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Novartis AG

Daten aus der MeNZB(TM)-Impfkampagne von Novartis belegen Wirksamkeitsrate von 80 % bei Meningokokken-B-Epidemie in Neuseeland

Basel, Schweiz (ots/PRNewswire)

- Bei Kindern, die nicht mit MeNZB immunisiert worden sind, ist die
      Erkrankungsrate der Meningokokken-B-Krankheit fünfmal höher als bei mit
      MeNZB geimpften Kindern
    - Partnerschaft mit dem neuseeländischen Gesundheitsministerium und dem
      norwegischen Institut für Öffentliche Gesundheit unterstützte die
      schnelle Impfstoffentwicklung zur Bekämpfung der Epidemie
    - MeNZB-Daten könnten zu einer Ausweitung des Kenntnisstandes und zur
      Entwicklung weiterer Impfstoffe und Programme zur Bekämpfung von
      Meningokokkenkrankheiten beitragen
    - Novartis baut die Entwicklung von Meningokokkenimpfstoffen durch
      Programme für einen multivalenten Meningokokkenimpfstoff (ACWY) und
      einen Meningokokkenimpfstoff mit Breitbandwirkung aus
Novartis meldete heute den erfolgreichen Abschluss einer
zweijährigen landesweiten Massenimpfkampagne in Neuseeland auf Basis
des Impfstoffes MeNZB(TM) des Unternehmens, der speziell für diese
Massnahme entwickelt worden ist.
MeNZB wurde in enger Zusammenarbeit mit dem neuseeländischen
Gesundheitsministerium und auf der Grundlage früherer Arbeiten am
norwegischen Institut für Öffentliche Gesundheit von den
Wissenschaftlern bei Novartis entwickelt und hergestellt, um eine
Epidemie zu bekämpfen, die von einem bestimmten Meningokokken-B-Stamm
verursacht wird und seit über zehn Jahren in Neuseeland grassiert.
Den Daten aus dem Impfprogramm zufolge zeichnete sich MeNZB bei
der Vorbeugung gegen Meningokokken-B-Krankheit durch eine Wirksamkeit
von 80 % aus. Vor Beginn der Epidemie im Jahr 1991 hatten in
Neuseeland alle Meningokokkenstämme zusammen jährlich
durchschnittlich 50 Fälle einer Meningokokkenkrankheit verursacht.
Während der Epidemie stieg diese Zahl auf etwa 400 Fälle pro Jahr an,
wobei 80 von 100 Fällen auf eine Infektion mit dem Epidemiestamm
zurückzuführen waren.
Im Verlauf der Epidemie wurden mehr als 5.900 Krankheitsfälle
unter den Bewohnern Neuseelands verzeichnet, darunter 239 Todesfälle.
Mehr als 1.000 Menschen tragen dauerhafte Behinderungen davon. Das
Impfprogramm lief in mehreren Stufen ab: Zunächst wurden
Hochrisikogruppen wie die Maori-Ureinwohner und am Pazifik lebende
Gemeinden im nördlichen Teil des Landes geimpft, wodurch die Anzahl
der auf den Epidemiestamm zurückzuführenden Fälle in diesen
Bevölkerungsgruppen im Lauf der Kampagne um 90 bzw. 70 Prozent
reduziert werden konnte.
"Die hervorragende Zusammenarbeit und das grosse Engagement sowohl
von Seiten der neuseeländischen Regierung und dem Novartis-Team hat
es uns ermöglicht, den bedrohten Bevölkerungsgruppen schnelle Hilfe
zukommen zu lassen", so Rino Rappuoli, Global Head of Research bei
Novartis Vaccines. "Wir möchten unbedingt verhindern, dass die Zahl
der Todes- und Krankheitsfälle sowohl in Neuseeland als auch in
anderen Regionen der Erde weiter ansteigt, indem wir Impfstoffe
entwickeln, die alle Formen von Meninkokokkenkrankheiten auslöschen."
Fachleute auf dem Gebiet der Meningokokkenkrankheiten, die Ende
Juli 2006 zur Diskussion der Resultate der Impfkampagne
zusammenkamen, stellten eine eindeutige Wirksamkeit des
MeNZB-Impfstoffes fest. An den Gesprächsrunden nahmen prominente
unabhängige Wissenschaftler und Mediziner aus mehreren Ländern sowie
führende Vertreter des neuseeländischen Gesundheitsministeriums teil.
Diese fachliche Begutachtung folgte einer strengen Prüfung von Seiten
eines unabhängigen Sicherheitsüberwachungsausschusses, die die
Kampagne begleitete.
"Novartis Vaccines ist es gelungen, im engen Zeitrahmen einen
lebensrettenden Impfstoff zu entwickeln und herzustellen, um die
neuseeländische Regierung bei der Initiative zur Eindämmung einer
furchtbaren Epidemie zu unterstützen", so Jane O'Hallahan, Direktorin
des New Zealand Ministry of Health Meningococcal B Immunisation
Programme.
Das MeNZB-Impfprogramm dauerte von Juli 2004 bis Juni 2006. Davor
hatten drei Jahre lang klinische Studien stattgefunden und die
Produktionskapazitäten waren ausgebaut worden. Die drei
Dosisverabreichungen umfassende Impfkampagne erreichte rund eine
Million Menschen vom Säuglingsalter bis zu einem Alter von 20 Jahren;
geschätzte 87 Prozent der Menschen in der Zielpopulation haben
bereits mindestens eine Dosis erhalten, während 80 Prozent bereits
alle drei Dosisverabreichungen erhalten haben. Die Impfung der Kinder
unter fünf Jahren wird bis 2009 fortgesetzt bzw. solange, bis die
Krankheitsraten ein Ende der Impfmassnahmen rechtfertigen. Für
Kinder, die nicht geimpft sind, besteht inzwischen ein fünfmal
höheres Erkrankungsrisiko als für solche, die MeNZB erhalten haben.
"Die Vorteile dieser wirksamen öffentlich-privaten Partnerschaft
liegen auf der Hand. Geimpfte Kinder haben einen guten Schutz,
während solche ohne Impfschutz nach wie vor einem höheren Risiko
ausgesetzt sind, an der Meningokokkenkrankheit zu erkranken", so
Diana Martin vom New Zealand Institute of Environmental Science and
Research, das bei der MeNZB-Kampagne mit dem neuseeländischen
Gesundheitsministerium, der Auckland University und Novartis Vaccines
(ehemals Chiron) zusammenarbeitete.
Rappuoli ergänzt: "Wir freuen uns, dass wir in der Lage waren,
Neuseeland mit unserem Fachwissen zu helfen. Wir hoffen für die
Zukunft, dass unser genombasierter Impfstoff gegen mehrere
Meningokokken-B-Stämme, bei dem es sich um die erste erfolgreiche
Anwendung genetischer Informationen bei der Impfstoffentwicklung
handelt, auch weltweit besseren Schutz gewähren wird."
Wissenschaftler von Novartis haben vor kurzem Daten aus
vorklinischen Studien eines universellen Impfstoffkandidaten gegen
Gruppe-B-Meningokokken im Fachjournal Proceedings of the National
Academy of Sciences (Einführungsartikel: A universal vaccine for
serogroup B meningococcus, Giuliani 2006 PNAS 103:10834)
veröffentlicht. Dieser Universalimpfstoff ist, je nach Art des in der
Kombination verwendeten Adjuvans, gegen 78 bis 95 Prozent der
getesteten Gruppe-B-Stämme wirksam.
Bislang war die Entwicklung von Impfstoffen mit Breitbandschutz
gegen Meningitis B, welche einen Grossteil der Fälle von
Meningokokkenkrankheit in Industrieländern hervorrufen, von
Schwierigkeiten begleitet. Standardstrategien zur Entwicklung eines
Impfstoffes gegen Meningitis B führten zu einem Polysaccharid aus der
Viruskapsel, das allerdings mit einem Polysaccharid im menschlichen
Gehirn identisch ist und damit den gewünschten vorbeugenden Effekt
des Impfstoffes aufhebt. Die Wissenschaftler von Novartis setzten
ihre "reverse Impfstofftechnologie" ein, um mögliche Antigene zur
Entwicklung eines Impfstoffes aufzuspüren, und haben kürzlich
klinische Studien der Phase 1 mit einem Kandidatenimpfstoff gegen
Meningitis B abgeschlossen.
Zur Bekämpfung der anderen vier Hauptserogruppen, die die meisten
anderen Fälle der Meningokokkenkrankheit verursachen, entwickelt
Novartis ausserdem einen multivalenten ACWY-Impfstoffkandidaten, der
sich derzeit in Phase III der klinischen Testung befindet.
Informationen zur Meningokokkenkrankheit
Die Meningokokkenkrankheit ist die Folge einer Infektion, die von
dem Bakterium Neisseria meningitidis oder Meningokokkus verursacht
wird. Sie befällt die Hirn- oder Rückenmarkshäute oder das Blut und
verursacht Meningitis bzw. im zweiten Fall eine Septikämie. Die
Krankheit ist mit einer jährlichen weltweiten Inzidenz von etwa 1,2
Millionen Fällen eher selten. Fast alle Fälle sind auf fünf primäre
Serogruppen zurückzuführen: A, B, C, W-135 und Y. Die Infektion
schreitet jedoch schnell fort und kann selbst dann tödlich verlaufen,
wenn sie korrekt diagnostiziert wird. Vorbeugende Massnahmen sind
daher von entscheidender Bedeutung. Die Krankheit kann auch zu
Hirnschäden, Erblindung, Taubheit oder Amputationen von Gliedmassen
führen.
Informationen zu den Impfstoffen von Novartis gegen
Meningokokkenkrankheit
Die aktuellen Produkte von Novartis Vaccines zur Vorbeugung gegen
die Meningokokkenkrankheit sind der Konjugatimpfstoff Menjugate(R)
gegen C-Meningokokken, der in den vergangenen zehn Jahren eine
zentrale Rolle bei der Verringerung der Zahl der Opfer der
Meningokokken-C-Krankheit in Grossbritannien gespielt hat, und der
Impfstoff MeNZB(TM) gegen B-Meningokokken. Dieser wurde speziell für
den B-Stamm entwickelt, der in Neuseeland eine Epidemie ausgelöst
hat. Die Entwicklungsprogramme bei Novartis Vaccines mit einem
multivalenten ACWY-Meningokokken-Impfstoffkandidaten und einem
rekombinanten Impfstoffkandidaten gegen Meningokokken-B mit
Breitbandwirkung zielen auf die Bekämpfung von Krankheiten ab, die
von den fünf primären Serogruppen von Meningokokkus verursacht
werden.
Haftungsausschluss
Diese Pressemeldung enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen
in Bezug auf Novartis' Geschäft, die durch den Gebrauch
zukunftsgerichteter Begriffe kenntlich sind wie z. B. "sollte
beitragen", "Engagement", "wird", "erwartet", "hoffentlich", "in
Entwicklung befindlich" oder ähnliche Formulierungen, oder durch
ausdrückliche oder stillschweigende Diskussionen zu möglichen
Marktzulassungen oder den künftigen Verkäufen von vorhandenen oder
möglichen künftigen Impfstoffen. Solche Aussagen spiegeln die
aktuellen Ansichten über zukünftige Ereignisse wider und unterliegen
bestimmten Risiken, Unwägbarkeiten und Annahmen. Es kann nicht
garantiert werden, dass Impfstoffkandidaten für eine Indikation in
einem Markt zugelassen werden oder dass ein vorhandener oder ein
möglicher künftiger Impfstoff bestimmte Umsätze erzielen.
Insbesondere können die Erwartungen des Managements beeinflusst
werden u. a. von unerwarteten Ergebnissen klinischer Untersuchungen,
darunter zusätzlicher Auswertung klinischer Daten oder neue
klinischer Daten, unerwarteten behördlichen Massnahmen oder
Verzögerungen oder gesetzlichen Regelungen im Allgemeinen, Novartis'
Fähigkeit, Schutz für Patente oder anderes firmeneigenes geistiges
Eigentum zu erhalten oder zu wahren, von Wettbewerb im Allgemeinen,
von erhöhtem Preisdruck von Seiten des Gesetzgebers, der Industrie
und der allgemeinen Öffentlichkeit sowie von anderen Risiken und
Faktoren, die im aktuellen, von der Novartis AG bei der
US-amerikanischen Börsenaufsicht (Securities and Exchange Commission)
eingereichten Formular 20-F aufgeführt sind. Sollten sich eines oder
mehrere dieser Risiken oder eine oder mehrere dieser Unwägbarkeiten
bewahrheiten oder sich zugrunde liegende Annahmen als unrichtig
erweisen, könnten die tatsächlich erzielten Ergebnisse erheblich von
den geplanten, angenommenen, prognostizierten oder erwarteten
Ergebnissen abweichen. Die von Novartis in dieser Pressemeldung
veröffentlichten Informationen gelten zu dem hier genannten Datum,
und Novartis verpflichtet sich nicht, zukunftsgerichtete Aussagen,
die in dieser Pressemeldung enthalten sind, infolge neuer Daten,
zukünftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen zu aktualisieren.
Über Novartis
Novartis Vaccines & Diagnostics ist eine neue Division von
Novartis, die sich hauptsächlich mit der Entwicklung präventiver
Behandlungsmethoden und Hilfsmittel befasst. Die Division hat zwei
Geschäftseinheiten, die nach dem kürzlichen Abschluss der Akquisition
der Chiron Corporation gegründet wurden: Novartis Vaccines und
Chiron, die Geschäftseinheit für Bluttests und Molekulardiagnostik.
Novartis Vaccines ist der fünftgrösste Hersteller von Impfstoffen
weltweit und zweitgrösster Anbieter von Grippeimpfstoffen in den USA.
Zu den Produkten von Novartis Vaccines & Diagnostics zählen auch die
Impfstoffe gegen Meningokokken, Impfstoffe für die Pädiatrie und
Reiseimpfstoffe. Die Geschäftseinheit Chiron befasst sich damit, der
Ausbreitung von Infektionskrankheiten vorzubeugen durch neuartige
Hilfsmittel zur Blutuntersuchung, welche weltweit die Versorgung mit
Blut und Blutprodukten schützen.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes
Unternehmen, das Medikamente zum Schutz der Gesundheit, zur
Behandlung von Krankheiten und zur Verbesserung des Wohlbefindens
anbietet. Es ist unser Ziel, innovative Produkte zu entdecken, zu
entwickeln und erfolgreich zu vermarkten, um Krankheiten zu
behandeln, Leiden zu lindern und die Lebensqualität kranker Menschen
zu verbessern. Novartis ist das einzige Unternehmen, das sowohl bei
patentgeschützten Medikamenten als auch bei Generika eine
Führungsposition einnimmt. Wir stärken gezielt unser
Medikamentenportfolio, das auf strategische Wachstumsbereiche für
innovative Arzneimittel, qualitativ hochwertige und kostengünstige
Generika, Humanimpfstoffe und führende rezeptfreie Medikamente zur
Selbstmedikation ausgerichtet ist. Im Jahr 2005 erzielte der Konzern
einen Nettoumsatz von USD 32,2 Milliarden und einen Reingewinn von
USD 6,1 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 4,8 Milliarden
in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel
(Schweiz). Die Novartis-Konzerngesellschaften beschäftigen rund 97
000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
    Ansprechpartner für Medien
    Alison Marquiss                          John Gilardi
    Novartis Vaccines & Diagnostics          Novartis Global Media Relations
    Global Communications                    +41-61-324-3018 (direkt)
    +1-510-923-6500                          +41-79 -596-1408 (mobil)
     alison_marquiss@chiron.com                john.gilardi@novartis.com
    Irene von Drigalski
    Novartis Behring
    Kommunikation Deutschland
    +49-0-6421-39-3265
     irene_von_drigalski@chiron.com
Web site:  http://www.novartis.com

Pressekontakt:

Ansprechpartner für Medien: Alison Marquiss, Novartis Vaccines &
Diagnostics, Global Communications, +1-510-923-6500,
alison_marquiss@chiron.com, John Gilardi, Novartis Global Media
Relations, +41-61-324-3018 (direkt), +41-79-596-1408 (mobil),
john.gilardi@novartis.com, Irene von Drigalski, Novartis Behring,
Kommunikation Deutschland, +49-0-6421-39-3265,
irene_von_drigalski@chiron.com

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