Novartis will in der Schweiz 1100 Stellen abbauen - Das ist keine Prophylaxe, das ist eine Überreaktion!
Zürich (ots)
Novartis hat angekündigt, im Zeitraum 2012 bis 2016 rund 1100 Stellen abzubauen, 760 in Basel und 320 in Nyon. Die Angestellten Schweiz und der Angestelltenverband von Novartis sind schockiert und zutiefst betroffen. Sie mussten zwar angesichts des Drucks auf die Medikamentenpreise und des starken Frankens längerfristig mit Massnahmen rechnen, aber niemals in diesem Ausmass. Ein Abbau von 8 bis 10% der Angestellten in der Schweiz bedeutet einen tiefen Einschnitt in die Belegschaft. Das ist aus Sicht der Angestellten von Novartis und den Angestellten Schweiz eine Überreaktion von Novartis auf die Symptome am Markt.
Die Angestellten Schweiz und die Personalvertretungen werden in der anlaufenden Konsultationsphase alles daran setzen, möglichst viele der vom Abbau bedrohten Stellen zu retten. Dazu werden sie konstruktive Vorschläge ausarbeiten und mit dem Management diskutieren. Sie erwarten von Novartis, dass diese Vorschläge seriös geprüft und umgesetzt werden.
Für den Chemie- und Pharma-Werkplatz Basel ist die Ankündigung eines weiteren massiven Stellenabbaus eine neue Hiobsbotschaft. Immerhin bekennt sich aber Novartis klar zum Standort Basel und will dort auch weiter investieren.
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste Arbeitnehmerorganisation der Branchen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) und Chemie/Pharma. Rund 22'300 Angestellte sind Mitglied. Angestellte Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der beiden Verbände Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und VSAC (Chemie, gegründet 1993).
Kontakt:
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz
Telefon 044 360 11 21, 076 443 40 40
Henriette Brunner, Präsidentin Personalvertretung Novartis Schweiz,
Tel, 079 674 72 40