Global Lung Cancer Coalition (GLCC)
"Niemand auf der Welt hat Lungenkrebs verdient" ¿ Patientengruppen fordern weltweit, dass mehr für Behandlungen ausgegeben wird und Patienten besseren Zugang zu diesen bekommen
London (ots/PRNewswire)
Heute rufen Patientengruppen weltweit zur internationalen Unterstützung beim Kampf gegen eine der weltweit häufigsten Todesursachen auf - Lungenkrebs. Mitglieder der "Global Lung Cancer Coalition" (GLCC) treffen sich erneut zum vierten "International Lung Cancer Awareness Month" (Internationaler Monat zur Bewusstmachung des Problems Lungenkrebs), um die Unangemessenheit der für Lungenkrebs aufgebrachten finanziellen Mittel und den fehlenden Zugang zu optimaler Versorgung und Behandlungen aufzuzeigen.
Jedes Jahr wird bei zehn Millionen Menschen Lungenkrebs diagnostiziert.[1 ] Die Prognosen sind alarmierend - 50% der Patienten werden innerhalb eines Jahres nach Diagnosestellung sterben[2], und nur 1 von 10 Menschen wird weitere fünf Jahre am Leben bleiben. [3] Die Krankheit kommt in entwickelten Ländern genauso häufig vor wie in den Entwicklungsländern.[4] Trotz dieser vernichtenden Auswirkung werden für die Lungenkrebsforschung immer noch deutlich weniger finanzielle Mittel aufgebracht als für andere häufige Krebsarten und lebensbedrohliche Krankheiten. Allerdings kann Lungenkrebs behandelt werden und ist potentiell heilbar, wenn er in einem frühen Stadium diagnostiziert wird. [5] Ein verbessertes Verstehen von Lungenkrebs auf Seiten der Öffentlichkeit könnte zu einer frühen Diagnose führen und Menschenleben retten.
"Als Unterstützungsgruppe müssen wir aktiv werden", erklärte Dr. Jesme Baird, Direktor von Patient Care der Roy Castle Lung Cancer Foundation in Grossbritannien, "Trotz der hohen weltweiten Raten von Lungenkrebs sinken die Fünf-Jahres-Überlebensraten auf nicht-akzeptablem Niveau. Gesundheitsbehörden und Regierungen müssen ausreichend Gelder zur Verfügung stellen, um sicherzustellen, dass die Krankheit durch frühere Diagnosestellung, bessere Patientenprognose und Bereitstellung einer breiteren Palette von Behandlungsoptionen auf lokaler Ebene bewältigt wird.
Warum sollten Patienten mit dieser Krankheit ihrer Hoffnung beraubt werden? Die Diagnose Lungenkrebs ist für die Patienten und ihre Familien schon ohne den zusätzlichen Druck des Fehlens eines adäquaten Behandlungszugangs und ohne das mit dieser Krankheit verbundene Stigma vernichtend genug."
Der Appell der GLCC spiegelt die Bedenken wider, die durch führende internationale Lungenkrebsspezialisten geäussert werden. Gemäss einer durchgeführten Forschungsumfrage auf dem Weltkongress über Lungenkrebs im Jahre 2003 wiesen mehr als 200 Ärzte auf der ganzen Welt warnend darauf hin, dass für Lungenkrebs nur unzureichende Gelder zur Verfügung gestellt würden und dass die Menschen aus Angst vor einer entprechenden Diagnose keinen Arzt aufsuchen. Weiterhin gaben Zweidrittel der Teilnehmer der Umfrage an, dass ihrer Meinung nach ein Beseitigen des Stigmas die Menschen ermutigen würde, früher Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Carolyn Aldige, Präsidentin der "Cancer Research and Prevention
Foundation" in den USA sagte: "Ärzte stimmen mit uns überein, dass Lungenkrebs stärker beachtet werden muss und dass verstärkte Anstrengungen unternommen werden müssen, damit die Behandlung der Krankheit erste Priorität wird. Es ist entscheidend, dass Spezialisten Ressourcen zur Verfügung haben, damit die Patienten die geeignete Qualität der Versorgung erhalten sowie die Aufklärungsinformationen, die sie für eine Vorbeugung von Krebs und frühe Erkennung der Krankheit benötigen."
Dr. Baird schloss weiter, "Wenige Lungenkrebspatienten sind in der Lage, für ihre Rechte zu kämpfen und wenige haben Vertrauen, dass sie die Untersützung und Behandlung erhalten werden, die sie brauchen. Unser Ziel für den "Lung Cancer Awareness Month 2004" ist es, das Profil von Lungenkrebs anzusprechen und Behörden zu mobilisieren, um die Beschaffung von Ressourcen und Unterstützung sicherzustellen, die bei der Bekämpfung einer solchen vernichtenden Krankheit helfen können."
Die "Global Lung Cancer Coalition" (GLCC) ist weltweit die erste internationale Koalition von Lungenkrebs-Patientenorganisationen. Die Gruppe rief den "Lung Cancer Awareness Month" ins Leben, um weltweit die Kenntnisse über Lungenkrebs zu verbessern, die Menschen über die Symptome aufzuklären und die vielen falschen Vorstellungen und Stigmen, die dieser Krankheit anhaften, anzufechten. Das Motto des "Monats der Bewusstmachung" im Jahre 2004 lautet "Niemand auf der Welt verdient Lungenkrebs".
Redaktioneller Hinweis:
Die WCLC-Umfrage umfasste 205 Ärzte, die unter den Teilnehmern des Weltkongresses über Lungenkrebs per Zufallsprinzip ausgewählt wurden; dies waren schätzungsweise 10 Prozent der Gesamtteilnehmer. Die an der Umfrage teilnehmenden Ärzte kamen aus 35 Ländern: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, Chile, China, Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Holland, Indien, Indonesien, Iran, Italien, Japan, Korea, Mexiko, Neu-Seeland, Norwegen, Pakistan, Portugal, Russland, Spanien, Schweden, Schweiz, Taiwan, Thailand, Tunesien, Türkei, VAE, Grossbritannien, USA.
Die Umfrage wurde unterstützt durch unbegrenzte Zuschüsse von AstraZeneca für Aufklärungszwecke.
Für weitere Informationen über die GLCC besuchen Sie bitte die Website:
www.lungcancercoalition.org.
Referenzen:
1. Perin N, Global variation in cancer incidence and mortality [Globale Variation der Krebs-Inzidenz und -Mortalität], Current
Science, September 2001:81;5
2. www.MedicineNet.com
3. www.lungcancercoalition.org
4. Ferlay, J. et al. GLOBOCAN 2000: Cancer Incidence, Mortality and
Prevalence [Krebs-Inzidenz, -Mortalität und - Prävalenz] Worldwide IARC CancerBase No. 5. Version 1.0, IARCPress, Lyon, 2001
5. Strauss, GM. Lung Cancer Screening and Randomized Population Trials [Screening von Lungenkrebs und randomisierte Populationsstudien],
International Conference on Prevention and Early Diagnosis of Lung Cancer [Internationale Konferenz über Prävention und frühe Diagnose von Lungenkrebs],
Varese, Italien, Dez. 9, 10, 1998: 57-97.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte eine der folgenden Organisationen:
Alliance for Lung Cancer Advocacy, Support, and Education (ALCASE) [Allianz der Interessensvertreter für Lungenkrebspatienten, Unterstützung und Aufklärung], USA Ansprechpartner: Janet Healy, Advocacy Program Manager Telephon: +1 360-696-2436, e-mail: jmhealy@alcase.org Alliance for Lung Cancer Advocacy, Support, and Education [Allianz der Interessensvertreter für Lungenkrebspatienten, Unterstützung und Aufklärung]-Verband Italien (ALCASE Italien), ITALIEN Anprechpartner: Dr. Gianfranco Buccheri, Scientific Secretary Telephon: +39-171-446733, e-mail: buccheri@alcase.it Alliance for Lung Cancer Awareness, Support and Education [Allianz zur Vergrösserung der Kenntnis über Lungenkrebs, Unterstützung und Aufklärung](ALCASE Kanada), KANADA Ansprechpartner: Morty Sachs, Präsident Telephon: +1-416-756-7070, e-mail: morty@sacks.ca Asociación Española Contra el Cáncer [Spanische Krebs-Vereinigung], SPANIEN Ansprechpartner: Ana Fernández-Marcos, Head of Studies and Foreign Affairs Telephon: +34-91-319-41-38, email: ana.fernandez@aecc.es Australian Lung Foundation [Australische Lungen-Stiftung], AUSTRALIEN Ansprechpartner: Dr. Matthew Peters Telephon: +61-2-9767-6712, e-mail: Matthew.Peters@cs.nsw.gov.au British Lung Foundation [Britische Lungen-Stiftung], GROSSBRITANNIEN Ansprechpartner: Sue Knight, Head of Public Affairs Telephon: +44-207-688-5555, e-mail: sue.knight@blf-uk.org Canadian Lung Association [Kanadische Lungen-Vereinigung], KANADA Ansprechpartner: Ross Reid, Vice President External Affairs Telephon: +1-416-864-9911, e-mail: rreid@on.lung.ca Cancer Advocacy Coalition of Canada [Koalition der Interessensvetreter für Krebspatienten], KANADA Ansprechpartner: Dr. William Hryniuk, Chair of the Board Telephon: +1-416-538-4874 CANCERcare, USA Ansprechpartner: Win Boerckel, Lung Cancer Program Coordinator Telephon: +1-516-364-81300 (x106), e-mail: wboerckel@cancercare.org Cancer Research and Prevention Foundation [Stiftung für Krebsforschung und - Prävention], USA Ansprechpartner: Carolyn R Aldige, Präsidentin Telephon: +1-703-836-412, e-mail: Carolyn.Aldige@preventcancer.org Tribunale per i Diritti del Malato Cittadinanzattiva, ITALIEN Ansprechpartner: Francesca Moccia, Co-ordinator for Information and Educational Health Campaigns Telephon: +39-063-671-8391, e-mail: f.moccia@cittadinanzattiva.it Lung Cancer Information Centre [Informationszentrum für Lungenkrebs], DIE NIEDERLANDE Ansprechpartner: Cilia Linssen, Secretary Telephon: +31-(0)-6-51-24-78-76, e-mail: cilia.linssen@xs4all.nl German Cancer Society [Deutsche Krebsgesellschaft], DEUTSCHLAND Ansprechpartner: Volker Beck, Präventions-Coordinator Telephon: +49-6963-00960, e-mail: beck@krebsgesellschaft.de La Ligue Nationale Contre le Cancer [Nationale Krebs-Liga], FRANKREICH Ansprechpartner:Eric Delaunay, Communication Manager Telephon: +33-1-53-55-2429, e-mail: delaunaye@ligue-cancer.net Roy Castle Lung Cancer Foundation [Roy Castle Lungenkrebsstiftung], GROSSBRITANNIEN Ansprechpartner: Dr.Jesme Baird, Director of Patient Care Telephon: +44-141-331-0580, e-mail: glasgows@roycastle.liv.ac.uk West Japan Thoracic Oncology Group [Westjapanische Gruppe für Thoraxonkologie], JAPAN Ansprechpartner: Kenji Eguchi, Shinichiro Nakamura Telephon: +81-463-93-1121
Die GLCC wird von AstraZeneca finanziell unterstützt.
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