Wyeth Stiftung für die Gesundheit von Ki
Aufruf zur Veränderung: Prävention für eine bessere Gesundheit der Jugend
Zug (ots)
Welche Auswirkungen hat die Gesundheit der Jugendlichen von heute auf die Gesellschaft von morgen? Welchen Stellenwert räumen Fachleute Präventionsprojekten ein? Wieso verschlechtert sich die Situation bei Jugendlichen in bezug auf "psychische Gesundheit" und "Suchtverhalten" seit zehn Jahren kontinuierlich? Und welche konkreten Bedürfnisse zum Thema Gesundheit hat die Jugendsession an Politik und Wirtschaft? Das jährlich statt findende "Forum über die Gesundheit der Jugendlichen" befasste sich mit diesen und anderen Fragen.
Prof. Sergio Fanconi eröffnete das erste interdisziplinäre Forum der Wyeth Stiftung für die Gesundheit der Kinder und der Jugendlichen vor über 100 Teilnehmer: Vertreter des Gesundheitssystems, Aerzte, Politiker, Schuldirektoren und den Vertretern der parlamentarischen Jugendsession. " Eine effektive Prävention in der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen erfordert eine Veränderung in der Gesellschaft. Sie erfordert eine Veränderung in der Übernahme der Verantwortung und Selbstverantwortung, nicht nur bei den Jungen, sondern auch in der Familie durch die Eltern, in den Schulen und ärztlichen Diensten".
Obschon sich die Mehrheit der Jugendlichen zwischen 16 bis 20 Jahren gemäss den Ergebnissen der anonymen Befragung SMASH 2002, die mit Unterstützung des Bundesamtes für Gesundheit und der Kantone durchgeführt wurde, generell bei guter Gesundheit fühlt, hat doch ein grösserer Anteil als noch vor zehn Jahren Probleme auf dem Gebiet der mentalen Gesundheit. Das grösste Gesundheitsrisiko geht eindeutig von den legalen Drogen aus: Ein Drittel der Jugendlichen gibt an, regelmässig zu rauchen und Alkohol bis zum Trunkenheitszustand zu konsumieren - Tendenz steigend. Die Studie bestätigt zudem den Anstieg des Cannabiskonsums. "Daraus jedoch ein einheitliches Bild für die Schweiz ableiten zu wollen, wäre falsch", meinte Prof. Dr. med. Pierre-André Michaud vom CHUV Lausanne, "denn die gesundheitlichen Probleme werden weitgehend durch die persönlichen Lebensumstände beeinflusst."
Stellenwert der Prävention
Die Zunahme des Suchtverhaltens, der ungesunde Lebensstil, mangelnde Bewegung, die zu Übergewicht führt, das höhere Stresspotenzial sowie die psychischen Störungen bei Jugendlichen erfüllen Fachkreise und politische Verantwortungsträger mit Sorge. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) will deshalb verstärkt mit landesweiten Projekten dem Stellenwert der Prävention - gerade im Zusammenhang mit der Tabak- und Alkoholprävention - Rechnung tragen. "Wenn wir nicht in die Weiterentwicklung von Prävention und Gesundheitsförderung investieren, können die Gesundheitsbedrohungen noch mehr zunehmen und die Auswirkungen gesamtgesellschaftlich schwer ins Gewicht fallen", betont Prof. Dr. med. Thomas Zeltner, Direktor BAG, in seinen Ausführungen über die Gesundheit der Jugendlichen heute.
Konkrete Vorschläge der Jugendsession
Drei Tage diskutierten 200 Jugendliche an der diesjährigen Jugendsession zum Thema Gesundheit im Bundeshaus. Ziel war es, aus den Subthemen "Gesundheitskosten und 2-Klassen-Medizin", "Bewegung und Ernährung", "Psychisches Wohlbefinden", "Essverhalten", "Milde Süchte", "Rauchen" und "Alkohol" konkrete, verwendbare Petitionen in einem konstruktiven und lösungsorientierten Prozess zu erarbeiten. Die Vertreter der Jugendsession Christoph Musy, Reto Keller und Rolf Heuberger, präsentierten am Forum die Vorschläge der parlamentarischen Jugendsession, die sich aus den Bereichen "Alkohol", "Bewegung und Ernährung" sowie "Mentales Wohlbefinden" zusammensetzten.
Nationalrätin Christa Markwalder hob die Rolle der Selbstverantwortung des Individuums hervor, warnte vor potentiellen Überregulierungen und erwähnte die Wichtigkeit der Partizipation der Jugend im Prozess für eine verbesserte Prävention.
Weitere Informationen sind auf den Webseiten von
- www.fondation-ch.org - www.umsa.ch - www.bag.admin.ch - www.jugendsession.ch - www.sajv.ch - www.promotionsante.ch
zu finden.
Die Wyeth Stiftung für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen hat als Mission, einen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in der öffentlichen Gesundheit zu leisten. Sie konzentriert sich auf Innovation im Management der Gesundheit (Epidemiologie, Diagnose, Prävention und Therapie) und seine sozio-ökonomischen Folgen, basierend auf Wyeth's Vision, Mission und den Unternehmenswerten zur Verbesserung der Lebensqualität. Projekte und Prioritäten werden durch einen unabhängigen wissenschaftlichen Rat innerhalb definierter Aktionsfelder festgelegt.
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