Ausverkauf bei Tridonic
115 Stellen weg in Ennenda
Zürich (ots)
Das Glarner Unternehmen Tridonic scheint ein merkwürdiges Verständnis von Sozialpartnerschaft zu haben. Am 8. Mai kündigte der Hersteller von Vorschaltgeräten für Hochdruckentladungslampen (HID) via Medien eine mögliche Schliessung der Produktion in Ennenda und einen damit verbundenen Abbau von 115 Stellen an. Die Sozialpartner wurden hingegen erst auf den 13. Mai eingeladen.
Dass es bei Tridonic in Ennenda zu einer Schliessung der Produktion kommen könnte, war leider abzusehen. Bereits in den letzten Monaten wurden Kernkompetenzen in andere Betriebe des Lichtkonzerns Zumtobel Group mit Sitz im österreichischen Dornbirn ausgelagert. Dazu kommt, dass in Ennenda der Technologiewandel hin zu LED-Leuchten verschlafen wurde. Jetzt sind bei Tridonic keine Produkte in der Pipeline, welche den Einbruch bei den HID kompensieren könnten.
"Tridonic betreibt in Ennenda einen regelrechten Ausverkauf ihres Geschäfts", sagt Alois Düring, Regionalsekretär bei den Angestellten Schweiz. "Die Leidtragenden sind die Angestellten, die jetzt ohne Job dastehen."
Die Angestellten Schweiz fordern das Management von Tridonic auf, gemeinsam mit den Sozialpartnern mit Hochdruck nach Lösungen für die betroffenen Mitarbeitenden zu suchen. Ihnen muss rasch eine Perspektive für ihre berufliche Zukunft aufgezeigt werden können. Die Angestellten Schweiz erwarten von Tridonic, dass sich das Unternehmen konstruktiv und kooperativ zeigt und in die Angestellten investiert, welche ihre Arbeit verlieren werden.
Die Angestellten Schweiz sind das Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für Angestellte. Über 20 000 Angestellte sind Mitglied.
Weitere Infos zu den Angestellten Schweiz: www.angestellte.ch.
Kontakt:
Alois Düring, Regionalsekretär Angestellte Schweiz, 052 202 68 54
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11
21,
076 443 40 40