Alle Storys
Folgen
Keine Story von Schweizerischer Bauernverband mehr verpassen.

Schweizerischer Bauernverband

Ein striktes Nein zur neuen Tierschutzverordnung

Brugg (ots)

Der Schweizerische Bauernverband (SBV) hat heute
seine Stellungnahme zur Revision der Tierschutzverordnung 
eingereicht. Darin lehnt er die geplanten Anpassungen ab.
Mehr Wettbewerb und günstigere Preise – diese Forderungen gelangen 
immer lauter an die Adresse der Landwirtschaft. Auf der anderen 
Seite werden die Vorschriften regelmässig verschärft und damit die 
Wirtschaftlichkeit verschlechtert. So auch mit der aktuellen Fassung 
der Tierschutzverordnung, deren Vernehmlassungsfrist am 10. November 
abläuft. Der SBV hat heute seine Stellungnahme der Vorsteherin des 
Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, Bundesrätin Doris 
Leuthard, zugestellt. Darin weist er die vorgesehen Totalrevision 
vehement zurück. Er beurteilt die zahlreichen verschärften 
Bestimmungen für die Nutztierhaltung als völlig realitätsfremd. So 
sollen gemäss den Vorschlägen des Bundesamtes für Veterinärwesen die 
Mindestflächen für die Haltung von Rindvieh und Schweinen auf 
vollperforierten Böden um bis zu 40 Prozent erhöht werden und dies 
nachdem das Platzangebot für Rindvieh bereits 1997 um einen Drittel 
angehoben worden ist. Mit diesen und zahlreichen weiteren neuen 
Auflagen würde die Produktion enorm verteuert. Da sich die 
Mehrkosten nicht auf den Markt abwälzen lassen, verschlechtern diese 
Verschärfungen das Einkommen der Bauernfamilie. Infolge der bereits 
prekären finanziellen Lage ertragen diese aber keine weiteren 
Einbussen. Die Schweiz verfügt heute schon über eines der weltweit 
strengsten Tierschutzgesetze. Die argerechte Haltung, Fütterung und 
Pflege der Tiere, ein zentrales Anliegen der Bauernfamilien, ist 
heute absolut sichergestellt. Der Bundesrat hat zudem anlässlich der 
Gesetzesrevision zugesichert, die Anforderungen für die 
Nutztierhaltung nicht weiter zu verschärfen. Deshalb verurteilt der 
SBV die Missachtung des politischen Willens durch die zuständige 
Behörde.
Rückfragen:
Heiri Bucher, Leiter Produktion und Märkte, Tel. 056 462 52 20      
Sandra Helfenstein, Mediensprecherin, Tel. 056 462 52 21, Mobile 
079 826 89 75
www.sbv-usp.ch

Weitere Storys: Schweizerischer Bauernverband
Weitere Storys: Schweizerischer Bauernverband
  • 13.10.2006 – 13:00

    Bauernverband schliesst sich der Allianz gegen den Hunger an

    Brugg (ots) - Der Schweizerische Bauernverband (SBV) tritt der Schweizerischen Allianz gegen den Hunger bei. Er will damit ein Zeichen der Solidarität setzen und sich nicht nur für die Versorgung der Schweizer Bevölkerung sondern der Menschen auf der ganzen Welt einsetzen. Die Allianz gegen den Hunger will den anhaltenden Missstand in der Welternährungslage bekämpfen und die Öffentlichkeit für dieses ...

  • 28.09.2006 – 16:45

    Unsinniges Verbot von Traktoren und Forstmaschinen im Winter

    Brugg (ots) - Gemeinsame Medienmitteilung Schweizerischer Verband für Landtechnik, Schweizerischer Bauernverband, Waldwirtschaft Schweiz Um die Feinstaubprobleme zu lösen, verfällt die Schweizerische Bau- , Planungs-, und Umweltdirektorenkonferenz (BPUK) in realitätsfremden Aktivismus. Wird der Grenzwert über längere Zeit überschritten, will sie den Einsatz von Fahrzeugen der Land-, Forst-, und ...

  • 27.09.2006 – 15:45

    Heidi und Hans im Glück – Warum wir in der Schweiz für Nahrungsmittel wenig bezahlen

    Brugg (ots) - Die Schweizer Detailhändler prangern einmal mehr die hohen Schweizer Preise und die teure einheimische Landwirtschaft an. Völlig zu Unrecht, zumindest was die Nahrungsmittel anbelangt. Die Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz (IG DHS) zeigt in einer Studie auf, dass die Preise in der Schweiz zu hoch sind. Sie fordert von der Politik ...