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proTELL: "Generalversammlung mit Kampfgeist in vollem Haus"

Bern (ots)

proTELL blickt an der GV vom 12.4. auf ein
waffenrechtlich turbulentes Jahr zurück und rüstet sich für eine noch
turbulentere Zeit. Fünf Schwerpunkte kennzeichneten das Geschäftsjahr
2007:
Das erste Schweiz Waffengesetz, vom 1.1.1999 musste bereits 2005
nach dem Sprichwort: "Meister die Arbeit ist fertig, soll ich sie
gleich flicken" revidiert werden. Die Verschärfungsanträge der
Anti-Waffen-Allianz wurden alle abgelehnt. proTELL hat mit
begründeten Anträgen ganz wesentlich dazu beigetragen. Es
resultierten schlussendlich administrative Anpassungen.
Verzicht auf Heimabgabe der Taschenmunition (TM) sei ein
staatspolitisch verfehlter Entscheid. Bundesrat und Eidg. Räte können
nicht die Heimabgabe der persönlichen Waffe laufend als
Vertrauensbeweis gegenüber dem Bürger qualifizieren und ihm
andererseits dieses Vertrauen mit Rückzug der TM wieder entziehen.
Heimabgabe von Waffe und Munition sind sinnvoller Teil des
Miliz-Systems und der Glaubwürdigkeit unserer Wehrbereitschaft.
Die Gegner privaten Waffenbesitzes wollen die Revision des
Waffengesetzes nicht demokratisch akzeptieren. SP Schweiz und 70
Organisationen  lancierten die Volksinitiative am 25.5.07, als die
Revision noch im Gange war. Sie betonten: "Das Parlament hat dem
Druck der Waffenlobby nachgegeben und alle Verschärfungsanträge
abgelehnt. Als letztes Mittel bleibt noch die Volksinitiative".
Begründung, Inhalt und Zeitpunkt zeugen vom miserablen
Demokratieverständnis. Stelle man sich vor, Andere hätten in einem
den Initianten "lieben" Thema das gleiche getan. Die Initianten
kommunizieren in Wort und Bild pietät- und hemmungslos. Sie predigen
Schusswaffen-Gewaltlosigkeit als "Allerwelts-Heilmittel" und kümmern
sich nicht um eigentliche Ursachen steigender Gewaltbereitschaft. Sie
missachten staatspolitisch verwerflich, dass ein waffenloses Volk ein
wehrloses Volk ist, das unterdrückt werden kann. Konkrete Beispiele
gibt es auf dem ganzen Erdball genügend. Die Äusserungen der
Initianten zeigen vordergründig ihr Ziel staatliches Waffenmonopol,
hintergründig Schwächung respektive Abschaffung der Milizarmee. Die
Initiative wird begleitet vom "Trommelfeuer" unterschiedlicher
Vorstösse in den Eidg. Räten. Man will voraus einzelne Massnahmen
durchsetzen, um der Initiative eine günstige Ausgangslage zu
schaffen.
Weitere Schwerpunkte waren Umsetzung und Revision der
EU-Waffenrechts-Richtlinie sowie die  erfolgreiche waffenrechtliche
Tagung in Olten.
Ferdinand Hediger, Staufen AG, langjähriges Vorstandsmitglied,
wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Rechnung und Budget wurden
einstimmig verabschiedet.
Im anschliessenden, eindrücklichen Referat trat Divisionär A.
Blattmann, Stv Chef der Armee, für Heimabgabe der Waffe als
unabdingbare Voraussetzung für eine funktionstüchtige, gut
ausgebildete Armee ein.

Kontakt:

Willy Pfund a/NR
Präsident proTELL
Tel.: +41/61/703'04'77
Mobile: +41/79/645'02'20

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