CFOs von Herstellungsfirmen zeigen sich trotz Wirtschaftsflaute unverwüstlich - 11. Jahresumfrage von Bank of America Business Capital beleuchtet die Prognosen von Finanzchefs
New York (ots/PRNewswire)
- Zuversicht im Herstellungssektor auf niedrigstem Niveau seit Beginn der Umfrage
Trotz der derzeitigen konjunkturellen Talfahrt geht die Hälfte der CFOs von Herstellungsfirmen davon aus, dass die Einkünfte ihrer Firmen im nächsten Jahr zunehmen werden. Vier von zehn der kürzlich befragten CFOs (37 %) erklärten ausserdem, dass sie mit höheren Gewinnmargen rechnen. Eine Mehrheit der CFOs (52 %) geht sogar davon aus, dass die derzeitige Wirtschaftslage keinerlei Auswirkung auf die eigenen Wachstumspläne haben wird. Zu diesen Ergebnissen kam eine Umfrage unter den Finanzleitern in der verarbeitenden Industrie, die jährlich von Bank of America Business Capital, einem der weltweit grössten Kreditunternehmen für durch Vermögenswerte gesicherte Darlehen, in Auftrag gegeben wird.
(Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20050720/CLW086LOGO-b )
Bei der Umfrage, die unter dem Titel Bank of America Business Capital 2009 CFO Outlook von Granite Research Consulting ausgeführt wird, werden die Finanzleiter (CFOs) von 600 mittelständischen und grossen Unternehmen in der verarbeitenden Industrie mit Einkünften zwischen 25 Millionen und 2 Milliarden US-Dollar befragt.
Die dabei angesprochenen CFOs sind geteilter Meinung hinsichtlich der Aussichten der US-Wirtschaft für das Jahr 2009. Während 31 % erwarten, dass die Wirtschaft expandieren wird, ist eine ungefähr gleich grosse Gruppe (32 %) der Meinung, dass die Wirtschaft schrumpfen wird. Im letzten Jahr gingen dagegen 44 % von einer Expansion der Wirtschaft aus, während 20 % eine rückläufige Tendenz voraussahen.
In den jeweils eigenen Sektoren sagen 25 % der Hersteller-CFOs für das Jahr 2009 ein Wachstum der Wirtschaft voraus. Im Vorjahr waren dagegen 30 % dieser Meinung. Die restlichen CFOs erwarten zu nahezu gleichen Teilen keine Änderung (38 %) bzw. ein Schrumpfen der Wirtschaft (36 %).
"Insgesamt zeigt sich in diesen Ergebnissen das Ausmass des wirtschaftlichen Rückgangs und die Unsicherheit über den Zeitraum, der bis zu einem Aufschwung verstreichen wird", so Mickey Levy, Chief Economist bei Bank of America. "Es ist jedoch zu erkennen, dass die CFOs die notwendigen Massnahmen ergreifen, um die eigene Konkurrenzfähigkeit zu sichern und dem Wirtschaftssturm standzuhalten. So reduzieren sie beispielsweise die Bestände und senken die Betriebskosten."
Nahezu sieben von zehn CFOs sehen für das Jahr 2009 höhere Preise für die eigenen Produkte voraus. Dies entspricht einer deutlichen Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als 56 % einen Preisanstieg vorhersagten.
Neun von zehn der befragten CFOs (92 %) stufen die Darlehenskrise als einen der wichtigsten Faktoren ein, der die Wirtschaftslage im Jahr 2009 unter Umständen stark beeinträchtigen kann. Die möglichen Auswirkungen der Krise auf dem Immobilienmarkt, die Entwicklung der Ölpreise und die Stärke des US-Dollars waren weitere Faktoren, die hoch bewertet wurden (alle jeweils 85 %).
Angesichts des knappen Geldmarkts überrascht es nicht, dass 42 % der CFOs einen Anstieg der Kapitalkosten für das Jahr 2009 voraussehen - deutlich mehr als im Vorjahr (26 %).
Darüber hinaus sind die Prognosen für die Kapitalausgaben weiterhin rückläufig, und lediglich 20 % der CFOs geben an, dass ihre Kapitalausgaben im nächsten Jahr steigen werden. Im Vorjahr waren es 32 %. Vierzig Prozent der CFOs (gegenüber 27 % im Vorjahr) gehen davon aus, dass sie 2009 weniger ausgeben werden bzw. dass sie vollständig auf Kapitalausgaben verzichten werden.
"Die schwache Wirtschaftslage und die schwierigen Darlehensbedingungen führen zu einem grösseren Interesse an durch Vermögenswerte gesicherten Darlehen", so Joyce White, President von Bank of America Business Capital. "Die derzeitige Situation zwingt Kreditunternehmen aller Art dazu, mit Darlehen zurückhaltender umzugehen, und zwar sowohl in struktureller Hinsicht als auch in der Preisgestaltung für Kredite."
Dreiundzwanzig Prozent der befragten CFOs rechnen damit, dass der Kreditbedarf ihres Unternehmens im Jahr 2009 ansteigen wird, und 57 % sind der Meinung, dass sich gegenüber diesem Jahr keinerlei Änderungen ergeben werden. Während die Hälfte der CFOs berichtet, dass im Verlauf der letzten zwölf Monate keine Änderungen in der Verfügbarkeit von Darlehen festgestellt wurden, erklären 32 %, dass das Kreditunternehmen, mit dem sie zusammenarbeiten, die Vergabe von Darlehen eingeschränkt hat - ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 10 % im letzten Jahr.
Dreiundzwanzig Prozent der CFOs - und damit ungefähr die gleiche Anzahl wie im letzten Jahr - rechnen damit, dass sie 2009 an einer Fusion oder Akquisition beteiligt sein werden. Sechsundfünfzig Prozent der Herstellungsfirmen, die ihre Produkt im Ausland absetzen, erwarten 2009 eine Steigerung der internationalen Verkaufszahlen - ein Rückgang gegenüber 71 % im letzten Jahr.
Grün immer noch im Aufschwung
Ein Lichtblick inmitten düsterer Zeiten ist darin zu erkennen, dass nahezu zwei Drittel (65 %) der befragten CFOs berichten, dass ihr Unternehmen über einen Umweltschutzplan verfügt, und neun von zehn angeben, dass das die für diesen Plan vorgesehenen Mittel im Jahr 2009 entweder gleich halten oder erhöhen werden.
Weitere wichtige Erkenntnisse:
Wirtschaft
-- Als positives Ergebnis kann vermerkt werden, dass 64 % der CFOs von Herstellungsfirmen aussagen, dass die im ablaufenden Jahr vom Federal Reserve Board eingeleiteten Massnahmen der US-Wirtschaft geholfen haben. Im letzten Jahr waren nur 58 % dieser Meinung.
-- Dagegen schlägt negativ zu Buche, dass die CFOs die derzeitige Lage der US-Wirtschaft auf einer Skala, die von 0 (extrem schwach) bis 100 (extrem stark) reicht, mit einem Durchschnittswert von "46" bewerten. Im letzten Jahr lag die Bewertung dagegen mit "64" deutlich höher.
-- Dreissig Prozent der befragten CFOs sind der Meinung, dass die US-Wirtschaft im nächsten Jahr schneller anziehen wird als die Weltwirtschaft insgesamt - deutlich mehr also als im Jahr 2008 (22 %), aber weniger als im Jahr 2005 (58 %).
Finanzierung
-- Als die drei grössten Sorgenbereiche in finanzieller Hinsicht nennen die Hersteller-CFOs die Materialkosten (unter Ausschluss der Energiekosten) (81 %), die Energiekosten (73 %) und die Kosten für die Gesundheitsversorgung (67 %).
-- Neunundfünfzig Prozent der Herstellungsfirmen erwägen, im Jahr 2009 Finanzierungsmittel zu beantragen. Das entspricht den Erwartungen im letzten Jahr (58 %). Die wichtigsten Gründe für die Finanzierungspläne sind Investitionsvorhaben (31 %), die Bereitstellung von Betriebskapital (30 %), Expansionspläne für die USA (17 %) und Akquisitionen (15 %).
-- Vierundfünfzig Prozent der CFOs von Herstellungsfirmen planen, bei der Finanzierung für das Jahr 2009 auf interne Quellen zurückzugreifen. Häufig genannte Finanzierungsoptionen sind ausserdem die Finanzierung aus dem Kapitalfluss (45 %), durch Vermögenswerte gesicherte Finanzierung (42%) und Leasing-Optionen (31 %).
-- Von den verschiedenen Produkten und Services, die von Kreditgebern angeboten werden, gehören nach wie vor die Finanzmittelverwaltung (63 %) und Kreditbriefe (59 %) zu den von Herstellungsfirmen am häufigsten genutzten Mitteln. Danach folgen Devisengeschäfte (36 %) und Dienstleistungen im Rahmen der Altersversorgung (36 %).
Arbeitskosten und Produktpreisgestaltung
-- Dreiundachtzig Prozent der befragten CFOs rechnen damit, dass sich höhere Energiekosten 2009 in den Produktpreisen niederschlagen werden. Achtzehn Prozent (im Vergleich zu 9 % für das Jahr 2008) gehen davon aus, dass sich die Energiekosten auf gravierende Weise auf die Produktpreisgestaltung auswirken werden.
-- Sechsundfünfzig Prozent der CFOs sehen steigende Arbeitskosten für das kommende Jahr voraus. Dies entspricht dem letztjährigen Ergebnis von 55 %.
Fusionen und Akquisitionen
-- Neunundvierzig Prozent der CFOs sind der Meinung, dass 2008 im Vergleich zum Vorjahr eine grössere Anzahl von Geschäften zu geringeren Anschaffungskosten zum Verkauf steht. Dieser Wert ist deutlich höher als bei der letztjährigen Umfrage (29 %).
-- Fünfundvierzig Prozent der CFOs vertreten die Meinung, dass der Kaufpreis für Unternehmen, gemessen als ein Mehrfaches der Einkünfte eines Unternehmens, im Jahr 2009 sinken wird, während lediglich 17 % höhere Preise erwarten.
Internationale Perspektiven
-- Dreiundachtzig Prozent - in etwa der gleiche Anteil wie im Vorjahr - führen Auslandsgeschäfte durch.
-- Sechsunddreissig Prozent - im Vergleich zu 39 % im letzten Jahr und 42 % im vorletzten Jahr - verfügen über ausländische Betriebseinrichtungen.
-- Von den Herstellungsfirmen mit Betriebseinrichtungen im Ausland melden 56 %, dass sie Pläne für den Ausbau ihrer Geschäftstätigkeit im Jahr 2008 haben.
-- Während die Wachstumserwartungen für Asien (57 %) gegenüber dem Vorjahr unverändert sind, erwarten lediglich 45 % der CFOs für das Jahr 2009 (im Vergleich zu 54 % für 2008) ein Wachstum in Europa. Sechzehn Prozent der befragten CFOs sehen für das Jahr 2009 einen Anstieg der Verkaufszahlen im Nahen Osten voraus. Im letzten Jahr betrug dieser Anteil lediglich 2 %.
Die Fehlertoleranz für diese Umfrage beträgt +/- 4 %. Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage sind unter http://www.bankofamerica.com/businesscapital24 erhältlich.
Bank of America Business Capital
Bank of America Business Capital ist eine der weltweit grössten Finanzgesellschaften für vermögensgesicherte Kredite und verfügt über mehr als 20 Niederlassungen in den USA, Kanada und Europa. Sie stellt ihren Unternehmenskunden vorrangig gesicherte Kredite (Senior Secured Loans), Dienstleistungen in der Finanzmittelverwaltung, im Zins- und Währungsrisikomanagement sowie eine breite Palette von Finanzprodukten zur Verfügung. Services für Kapitalmarkt- und Investment-Banking-Geschäfte werden von Banc of America Securities LLC (Mitglied von NYSE/NASD/SIPC) bereitgestellt, einer Tochtergesellschaft der Bank of America Corporation und Partner von Bank of America Business Capital. Weitere Informationen sind unter http://www.bankofamerica.com/businesscapitalnews erhältlich.
Bank of America
Die Bank of America ist eines der weltweit grössten Finanzinstitute und bietet Privatkunden, kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Grosskonzernen ein umfassendes Angebot an Bank-, Investment-, Vermögensverwaltungs- und anderen Finanz- und Risikomanagementprodukten und zugehörigen Dienstleistungen. Das Unternehmen bietet in den USA ein unübertroffenes Mass an Kundenkomfort. In mehr als 6100 Zweigstellen werden über 59 Millionen Privat- und Geschäftskunden betreut, denen mehr als 18.000 Geldautomaten zur Verfügung stehen. Ein preisgekrönter Online-Banking-Service ermöglicht über 25 Millionen Anwendern bequemen Zugriff auf ihre Konten. Bank of America setzt eine Palette von innovativen, leicht verwendbaren Online-Produkten und Services ein und bietet so über 4 Millionen Kleinunternehmen branchenweit unübertroffene Serviceleistungen. Das Finanzinstitut betreut Kunden in mehr als 150 Ländern und unterhält Geschäftsbeziehungen zu 99 % der US-Fortune-500-Unternehmen sowie zu 83 % der Global-Fortune-500-Unternehmen. Die Aktien der Bank of America Corporation (NYSE: BAC) sind Bestandteil des Dow-Jones-Aktienindex (Dow Jones Industrial Average) und werden an der New Yorker Börse (New York Stock Exchange) gehandelt.
http://www.bankofamerica.com
Pressekontakt:
Referenten: Andy Schwartz, Bank of America, +1-860-368-6016,
andrew.schwartz@bankofamerica.com. Foto:
http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20050720/CLW086LOGO-b