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Angestellte Schweiz

Kurzarbeit für Banker

Zürich (ots)

Die Credit Suisse will 300 Stellen abbauen. Damit reiht sie sich in die Reihe von Betrieben, die ihre Probleme ausschliesslich mit dem Rotstift lösen wollen. Und damit auf dem Buckel der Angestellten.

Die Angestellten Schweiz sind erstaunt und betrübt, dass nach der UBS auch die Credit Suisse fantasielos immer zur einfachsten Massnahme greifen, wenn sie in Schwierigkeiten sind: zur Stellenvernichtung. Mit einem Blick über den Tellerrand, hätten sie eine Alternative entdecken müssen, die sich in schwierigen Zeiten in anderen Branchen bestens bewährt: die Kurzarbeit. Die Vorteile: Es müssen keine Angestellten entlassen werden, das wertvolle Know-how bleibt erhalten und man ist bestens aufgestellt, wenn sich die Situation wieder verbessert.

Die mangelnde Weitsicht überrascht umso mehr, als sich die Banken sonst mit Blick auf die Profitmaximierung sehr einfallsreich geben. So zum Beispiel bei der Entwicklung von immer neuen Finanzprodukten. Deshalb empfehlen die Angestellten Schweiz nun auch im Bereich des Personals neue Wege zu gehen. Mit der Einführung von Kurzarbeit kann die Bank Zeit gewinnen und sich neu aufstellen. Und die Mitarbeiter könnten weitergebildet werden, was Möglichkeiten gibt, die bisherigen Geschäftsfelder zu erweitern. Im Weiteren würden es die Kunden der Credit Suisse sicher sehr begrüssen, wenn der Service für sie wieder ausgebaut würde und sie Menschen statt elektronische Systeme als Ansprechpartner hätten.

Weitere mögliche Massnahmen zur Vermeidung eines massiven Stellenabbaus sind: - Senkung der überhöhten Löhne und Boni der Kader - Umschulungen, damit Angestellte in anderen Abteilungen beschäftigt werden können - Abbau von Überstunden - Freiwillige Reduktion von Arbeitszeiten, Timeouts einzelner Angestellter - Teilzeit

Angestellte, die dennoch entlassen werden, sind bei der Stellensuche aktiv zu unterstützen. Die Angestellten Schweiz begrüssen aus ethischer Sicht die Redimensionierung der Banken. Das Investmentbanking muss abgebaut werden. Die Banken sollen sich vermehrt wieder auf Dienstleistungen konzentrieren, welche direkt der Realwirtschaft und den Sparern zugute kommen.

Kontakt:

Reto Liniger, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 079 467 22 77

Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 076 443 40
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