Juschtschenko wird die Krise in Ukraine lösen
Kiew, Ukraine, November 24 (ots/PRNewswire)
- Bürger besorgt über angeblichen Aufmarsch russischer Truppen auf ukrainischem Gebiet
Das Parlament kam heute zu einer Krisensitzung zusammen, um den Vorwurf des Wahlbetrugs und sonstiger Verstösse durch die Amtsinhaber zu untersuchen. Anschliessend legte der ukrainische Oppositionsführer Viktor Juschtschenko symbolisch den Amtseid als Präsident der Ukraine ab.
"Rechtswidrige Handlungen, mit denen die aktuelle Regierung an die Macht gekommen ist, müssen untersucht werden", erklärte Juschtschenko gegenüber Journalisten im Anschluss an die Parlamentssitzung.
Er möchte gemeinsam mit dem aus dem Amt scheidenden Präsidenten Leonid Kutschma und dem Amtsinhaber Premierminister Viktor Janukowitsch die Krisensituation entschärfen. In einer Rede im Parlament machte er heute Kutschma und Janukowitsch für die aktuelle Krise verantwortlich.
Die Krise begann am Montag, als die zentrale Wahlkommission des Landes Wahlbetrug und Unstimmigkeiten bei der Auszählung der Stimmen bei der Präsidentschaftswahl vom vergangenen Sonntag anprangerte. Tausende Anhänger von Viktor Juschtschenko gingen deshalb auf die Strasse und forderten, Juschtschenko als rechtmässigen Präsidenten des Landes anzuerkennen. Internationale Wahlbeobachter waren Zeuge der Entrüstung unter den Wählern, als sie gestern berichteten, dass die Wahl weder frei noch fair verlaufen sei und nicht dem Willen des ukrainischen Volkes entspräche.
Die Demonstranten waren heute auf der Hut, da der russische Radiosender "Eko Moskvy" meldete, dass russische Spezialeinheiten in militärische Einrichtungen ausserhalb der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingeflogen worden sind. Der oppositionelle Fernsehsender Kanal 5 berichtete heute, russische Truppen seien in einem Luftwaffenstützpunkt in der Nähe von Kiew gelandet und legten ukrainische Uniformen an, um angeblich friedliche Demonstranten zu verprügeln. Nach ukrainischem Gesetz dürfen sich ausländische Truppen nicht ohne die Zustimmung des Parlaments auf ukrainischem Staatsgebiet aufhalten.
Markian Lubkiwski, der Sprecher des ukrainischen Aussenministeriums, teilte dem Onlinenachrichtendienst http://www.uatoday.net derweil mit, dass die ukrainischen Diplomaten Viktor Juschtschenko unterstützten.
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