. Am stärksten betroffen sind Frauen sowie Kleinkinder, bei denen eine frühzeitige ausreichende Ernährung entscheidend für die langfristige Gesundheit ist. Steigende Kosten in der Landwirtschaft, beispielsweise für Transport und Dünger, tragen zur Belastung der Kleinbauern bei.
Während diese Fördermittel für einen Teil der dringlichsten Fälle eingesetzt werden, engagiert sich die Stiftung auch intensiv für die Finanzierung von Ernährungsprogrammen, die die dauerhafte Gesundheit der Menschen fördern. Darüber hinaus werden langfristige, nachhaltige Anstrengungen unterstützt, die hunderten von Millionen von Kleinbauern bei der Steigerung ihrer Produktivität helfen sollen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Bauern ihre Familien versorgen und der Armut entrinnen können.
"Die derzeitige weltweite Nahrungsmittelkrise erfordert sofortiges Handeln, um die am stärksten gefährdeten Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen", erklärte Sylvia Mathews Burwell, Präsidentin des globalen Entwicklungsprogrammes der Stiftung. "Da die Landwirtschaft und die Bedürfnisse von Kleinbauern in den Entwicklungsländern während der letzten Jahrzehnte vermehrt vernachlässigt worden sind, benötigen wir langfristig eine erhebliche Reinvestition durch Spender und Entwicklungsländer in die landwirtschaftliche Entwicklung mit Fokus auf der Ertrags- und Einkommenssteigerung von Kleinbauern."
Die landwirtschaftliche Entwicklung stellt die Schwerpunktinitiative im Rahmen des globalen Entwicklungsprogrammes der Stiftung dar. Mehr als 800 Millionen USD wurden durch die Stiftung in diesen Sektor investiert. Der Grossteil davon fliesst in Projekte zur Unterstützung von Kleinbauern in Afrika und Südasien. Die Zuschüsse umfassen die gesamte landwirtschaftliche Wertschöpfungskette, von Samen und Erdboden bis zur Verwaltung landwirtschaftlicher Betriebe und Marktzugang, damit Millionen von Kleinbauern über die Hilfsmittel und Möglichkeiten für ein gesundes, produktives Leben verfügen.
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