Erdbebenspezialisten aus Deutschland Österreich und der Schweiz trainieren den Ernstfall
Bonn (ots)
Bonn. Mit 30 Erdbebenspezialisten der Schnell-Einsatz-Einheit- Bergung-Ausland (SEEBA) nimmt das Technische Hilfswerk (THW) an einer internationalen Übung der D-A-CH, dem Zusammenschluss der deutschsprachigen Staaten Deutschland, Österreich und Schweiz innerhalb der INSARAG (UN-International Search and Rescue Advisory Group), in Genf teil. Gemeinsam mit staatlichen Rettungsorganisationen aus der Schweiz und aus Österreich werden die THW-Spezialisten vom 26. bis 28. April ihre Fähigkeiten in der Ortung und Rettung von Erdbebenopfern trainieren.
Die Übung, an der insgesamt 200 Rettungskräfte teilnehmen, findet unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen statt und wird geleitet von der Schweizerischen Rettungskette und ihren Partnern. Zu den Aufgaben gehört die Ortung und Rettung verschütteter Opfer. Trainiert werden dabei die Zusammenarbeit und Koordination zwischen den Rettungsorganen der drei Nationen. Wie in einer wirklichen Erdbebenkatastrophe enthält diese Übung alle Phasen eines Einsatzes, vom Alarm bis zur erfolgten Rettung.
Die SEEBA des THW ist weltweit einsetzbar und sechs Stunden nach Alarmierung bereit zum Abflug in das Einsatzgebiet. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem die Ortung und Rettung von verschütteten Personen, die Bergung von Toten und Sachwerten sowie die Erkundung nachsorgender Hilfemöglichkeiten.
Die Ausrüstung der SEEBA ist in Leichtmetallkisten verpackt und kann so in allen herkömmlichen Verkehrsflugzeugen transportiert werden. Die vollständige Ausrüstung wiegt 26 Tonnen bei einem Volumen von 100 cbm.
Leistungsvermögen, Struktur und Erfahrung der SEEBA erfüllen die Qualitätskriterien der INSARAG der Vereinten Nationen. Die Spezialisten der SEEBA, die ebenso wie die bundesweit 77.000 Helferinnen und Helfer des THW ehrenamtlich tätig sind, waren bereits nach den Erbeben in Armenien, der Türkei, Taiwan, Indien, Algerien, Iran und anderen Ländern im Einsatz.
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