Starker Franken und Wirtschaftsabschwung: Jetzt braucht es dringend Massnahmen zum Schutz der Arbeitsplätze
Zürich (ots)
Niemand mehr zweifelt, dass sich das Wirtschaftswachstum deutlich verlangsamen oder dass sogar ein Wirtschaftsabschwung kommen wird. Der Franken aber bleibt stark. Wenn jetzt nichts unternommen wird, wird die Folge davon der Abbau von Tausenden von Arbeitsplätzen sein. Die Angestellten Schweiz fordern darum die Nationalbank, die Politik und die Arbeitgeber auf, zu handeln: - Die Nationalbank muss darauf hinwirken, dass der Wechselkurs des Frankens zum Euro auf mindestens Fr. 1.35 zu liegen kommt. - Der Bundesrat muss sofort ein zweites substantielles Hilfspaket bereit stellen, das bei Bedarf sehr rasch und unbürokratisch umgesetzt werden kann. - Die Arbeitgeber dürfen jetzt nicht zu voreiligen (Massen-)Entlassungen greifen. Wenn die Arbeit knapp wird, kann auf das bewährte Instrument der Kurzarbeit zurück gegriffen werden. - Temporär Angestellte sind in Krisen immer die ersten, die über die Klinge springen müssen. Nach der letzten Krise war man sehr froh um diese Arbeitskräfte, es wurden in der Industrie vor allem Temporärarbeitsplätze aufgebaut. Statt diese nun bestens eingearbeiteten Angestellten zu entlassen, stellt man sie besser den Festangestellten gleich. Oder noch besser: Man wandelt ihre Anstellung in eine feste um und sichert sich so deren Know-how.
Nur auf diese Weise können die Arbeitsstellen in der Schweizer Exportindustrie gesichert werden. Und die Arbeitgeber können ihre Wertschätzung für ihre Angestellten ausdrücken.
Die Angestellten Schweiz sind die stärkste Arbeitnehmerorganisation der Branchen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) und Chemie/Pharma. Rund 24 000 Angestellte sind Mitglied. Angestellte Schweiz entstand aus dem Zusammenschluss der beiden Verbände Angestellte Schweiz VSAM (MEM, gegründet 1918) und VSAC (Chemie, gegründet 1993).
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