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Winterhilfe Schweiz / Secours suisse d'hiver / Soccorso svizzero d'inverno

Winterhilfe Schweiz: Gute Spendenlage, Wiederwahl von alt Bundesrat Samuel Schmid als Zentralpräsident und Erneuerung im Zentralvorstand
Delegiertenversammlung vom 14. November 2014 in Zürich

Zürich (ots)

Die Winterhilfe Schweiz blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Das Betriebsergebnis weist dank vermehrter Legate und weiterhin gutem Spendeneingang einen Gesamtertrag von über 6 Mio. Franken (Vorjahr: 4,5 Mio. Franken) auf. Diesem Mehr an Einnahmen stehen gewachsene Ausgaben, vor allem für die Unterstützungen von Menschen in Not in der Schweiz, gegenüber. Zudem konnten zum zweiten Mal in Folge die Sonderauszahlungen an die kantonalen Winterhilfen erhöht werden. An der Delegiertenversammlung der Winterhilfe wurde die Jahresrechnung des 78. Geschäftsjahres 2013/2014 verabschiedet. Alt Bundesrat Samuel Schmid wurde für eine Amtszeit von drei weiteren Jahren als Zentralpräsident der Winterhilfe gewählt. Zudem wurden Monique Baud und François Dubois neu in den Zentralvorstand gewählt.

Weiterhin zaghaft positive Aussichten prägen die Schweizer Wirtschaftslage. Doch für Menschen, die von Erwerbsarmut betroffen sind, bleibt die Lage angespannt. Die Zahl der von den kantonalen Winterhilfen geprüften Gesuche um Unterstützungsleistungen hat sich im Geschäftsjahr 2013/2014 um beinahe 10 Prozent auf 8634 erhöht (Vorjahr: 7948). Insgesamt wurden im 78. Geschäftsjahr der Non-Profit-Organisation in der gesamten Schweiz 7586 Haushalte (Vorjahr: 7151) und Projekte mit einem Betrag von über 6,3 Mio. Franken (Vorjahr: 6 Mio. Franken) unterstützt.

Vermehrte Unterstützung von Working Poor

Unvorhergesehene Ausgaben, z.B. für Gesundheitskosten, bringen Armutsbetroffene an den Rand ihrer finanziellen Möglichkeiten. Die Winterhilfe übernimmt in solchen Fällen einmalig Rechnungen oder leistet Sachhilfe (Betten, Kleider, Einkaufsgutscheine). Im Geschäftsjahr 2013/2014 erhielte 2896 Einzelpersonen, 636 kinderlose Paare und 4054 Familien mit 7587 Kindern Unterstützung von der Winterhilfe. Insgesamt wurden 15473 Menschen von der Winterhilfe unterstützt, was ungefähr der Einwohnerzahl einer Kleinstadt wie Siders oder Ostermundigen entspricht.

Es fällt auf, dass sich die Zahl der unterstützten Haushalte, deren Erwerbseinkommen die SKOS-Richtlinien unterschreitet, aber keine Sozialhilfe beziehen, um beinahe 5 Prozent von 1899 im Vorjahr auf 2346 angestiegen ist. Diese bezogen im Geschäftsjahr 2013/2014 rund 31 % aller von der Winterhilfe ausgesprochenen Unterstützungsleistungen. Die Ursachen der Notlagen reichen von familiären Veränderungen, wie dem Tod eines Familienmitgliedes über Erkrankung und Unfall bis hin zur ungenügenden beruflichen Qualifikation. Da die Winterhilfe nachhaltige Unterstützung bieten will, hat sich auch die Zahl der finanzierten Aus- und Weiterbildungen für Erwachsene um 4 Prozent auf 629 erhöht (Vorjahr: 605).

Erneuerung im Leitungsgremium

Die Winterhilfe leistet Unterstützung in der gesamten Schweiz und ist föderal organisiert. Das 9-köpfige Leitungsgremium der gesamten Organisation, der Zentralvorstand, wird weiterhin von alt Bundesrat Samuel Schmid präsidiert (Wiederwahl für drei weitere Jahre an der Delegiertenversammlung 2014). Neu in den Zentralvorstand gewählt wurden Monique Baud, Administrationsleiterin, Grand-Saconnex und François Dubois, Geschäftsführer Pro Senectute, Jurabogen, Neuenburg. Sie ersetzen die zurückgetretenen Mitglieder Andreas Leisinger, Davos, Pierre Dubois, Neuenburg, und Nicole Fatio, Genf.

Die detaillierte Jahresrechnung finden Sie auf www.winterhilfe.ch/de/deutsch/portrait/publikationen/. Der Jahresbericht zum Geschäftsjahr 2013/2014 erscheint Mitte Dezember. Die Informationen zum Geschäftsjahr 2013/2014 der jeweiligen kantonalen Winterhilfe erhalten Sie bei den Geschäftsstellen.

Über die Winterhilfe:

Die Winterhilfe wurde 1936 gegründet und ist ein Inlandhilfswerk, das sich für von Armut Betroffene einsetzt. Unter dem Dach der Winterhilfe Schweiz (Zentralpräsident: alt Bundesrat Samuel Schmid) sind die in allen Sprachregionen vertretenen kantonalen und regionalen Geschäftsstellen eigenständig organisiert (inklusive Rechnungslegung) und auch teilweise für die Mittelbeschaffung verantwortlich. Die Winterhilfe Schweiz bietet den Rahmen der Geschäftstätigkeit der Gesamtwinterhilfe, übernimmt Finanzierungen, welche die Möglichkeiten der Geschäftsstellen überschreiten und betreibt Fundraising. Die Erträge aus dem Fundraising kommen wiederum den Geschäftsstellen zu (u.a. jährliche Sonderauszahlung). Die in dieser Mitteilung erwähnten Finanzkennzahlen beziehen sich auf die Winterhilfe Schweiz, die Fallzahlen auf die Geschäftsstellen der Winterhilfe.

Kontakt:

Winterhilfe Schweiz, Kommunikation, Esther Güdel, Tel. 044 269 40 51,
esther.guedel@winterhilfe.ch oder den Zentralsekretär, Daniel Frei,
Tel. 044 269 40 53, daniel.frei@winterhilfe.ch.

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