Lohnherbst 2004 - Die Angestellten Schweiz VSAM bleiben dabei: bis 2,6% mehr Lohn
Zürich (ots)
Ende Juni haben die Angestellten Schweiz VSAM bis 2,6% mehr Lohn gefordert. Auch wenn jetzt gejammert wird, dass die Wirtschaft doch nicht so anziehe wie erwartet, erachten die Angestellten Schweiz diese Forderung als absolut gerechtfertigt.
Die Angestellten Schweiz haben, um ihre Lohnforderungen zu untermauern, zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) die Entwicklung der Löhne und der Kaufkraft seit Anfang der 90er Jahre unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich, dass gerade in den mittleren und unteren Lohnsegmenten die Kaufkraft weniger zugenommen hat als bei den hohen Einkommen. Die Angestellten Schweiz VSAM forderten daher für das Jahr 2005 eine Erhöhung der mittleren und unteren Einkommen konkret der Löhne unter 120 000 Franken. In Prozent ausgedrückt eine Steigerung von 2,6% in den Unternehmen, in denen die Löhne in den letzten Jahren unterdurchschnittlich gestiegen sind. Mindestens soll aber die Kaufkraft ausgeglichen werden. Ein Verzicht auf Lohnerhöhungen ist für den VSAM nur in absoluten Ausnahmenfällen für wirtschaftlich angeschlagene Unternehmen diskutierbar.
An ihrer Forderung halten die Angestellten Schweiz VSAM fest, auch wenn die Arbeitgeber in ihr jeden Herbst wiederkehrendes Jammern verfallen sind. Denn obwohl die meisten Konjunkturauguren ihre Prognosen in letzter Zeit etwas nach unten korrigiert haben, ist der Anspruch nicht überrrissen: In der Maschinenindustrie läuft es deutlich besser, sagt VSAM-Geschäftsführer Vital G. Stutz. Nun gilt es, endlich wieder die Kaufkraft der Angestellten zu steigern, nachdem dank ihrem Einsatz die Produktivität in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht wurde und weit herum gute Betriebsgewinne gemeldet werden.
Für Rückfragen: Vital G. Stutz, Geschäftsführer Angestellte Schweiz VSAM, Tel. 01 368 10 41, 079 639 73 03
Der Verband für die Angestellten in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, Angestellte Schweiz VSAM, wurde 1918 gegründet. 50% der in der Branche organisierten Mitarbeitenden sind Mitglied beim VSAM. Im Rahmen des Gesamtarbeitsvertrages der Maschinenindustrie ist er damit der führende Sozialpartner auf der Arbeitnehmerseite.