Durch Brustkrebstest MammaPrint(R) können wertvolle Erkenntnisse für individuellere Behandlungsmöglichkeiten gewonnen werden
Chicago (ots/PRNewswire)
- Ergebnisse sollen auf wichtiger US-Krebskonferenz vorgestellt werden
Agendia BV, ein weltweit führendes Unternehmen auf dem sich schnell entwickelnden Gebiet der molekularen Diagnostik, gab heute bekannt, dass auf der Jahrestagung der Amerikanischen Gesellschaft für Klinische Onkologie (American Society of Clinical Oncology, ASCO) Forschungsergebnisse aus zwei Studien, bei denen der Brustkrebsprognosetest MammaPrint(R) des Unternehmens zum Einsatz kam, vorgestellt werden sollen. In ihrer Gesamtheit zeigen diese Ergebnisse, dass MammaPrint, ein Prognosetest zum Rezidivrisiko bei Brustkrebs auf Basis einer 70-Gen-Signatur, wichtige Informationen für eine wirksamere Behandlung der einzelnen Patientinnen bieten kann.
"Im Rahmen dieser Studien konnte der klinische Nutzen von MammaPrint belegt werden. Es wurde gezeigt, wie der Test Ärzten konkret dabei hilft, fundiertere Entscheidungen zum Behandlungsverlauf bei Brustkrebspatientinnen zu treffen", so Dr. Laura van 't Veer, Leiterin des Abteilung Molekularpathologie am Niederländischen Krebsinstitut in Amsterdam, die bei beiden Studien mitwirkte. "Dank Prognosetests wie MammaPrint ist ein neues Zeitalter der personalisierten Medizin eingeläutet worden. Mithilfe dieser Tests können wir auf Grundlage des individuellen Risikos des Patienten und der Behandlungspräferenzen die am besten passende medizinische Behandlung festlegen. Das kann in einigen Fällen bedeuten, dass aggressive Therapien gar nicht erst zum Einsatz kommen, da sie in diesem speziellen Fall möglicherweise nicht wirksam gewesen wären."
In der ersten Studie (Zusammenfassung Nr. 527), die am M.D. Anderson Cancer Center der University of Texas in Houston durchgeführt wurde, erfolgte eine Untersuchung von Tumorgewebeproben von 198 Patientinnen mit Lymphknoten-negativem Brustkrebs im Frühstadium mittels mehrfachen Genexpressionsassays, u.a. mit MammaPrint, wobei festgestellt werden sollte, ob von einer einzigen Probe sowohl Prognosedaten als auch prädiktive Daten zur Behandlung gewonnen werden können.
Von den 32 % der Patientinnen (64 von 198), bei denen der MammaPrint-Test ein niedriges Brustkrebsrezidivrisiko prognostizierte, sollten laut der Prognoseergebnisse 31 % (20 von 64) auf eine endokrine Therapie sehr gut ansprechen, während bei 88 % (56 von 64) prognostiziert wurde, dass kein Ansprechen auf Chemotherapie vorlag. Für die verbleibenden 134 Patientinnen, bei denen man von einem hohen Rezidivrisiko ausging, wurde überwiegend (> 51 %) Chemotherapie-sensibler Brustkrebs prognostiziert. Die Zusammenfassung (Combined use of genomic prognostic and treatment response predictors in breast cancer, "Kombinierte Anwendung von genomisch prognostischen Prädiktoren und Prädiktoren für das Ansprechen auf die Behandlung bei Brustkrebs") wird von Dr. med. Lajos Pusztai, PhD, ausserordentlicher Professor für Medizin am M.D. Anderson Cancer Center, am 2. Juni um 8:00 Uhr/12:00 Uhr vorgetragen werden.
"Diese Ergebnisse sind äusserst spannend, denn sie legen nahe, dass bei einer einzigen Tumorgewebeprobe verschiedene Prognosetests gleichzeitig eingesetzt werden können, um so das Rezidivrisiko und das Ansprechen auf eine bestimmte Therapieform beurteilen zu können. Auf diese Weise können sich die behandelnden Ärzte ein klareres Bild des Therapiebedarfs einer Patientin verschaffen", so Dr. Pusztai. "Die durch mehrere Prognosetests gewonnenen Informationen können Ärzten als Entscheidungshilfe dienen, um bei der Behandlung der einzelnen Patienten individueller vorzugehen. Weiterhin könnten sie zum Ausfindigmachen zusätzlicher Forschungsbereiche beitragen, wie z.B. die Festlegung des bestmöglichen Behandlungsverlaufs für Patientinnen, die nachweislich ein hohes Rezidivrisiko für Brustkrebs aufweisen und wahrscheinlich nicht auf gewisse Behandlungen ansprechen."
Bei der zweiten Studie (Zusammenfassung Nr. 6575) handelte es sich um eine prospektive Studie zur Beurteilung des klinischen Einsatzes von MammaPrint in 15 Gemeindekrankenhäusern in den Niederlanden. Von den 427 MammaPrint-Genprofilen von 812 Patientinnen mit nodal-negativem Brustkrebs entsprachen 30 % der Ergebnisse nicht den holländischen Behandlungsrichtlinien. So waren beispielsweise einige Patientinnen, bei denen der MammaPrint-Test ein hohes Rezidivrisiko aufgezeigt hatte, zuvor anhand der Richtlinien als Patientinnen mit niedrigem Risiko eingestuft worden. Bei 54 % der nicht übereinstimmenden Fälle wurde der Behandlungsplan geändert. Die Zusammenfassung (Implementation assessment of the 70-gene prognosis signature for breast cancer diagnostics, "Anwendungsbeurteilung der 70-Gen-Prognosesignatur zur Brustkrebsdiagnostik") wird von Valesca Retel, Doktorandin am Niederländischen Krebsinstitut, am 1. Juni um 8:00 Uhr vorgetragen werden.
"MammaPrint liefert wichtige Informationen, die Ärzte über Prognose-Richtlinien nicht erhalten können. Als noch wichtigeres Ergebnis stellte sich heraus, dass Ärzte in Gemeindekrankenhäusern die zusätzlichen, durch die MammaPrint-Tests gewonnenen Informationen für sehr wichtig in Bezug auf die Patientenversorgung einschätzten", so Dr. van 't Veer.
Beide Zusammenfassungen werden auch im am 20. Mai erscheinenden Beiheft der Fachzeitschrift "Journal of Clinical Oncology" veröffentlicht werden.
Informationen zu MammaPrint(R)
Die MammaPrint(R)-Labordienstleistung ist der erste und einzige von der FDA (im Februar 2007) zugelassene DNA-Mikroarray-basierte "in vitro diagnostische, multivariate Index-Assay" (IVDMIA). Mithilfe des MammaPrint(R) wird das Aktivitätsniveau von 70 Genen gemessen, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Tumorrezidivs festgestellt werden kann. Der MammaPrint(R)-Test misst das Expressionsniveau dieser Gene in einer aus dem chirurgisch entfernten Brustkrebstumor der Patientin gewonnenen Gewebeprobe. Anschliessend kommt eine spezielle Formel bzw. ein Algorithmus zum Einsatz, um eine Punktezahl zu errechnen, die angibt, ob das Risiko einer Ausbreitung (Metastasierung) des Krebses auf andere Teile des Körpers bei der Patientin hoch oder niedrig ist. Im Zusammenspiel mit weiteren Labortests und zusätzlichen klinischen Informationen können die so gewonnenen Ergebnisse Ärzte bei der Planung der Behandlung und der jeweils passenden Nachsorge für die Patientin unterstützen. Alle MammaPrint(R)-Tests werden in Agendias CLIA-zertifiziertem, zentralen Service-Labor durchgeführt.
Informationen zu Agendia
Das in Amsterdam (Niederlande) ansässige Unternehmen Agendia ist im Bereich der Diagnostik durch Genexpressionsanalyse mit drei auf dem Markt erhältlichen Produkten weltweit führend. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Diagnosetests spezialisiert, bei denen Tumor-Genexpressionsprofile ausgewertet werden. Agendia war das erste Unternehmen, das mit MammaPrint(R) einen prognostischen Brustkrebstest auf den Markt gebracht hat, der die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs bei Brustkrebs vorhersagt. Agendia unterhält bei der Entwicklung seiner auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik befindlichen Krebs-Diagnosetests enge Beziehungen zu mehreren führenden Wissenschaftszentren. Auch Pharmaunternehmen, die sich auf die Entwicklung hochwirksamer, massgeschneiderter Wirkstoffe im Bereich Onkologie spezialisiert haben, bietet Agendia seine Fachkompetenz an. Für weitere Informationen zu Agendia besuchen Sie bitte die Website unter www.agendia.com
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