Heilsarmee Flüchtlingshilfe: Durchgangszentrum Enggistein
Bern (ots)
Die Heilsarmee Flüchtlingshilfe als Betreiberin des Durchgangszentrums Enggistein ob Worb hat in kürzester Zeit rund 100 Asyl Suchende des Zentrums in andere Unterkünfte im Kanton Bern umplatziert. Diese Aktion wurde vom Migrationsdienst des Kantons angeordnet, nachdem die Gebäudeversicherung und die Behörde die brandschutztechnische Sicherheit als nicht mehr gewährleistet beurteilten.
Nachdem am letzten Freitag, 17. Februar, die sofortige Räumung angeordnet und der Umzug in die Zivilschutzanlage Hofmatt, Worb, eingeleitet worden war, kam es am Sonntag in der unterirdischen Anlage zu einem Brand im Sicherungskasten. Daraufhin kehrten Personal und Asyl Suchende mangels Alternative erneut nach Enggistein zurück. Dank dem grossen Einsatz der Mitarbeitenden der Heilsarmee Flüchtlingshilfe und weiteren Beteiligten verliefen beide Aktionen reibungslos. Die Betreuung und die Sicherheit der Asyl Suchenden war jederzeit gewährleistet. Auch die zum Teil verunsicherten Asyl Suchenden verhielten sich ruhig und kooperativ.
Die Heilsarmee Flüchtlingshilfe führt das Durchgangszentrum Enggistein seit 2006 im Auftrag der Polizei- und Militärdirektion. Die beiden Gebäude in Enggistein sind, nachdem sie seit 20 Jahren für die Unterbringung von Asylsuchenden benutzt werden, teilweise in einem unbefriedigenden baulichen Zustand. Dank einem ständigen Dialog zwischen der Heilsarmee Flüchtlingshilfe und dem Migrationsdienst des Kantons Bern liessen sich immer wieder pragmatische Lösungen finden und es konnten 120 Plätze für Asyl Suchende aufrecht erhalten werden. Die angeordnete Soforträumung kam für die Heilsarmee Flüchtlingshilfe daher überraschend und war in Bezug auf den Zeitplan eine grosse Herausforderung. Die Verantwortlichen sind dankbar, dass nun mit vereinten Kräften an einer zukunftsfähigen Lösung für das Zentrum in Enggistein gearbeitet wird.
Kontakt:
Paul Mori, Geschäftsleiter
Tel.: +41/31/380'18'85