Frischer Wind auf den Färöern: Alstom setzt HOK zur Abgasreinigung ein
Köln / Kopenhagen (ots)
Auf den zu Dänemark gehörenden Färöer-Inseln wird in zwei Müllverbrennungsanlagen Herdofenkoks (HOK) der RWE Power AG als Adsorbens zur Abgasreinigung eingesetzt. Damit sorgt der von der RWE-Tochter Rheinbraun Brennstoff GmbH (RBB) weltweit distribuierte Aktivkoks auch auf der zwischen Grönland und Norwegen im Nordatlantik gelegenen Inselgruppe für frischen Wind.
Bei der Ausstattung von Kraftwerken und Müllverbrennungsanlagen mit Techniken zur Abgasreingung, wo Wendt & Sørensen als der skandinavische Partner von RBB für den Vertrieb von HOK und Alstom Danmark als weltweit führender Anlagenbauer bereits seit Ende der 90er Jahre eng zusammen arbeiten, spielt der Aktivkoks aus dem Rheinland als Adsorbens im Fiterschichtverfahren eine immer größere Rolle. Aktuell werden von Alstom alleine in Dänemark sieben weitere Anlagen mit HOK-Einsatz zur Emmissionsminderung errichtet.
Die beiden von Alstom neu errichteten hochmodernen Anlagen auf den Färöern", so Peter Knudsen von Wendt & Sørensen, von denen eine in der Inselhauptstadt Tórshavn und eine weitere in Leirvík im Norden des Archipels betrieben wird, haben eine Verbrennungskapazität von jeweils 2,5 Tonnen Abfall pro Stunde. Für die Adsorption von Quecksilber und Dioxin werden dabei im gleichen Zeitraum lediglich 800 g Herdofenkoks benötigt, die dort in der höchsten Qualitätsstufe, dem von RBB angebotenen HOK-Super, zum Einsatz kommen. Damit ist eine ebenso preisgünstige wie signifikante Reduzierung dieser emissionsrelevanten Schadstoffe gewährleistet. Der Wirkungsgrad liegt bei mehr als 99 Prozent."
Saubere Müllverbrennung: Aktivkoks bindet Quecksilber und Dioxin
Das installierte Abgassystem arbeitet nach dem Trockenadsorptions-Verfahren, wobei die Rauchgase aus der Müllverbrennung zunächst auf eine für den Prozess optimale Temperatur abgekühlt werden, bevor dem Abgasstrom Kalk und HOK zugeführt wird. Während der Kalk mit den sauren Komponenten des Abgases reagiert, werden die Schwermetalle und Dioxine vom Aktivkoks abgeschieden.
Die hohe Leistungsfähigkeit des Systems - Quecksilber und Dioxin werden praktisch bis zur Nachweisgrenze reduziert - unterstreicht das optimale Zusammenspiel der von Alstom entwickelten Technologie mit dem von RBB gelieferten Filterprodukt HOK.
HOK wird auf Basis von Braunkohle im sogenannten Herdofenverfahren hergestellt und als Adsorptions- und Filtermittel in der Abgas- und Abwasserreinigung eingesetzt. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 200.000 Tonnen ist die RWE Power AG der weltweit größte Produzent von Aktivkoks. Das in langjähriger Erfahrung optimierte Produktionsverfahren stellt die Herstellung eines preiswerten Massenproduktes auf einem hohen und konstanten Qualitätsniveau sicher und bietet Aktivkoks in verschiedenen Körnungsgraden für unterschiedlichste Einsatzgebiete. Weltweit haben sich rund 500 Betreiber für den Einsatz von Aktivkoks im Umweltbereich entschieden.
Weiter Informationen auch im Internet unter www.hok.de.
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