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austriamicrosystems AG

EANS-Adhoc: austriamicrosystems AG
austriamicrosystems gibt Umsatz und Ergebnis für das Geschäftsjahr 2009 bekannt

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Jahresgeschäftsbericht
22.02.2010
Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 2009 und das vierte Quartal 2009
Unterpremstätten, Österreich (22. Februar 2010) — austriamicrosystems
(SIX: AMS), ein weltweit führender Entwickler und Hersteller analoger
ICs für Consumer-, Kommunikations-, Industrie-, Medizintechnik- und 
Automobilanwendungen, spürte im Geschäftsjahr 2009 die Auswirkungen 
der globalen Wirtschaftskrise und des daraus resultierenden 
Abschwungs der Halbleiterindustrie. Der Umsatz 2009 ging gegenüber 
dem Vorjahr um 26% auf EUR 137,2 Mio. zurück, beim operativen 
Ergebnis ergab sich ein Verlust von EUR -18,6 Mio. Im vierten Quartal
2009 verzeichnete austriamicrosystems eine deutliche Erholung beim 
Auftragseingang und kehrte mit einem gegenüber dem Vorquartal um 11% 
gesteigerten Umsatz von EUR 43,9 Mio. in die Gewinnzone zurück. Der 
Gesamtauftragsbestand lag Ende 2009 bei EUR 45,6 Mio. (2008: 29,8 
Mio.). Für das Gesamtjahr 2010 erwartet austriamicrosystems eine 
weitere starke Verbesserung bei Umsatz und Bruttomarge sowie die 
Rückkehr zur Profitabilität.
Finanzzahlen
Der geprüfte Gruppenumsatz im Geschäftsjahr 2009 betrug EUR 137,2 
Mio., ein Rückgang um 26% gegenüber 2008. Auf Basis konstanter 
Wechselkurse verringerte sich der Jahresumsatz um 29% im Vergleich 
zum Vorjahr. Der Umsatz im vierten Quartal 2009 betrug EUR 43,9 Mio.,
ein Anstieg um 11% gegenüber dem dritten Quartal 2009 und eine 
Erhöhung um 2% gegenüber dem Vorjahreswert von EUR 43,2 Mio. Auf 
Basis konstanter Wechselkurse erhöhte sich der Umsatz des vierten 
Quartals um 14% gegenüber dem Vorjahresquartal.
Die Bruttogewinnmarge für das Jahr 2009 ging aufgrund des 
branchenweiten Abschwungs, der eine niedrige Produktionsauslastung 
und hohe nicht absorbierte Fixkosten im ersten Halbjahr zur Folge 
hatte, auf 34% zurück (Vorjahr: 51%). Ein vollständiger Natural Hedge
in den Produktionskosten und Programme zur Kostenreduktion und 
Effizienzverbesserung in der Produktion wirkten sich positiv auf die 
Bruttogewinnmarge aus. Im vierten Quartal 2009 stieg die 
Bruttogewinnmarge auf 42%, ein Anstieg um 5 Prozentpunkte gegenüber 
dem Vorquartal, jedoch ein Rückgang gegenüber 49% im 
Vorjahreszeitraum.
Das Konzernergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) für 2009 zeigt
einen Verlust von EUR -18,6 Mio. gegenüber einem Gewinn von EUR 25,0 
Mio. für das Jahr 2008. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, 
die auch 2009 der Umsetzung attraktiver Kundenprojekte und 
langfristiger Produkt-Roadmaps dienten, beliefen sich auf EUR 40,5 
Mio., ein Rückgang gegenüber EUR 43,6 Mio. im Vorjahr. Das 
Konzern-EBIT für das vierte Quartal 2009 ergab einen Gewinn von EUR 
1,8 Mio., verglichen mit einem Verlust von EUR -0,2 Mio. im 
Vorquartal und einem Gewinn von EUR 4,9 Mio. im Vorjahreszeitraum.
Das Nettoergebnis des Geschäftsjahres 2009 zeigt einen Verlust von 
EUR -18,0 Mio., verglichen mit einem Gewinn von EUR 12,3 Mio. im 
Vorjahr. Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis pro Aktie für 
2009 betrug CHF -2,55 / EUR -1,69 (2008: CHF 1,78 / EUR 1,13 bzw. CHF
1,77 / EUR 1,12). Das Nettoergebnis des vierten Quartals 2009 ergab 
einen Gewinn von EUR 1,3 Mio. gegenüber einem Verlust von EUR -6,2 
Mio. im Vorjahreszeitraum. Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis
pro Aktie für das vierte Quartal betrug CHF 0,18 / EUR 0,12 (2008: 
CHF -0,86 / EUR -0,57 bzw. CHF -0,87 / EUR -0,58).
Der operative Mittelzufluss (Cash Flow) für das Jahr 2009 betrug EUR 
20,3 Mio. (2008: EUR 47,5 Mio.), da das Unternehmen im vierten 
Quartal 2009 einen positiven operativen Mittelzufluss von EUR 15,4 
Mio. erzielte. Die zahlungswirksamen Investitionen (Capex) betrugen 
2009 EUR 10,3 Mio. und lagen damit 29% unter dem Vorjahreswert von 
EUR 14,4 Mio. Der Gesamtauftragsbestand am Jahresende 2009 lag bei 
EUR 45,6 Mio. gegenüber EUR 29,8 Mio. am Vorjahresende. 
Konsignationslagervereinbarungen mit Großkunden sind im 
Gesamtauftragsbestand am Jahresende 2009 nicht enthalten.
Die liquiden Mittel betrugen am Jahresende 2009 EUR 42,2 Mio. 
verglichen mit EUR 30,7 Mio. am Vorjahresende. Die Nettoverschuldung 
reduzierte sich auf EUR 25,7 Mio. am Jahresende 2009 gegenüber EUR 
31,2 Mio. am 31. Dezember 2008. Die Eigenkapitalquote am Jahresende 
2009 betrug 60% gegenüber 62% am Vorjahresende. Die durchschnittliche
Mitarbeiteranzahl im Konzern war 1.087 im Geschäftsjahr 2009 (2008: 
1.129) und 1.071 im vierten Quartal 2009.
austriamicrosystems setzte 2009 eine Reihe von 
Kostenreduktionsmaßnahmen um, einschließlich des bereits 
angekündigten Personalabbaus um etwa 70 Stellen weltweit. Aufgrund 
der schwierigen Marktlage führte austriamicrosystems im Juni 2009 
Kurzarbeit für mehr als die Hälfte der in Österreich Beschäftigten 
ein; diese Maßnahme wurde früher als erwartet zum Jahresende 2009 
beendet. Über die Erwartungen hinaus erzielte austriamicrosystems 
2009 operative Kosteneinsparungen von etwa EUR 17 Mio., von denen 
sich etwa ein Drittel auch künftig positiv in der operativen 
Kostenstruktur niederschlagen wird.
Aufgrund des Nettoverlustes im Geschäftsjahr 2009 wird 
austriamicrosystems keine Dividendenausschüttung für 2009 
vorschlagen. Ungeachtet dessen führt austriamicrosystems seine 
Dividendenpolitik fort und beabsichtigt, die Ausschüttung von 25% des
Nettojahresergebnisses wiederaufzunehmen, nachdem das Unternehmen zur
Profitabilität für ein komplettes Geschäftsjahr zurückgekehrt ist.
Geschäftsentwicklung
Die Geschäftsentwicklung bei austriamicrosystems lag im vergangenen 
Jahr unter Berücksichtigung der globalen Wirtschaftskrise und ihrer 
Auswirkungen auf das Unternehmen im Rahmen der Erwartungen. Trotz der
schwierigen Nachfragesituation, die sich im zweiten Halbjahr zu 
verbessern begann, war austriamicrosystems in seinen Zielmärkten sehr
erfolgreich und erzielte Hunderte von Design-ins durch seine führende
Position bei niedrigem Stromverbrauch, hoher Genauigkeit und analoger
Performance.
Im Bereich Consumer & Communications beliefert austriamicrosystems 
inzwischen vier der Top 5-Mobil¬telefonanbieter mit Beleuchtungs- und
Power Management-ICs und bietet branchenführende Lösungen für alle 
wichtigen Anwendungen und Technologien. Auftragseingänge und 
Liefermengen im Mobiltelefonmarkt bewegten sich im zweiten Halbjahr 
2009 und besonders im vierten Quartal, in dem das Unternehmen hohe 
Order- und Liefermengen verzeichnete, in Richtung vorheriger Niveaus.
Im Bereich LCD-TV-Hintergrundbeleuchtung liefert austriamicrosystems 
nach einem raschen Produktionshochlauf, der im dritten Quartal 2009 
begann, hohe Produktvolumina an mehrere große OEMs in Korea, Japan 
und Taiwan. austriamicrosystems verfügt über einen signifikanten 
Marktanteil in diesem attraktiven Markt und erwartet, dass der Markt 
für LCD-Hintergrundbeleuchtung künftig weiter hohe Wachstumsraten 
aufweisen wird.
Produkte für MEMS-Mikrofone zeigten ebenfalls eine starke Performance
im Jahr 2009, hier wird für 2010 weiteres signifikantes Wachstum 
erwartet. In diesem Markt hält austriamicrosystems einen geschätzten 
Marktanteil von über 90% aufgrund seiner Erfahrung aus 5 
Produktgenerationen und mehr als 1 Milliarde ausgelieferter Teile. In
weiteren Wachstumsanwendungen wie der Unterdrückung von 
Umgebungsgeräuschen (Active Noise Cancellation), der Eingabelösung 
EasyPoint™ oder Autofokus für Mobiltelefonkameras erzielte 
austriamicrosystems wichtige Design-ins für kommende Geräte bzw. sah 
erste Endgeräte mit seinen Lösungen auf dem Markt.
Industry & Medical zeigte im vergangenen Jahr eine gemischte 
Geschäftsentwicklung. Der Industrie-Markt war weiterhin stark durch 
den globalen Wirtschaftsabschwung beeinträchtigt, in den wichtigen 
Bereichen Industrieautomation, Sensoren und Gebäudetechnik bewegten 
sich Kundenorders und Liefermengen auf stark verringertem Niveau. 
Trotz Anzeichen für eine Verbesserung der Nachfrage in bestimmten 
Industrie-Anwendungen im Verlauf der letzten Monate erwartet 
austriamicrosystems nicht, dass die Umsätze in diesem Bereich 2010 
vorherige Niveaus erreichen. Die Marktakzeptanz der branchenführenden
magnetischen Encoder von austriamicrosystems nahm aufgrund ihrer 
klaren Vorteile weiter zu, was sich 2009 in einer Vielzahl von 
Design-ins niederschlug. Der Bereich Medizintechnik hingegen zeigte 
über das letzte Jahr hinweg eine robuste Verfassung. 
austriamicrosystems konnte in den beiden Kernbereichen Medical 
Imaging (Digitalröntgen, Computertomografie, Ultraschall) und 
tragbare medizinische Geräte neue Großkunden für kundenspezifische 
IC-Lösungen hinzu gewinnen.
Der Bereich Automotive war für den größten Teil des vergangenen 
Jahres durch den scharfen Abschwung der Automobilindustrie 
beeinträchtigt, Kundennachfrage und Orders verbesserten sich jedoch 
im vierten Quartal 2009. Trotz des Branchenabschwungs verbreiterte 
austriamicrosystems seine Kundenbasis im Automobil-Bereich im letzten
Jahr. Die Entwicklungsaktivitäten der Kunden bei Zukunftstechnologien
wie Encoder, FlexRay-Datenbus und Batteriemanagement für jetzige und 
zukünftige Technologien setzten sich auf gesundem Niveau fort. Der 
Bereich Full Service Foundry war, dank der hohen Qualität seiner 
Kunden insbesondere im Sensor-Segment, trotz der schwierigen 
Marktsituation 2009 erfolgreich als ein führender, auf 
Spezialprozesse fokussierter Anbieter von Analog-Foundry-Leistungen.
Ungeachtet der Krise der Halbleiterbranche verzeichnete 
austriamicrosystems weltweit wichtige Neukunden in verschiedenen 
Märkten und gewann zahlreiche attraktive Projekte und Design-ins bei 
bestehenden Kunden. Dieser Erfolg zeigt, wie austriamicrosystems 
durch seine technische Führungsposition und das breite 
Produktportfolio wachsende Aufmerksamkeit und Produktplatzierungen 
bei führenden OEMs erhält.
Ausblick
Durch seine erfolgreichen Produkte und die hochwertige, 
kontinuierlich wachsende Kundenbasis verfügt austriamicrosystems über
eine starke Position in den Zielmärkten Consumer & Communications, 
Industry & Medical und Automotive für 2010 und die Zukunft. Die 
eigene Fertigungsinfrastruktur auf Spitzenniveau bietet einen 
zusätzlichen Wettbewerbsvorteil im derzeitigen Marktumfeld, das 
wachsende Anzeichen einer Verknappung der weltweiten 
Halbleiter-Produktionskapazität zeigt.
Basierend auf derzeit verfügbaren Informationen erwartet 
austriamicrosystems ein Umsatzwachstum für das Gesamtjahr 2010 von 
etwa 20% gegenüber dem Vorjahr, eine bedeutende Verbesserung der 
Bruttogewinnmarge und eine Rückkehr zur Profitabilität für das 
Gesamtjahr. austriamicrosystems wird seinen Ausblick für das 
Geschäftsjahr 2010 auf Basis neu verfügbarer Informationen im Laufe 
des Jahres aktualisieren. Für das erste Quartal 2010 erwartet 
austriamicrosystems ein starkes Umsatz- und Ergebniswachstum im 
Vergleich zum Vorjahresquartal sowie eine deutlich unterhalb 
historischer Niveaus liegende Saisonalität der Umsätze im Vergleich 
zum Vorquartal.
Weitere Finanzinformationen sind auf der austriamicrosystems-Website 
verfügbar unter http://www.austriamicrosystems.com/eng/Investor

Rückfragehinweis:

Moritz M. Gmeiner
Director Investor Relations
Tel: +43 3136 500-5970
Fax: +43 3136 500-5420
Email: investor@austriamicrosystems.com

Branche: Technologie
ISIN: AT0000920863
WKN: 632638
Börsen: SIX Swiss Exchange / Amtlicher Markt

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