Burckhardt Compression kündigt Stellenabbau an
Wieder trifft es ein Traditionsunternehmen
Zürich (ots)
Am 7. Juni noch schrieb die NZZ, dass sich das Industrieunternehmen Burckhardt Compression eines besseren Rufs erfreue als seine frühere Muttergesellschaft Sulzer. Burckhardt mache auch nicht durch ständige Stellenwechsel von sich reden. Letzteres ist leider ab sofort nicht mehr korrekt. Der Traditionsbetrieb hat angekündigt, wegen dem schwierigen Marktumfeld 50 Stellen in der Schweiz zu streichen. Gleichzeitig sind in den USA Stellen im gleichen Geschäftsbereich geschaffen worden. Auf die Betroffenen Angestellten in der Schweiz muss dies wie ein Affront wirken.
Die Angestellten Schweiz sind überrascht vom Ausmass des Stellenabbaus. Der Verband begrüsst, dass die Krise nicht nur mittels Stellenabbau, sondern auch mit Kurzarbeit bewältigt werden soll.
Die Angestellten beobachten mit Sorge, dass immer mehr solide Schweizer und internationale Industrieunternehmen hierzulande Stellen abbauen oder ins Ausland verlagern. "Die Schweiz ist ein klassisches Industrieland. Wenn die industrielle Basis wegzubrechen beginnt, dann wird es auch für die kommende Industrie 4.0 schwierig, sich zu etablieren, für die wir eigentlich sehr gut vorbereitet sind." Dies sagt Alois Düring, Regionalskretär Ostschweiz der Angestellten Schweiz.
Die Angestellten Schweiz fordern das Management von Burckhardt Compression auf, zusammen mit der Arbeitnehmervertretung und den Sozialpartnern ernsthaft Alternativen zum Stellenabbau zu prüfen, damit sich niemand beim RAV melden muss. Die angekündigte Anzahl Kündigungen könnte dank den guten Voraussetzungen bei Burckhardt mit vorzeitigen Pensionierungen, einem Newplacement und der normalen Fluktuation problemlos bewältigt werden. Falls es dennoch zu Entlassungen kommen sollte, muss mit den Sozialpartnern ein Sozialplan erstellt werden, der die Folgen für die unverschuldet Gekündigten abfedert.
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