Aeschlimann Hochwasserschutz AG
Aeschlimann Hochwasserschutz AG: Prävention am See - Aufklappbare Betonelemente schützen Haus in Küssnacht
Zofingen (ots)
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Die Aeschlimann Hochwasserschutz AG, eine Tochterunternehmung der Aeschlimann Gruppe mit Hauptsitz in Zofingen, hat ein Schutzsystem gegen Hochwasser entwickelt. Mit aufklappbaren Betonelementen kann ein gefährdetes Gebäude innert kurzer Zeit vor einem drohenden Hochwasser rundum geschützt werden. Anlässlich einer Demonstration in Küssnacht (SZ) liessen sich unlängst Versicherungsfachleute, Exponenten der öffentlichen Hand sowie Vertreter der Feuerwehr umfassend informieren.
Andreas Schaffner hat an der Seeburgstrasse in Küssnacht 2005 ein Haus gekauft, das nach dem Jahrhunderthochwasser fünf Monate lang unbewohnbar war. Die Schadensumme betrug rund 300 000 Franken. Schon zuvor war das gleiche Haus mehrmals unter Wasser gestanden. Der Schaden belief sich damals auf rund 100 000 Franken. Andreas Schaffner möchte einen solchen Schadenfall nicht mehr erleben. Er hat deshalb vorgesorgt und sich entschieden, mittels Objektschutz das herrschaftliche Anwesen zu sichern. Sein Vorgehen wird von den Versicherungen begrüsst und entsprechend honoriert.
Umfassender Objektschutz
Die Aeschlimann Hochwasserschutz AG als Totalunternehmer hat in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro bsp, Küssnacht, und dem Subunternehmer Hoch- und Tiefbau AG Sursee einen umfassenden Objektschutz erstellt. Das patentierte System AE-X1 mit aufklappbaren Betonelementen ist das Kernstück dieses Objektschutzes. Der Vorteil dieser Elemente liegt darin, dass diese Schutzvorkehrungen die Seesicht nicht behindern, beziehungsweise die Elemente sind ein Teil der ansprechenden Gartengestaltung. Nur in einem effektiven Bedrohungsfall werden die Elemente aufgeklappt und bieten den gewünschten Schutz. Seitlich des Grundstückes kann der Hochwasserschutz mit der Umzäunungsmauer erreicht werden.
Die Aktivierung des Schutzsystems ist bis ins Detail geplant. Für das mechanische Hochstellen der Elemente sind Ersatzhebevorrichtungen vorhanden, ebenso Ersatzpumpen und Notstromgeräte, um unabhängig von der lokalen Versorgung netzaktiv sein zu können.
Versicherungen sind interessiert
Das Objekt Seeburgstrasse in Küssnacht demonstriert einerseits eindrücklich wie komplex Hochwasserschutzmassnahmen sind, und andererseits ist erkennbar, dass mit technischen Möglichkeiten lösungsorientiert gearbeitet werden kann. Hochwasserschutz im Flachland ist lösbar. Der Kosten-Nutzen-Effekt mit dem patentierten Schutzelement AE-X1 (aufklappbares Betonelement) ist eindrücklich. Die Investitionskosten betragen weit weniger als die Schadenregulierungskosten. Zudem lassen sich diese Elemente wiederholt einsetzen und führen somit zu grossen Einsparungen. Daran sind natürlich auch die Versicherungen interessiert. Sie unterstützen deshalb solche Projekte.
Zwei wirksame Hochwasserschutz-Systeme
Die 2002 gegründete Aeschlimann Hochwasserschutz AG, Zofingen, entwickelte bisher zwei Hochwasserschutz-Systeme.
Element AE-X1 (patentiert)
Zwei Betonplatten, Länge 4 bis 6 Meter, aufeinander liegend, auf einer Seite mit Scharnieren verbunden. Im aufgeklappten Zustand sind die gegeneinander gepressten, mit Abdichtungsprofilen versehenen Betonplatten wasserdicht. Bei einem drohenden Hochwasser werden sie aufgeklappt und nach dem Ereignis wieder in die Horizontallage zurückversetzt. Die Elemente sind optisch optimal in die Landschaft integriert. Das System wurde 2003 entwickelt und in verschiedenen europäischen Ländern mit Patentschutz belegt.
Die Aktivierung dieses einzigartigen Schutzsystems mit Anstauhöhen bis zu 2 Metern kann mit Hebegeräten und einem Montageteam (Feuerwehr, Zivilschutz, Militär) erfolgen. Es lassen sich mehrere Teams einsetzen, um in kurzer Zeit eine umfassende Schutzbarriere mit grösserer Dimension zu errichten. Als Alternative können die Elemente elektromechanisch oder hydraulisch hochgeführt werden, was bei der Montage viel Zeit einspart.
Element AE-KS150 (Patent angemeldet)
Kunststoffelemente mit einer Länge von 150 Zentimetern, die aneinandergekoppelt werden und wasserdicht sind. Die Elemente werden mit Wasser gefüllt und gewähleisten mit ihrem Eigengewicht Schutz für Anstauhöhen bis zu 60 Zentimetern. Die Idee zur Entwicklung dieser Elemente basiert auf Erkenntnissen aus dem Hochwasser 2005 in der Stadt Luzern, als man versuchte, in aller Eile das KKL mit einer Schutzmauer vor dem drohenden Wasser zu schützen. Der Versuch schlug allerdings fehl, weil die Zeit dazu nicht ausreichte. Mit den mobilen Kunststoffelementen von Aeschlimann wäre es heute problemlos möglich, einen solchen Schutzwall zu errichten.
Kontakt:
Aeschlimann Hochwasserschutz AG
Heinz Aeschlimann/Andreas Martin
Untere Brühlstrasse 36
4800 Zofingen
Tel.: +41/62/745'07'77