euro adhoc: Babcock Borsig AG
Sonstiges
Aufsichtsrat der
insolventen Babcock Borsig AG stellt Jahresabschluss 2004 fest
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01.03.2005
Der Aufsichtsrat der Babcock Borsig AG i.I. hat den von Alleinvorstand Dr. Georg-Peter Kränzlin und Insolvenzverwalter Dr. Helmut Schmitz vorgelegten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2003 bis 30. September 2004 festgestellt.
Der Jahresabschluss ist maßgeblich geprägt durch die Abwicklung der Tochter- und ehemaligen Konzerngesellschaften der Babcock Borsig AG, über deren Vermögen am 1. September 2002 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Die Babcock Borsig AG i.I. weist für das am 30. September 2004 abgelaufene Geschäftsjahr bei "sonstigen betrieblichen Erträgen" von ca. 14 Mio. Euro ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von - 7,4 Mio. Euro aus. Das außerordentliche Ergebnis im Geschäftsjahr 2003/04 beträgt 983 Mio. Euro. Dies führt unter Berücksichtigung des Verlustvortrags aus dem Vorjahr in Höhe von 2,9 Mrd. Euro zu einem ausgewiesenen Bilanzverlust von 1,9 Mrd. Euro.
Das außerordentliche Ergebnis resultiert im Wesentlichen aus der positiven Entwicklung bei den Avalrückgaben. Vorstand und Insolvenzverwaltung haben Avalrückgaben ohne Inanspruchnahmen in Höhe von rund 210 Mio. Euro gesichert.
Vorstand und Insolvenzverwalter rechnen bei den noch bestehenden Avalen mit weiteren Rückgaben. Dies führt unter Einbezug neuerer Erkenntnisse im Bereich der Avalziehungen zu einem zusätzlichen Auflösungsvolumen von rund 206 Mio.. Euro. Rückstellungen für Beteiligungsrisiken konnten in einer Höhe von ca. 85 Mio. Euro aufgelöst werden. Darüber hinaus wurde aus wirtschaftlicher Sicht im Bereich der Verlustübernahmen aus den zum 31. August 2002 übernommenen Verlusten eine Anpassung zugunsten der Babcock Borsig AG i.I. in Höhe von ca. 695 Mio. Euro möglich, dem nur außerordentliche Aufwendungen in Höhe von ca. 19 Mio. Euro gegenüber stehen.
Der ausgewiesene Jahresüberschusses von rund 976 Mio. Euro beruht ausschließlich auf buchhalterischen Gründen und hat keinerlei Liquiditätsauswirkungen. Die Gläubiger der Babcock Borsig AG i.I. können somit wie zuvor nicht von einer vollen Befriedigung ihrer Forderungen ausgehen. Derzeit können die Gläubiger der Babcock Borsig AG i.I. nur mit einer quotalen Befriedigung ihrer Forderungen von unter 6% rechnen. Demzufolge ist auch nach Abschluss der Liquidation der Babcock Borsig AG i.I., der voraussichtlich nicht vor dem Jahr 2010 erfolgt, ein Rückfluss auf Einlagen von Aktionären der Babcock Borsig AG i.I., wie bereits am 2. September 2002 ad hoc gemeldet, völlig ausgeschlossen.
Rückfragehinweis:
Thomas Schulz
PR Senior Berater
rw konzept - Agentur für Unternehmenskommunikation
Maastrichter Straße 53
50672 Köln
Tel: 0221 400 73 85
Fax: 0221 400 73 88
Mail: schulz@rw-konzept.de
Branche: Maschinenbau
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