Serono Pharma Schweiz: Rebif® jetzt für alle Arten der schubförmigen Multiplen Sklerose zugelassen
Zug (ots)
Serono Pharma Schweiz hat von Swissmedic eine Indikationserweiterung für die Verwendung von Interferon beta-1a (Rebif®) erhalten. Somit können jetzt alle Formen der schubförmigen MS mit Rebif behandelt werden.
Konkret heisst das, dass auch Patienten mit sekundär progredienter MS, solange sie noch Schübe haben, mit Rebif behandelt werden können und diese Behandlung von den Krankenkassen anerkannt wird. Bisher war Rebif für die Behandlung der schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose zugelassen.
Bei der sekundär progredienten Multiplen Sklerose ohne Schübe sind, wie bekannt, die heutigen, dafür zugelassenen, immunmodulierenden Therapien nur ganz beschränkt wirksam.(1)+(2)
Diese Indikationserweiterung auf die sekundär progrediente Multiple Sklerose basiert auf Studienergebnissen von SPECTRIMS(2) und PRISMS-43. Beide Studien haben gezeigt, dass alle Patienten, die Schübe haben, von einer Interferon beta-Behandlung profitieren.
Mehrere Studien haben aufgezeigt, dass der Verlust von Nervenbahnen zu Beginn der Krankheit nie wieder gutgemacht werden kann (4)+(5) und zerstörte Nervenbahnen nicht mehr nachwachsen. Deshalb sollte Interferon-Beta-Therapie s.c. grundsätzlich im frühen Krankheitsstadium begonnen und mehrmals pro Woche hochdosiert verabreicht werden(6), damit das Gehirn der Patienten besser geschützt ist und diese das sekundär progrediente Stadium wesentlich länger nicht erreichen(3).
Rebif (Human-Interferon beta-1a) ist heute das einzige Interferon beta, das sowohl mit dem vom Körper produzierten Interferon beta identisch ist als auch in hohen Dosen mehrmals pro Woche verabreicht werden kann. Die höchste zugelassene Dosis Rebif (44mcgx3) bietet die doppelte biologische Aktivität (antiviral) wie die höchste zugelassene wöchentliche Dosis von Interferon beta-1b (8 MIU jeden zweiten Tag).(9)
Weitere Fachinformationen zu Rebif finden Sie unter www.documed.ch.
Zu Multipler Sklerose:
Multiple Sklerose, ist die häufigste und heimtückischste Erkrankung des zentralen Nervensystems bei jungen Erwachsenen in der Schweiz. Rund 10'000 Menschen, mehrheitlich Frauen, leiden an dieser Krankheit.
Bei MS kommt es im Zentralen Nervensystem (Hirn und Rückenmark), besonders stark am Anfang der Krankeit, zu vielfältigen (multiplen) Vernarbungen (Sklerosen). Da diese völlig unvorhersehbar auftreten ist auch der Verlauf der Symptome nicht zu bestimmen. Diese reichen von Sehstörungen, über Kribbelgefühle oder Gefühllosigkeit bis zur Lähmung ganzer Körperteile. Der Verlust von Nervenbahnen zu Beginn der Krankheit kann nie wieder gutgemacht werden. Zwar bilden sich Symptome am Anfang der Krankheit meist wieder zurück aber sie werden mit fortschreitender MS immer permanenter. Dank neuen, biotechnologisch entwickelten Therapien führt diese Krankheit heute nicht mehr unbedingt zur Immobilität und Abhängigkeit, auch wenn sie nach wie vor nicht heilbar ist.
Ueber Serono
Serono ist ein weltweit führendes Biotechnologieunternehmen. Das Unternehmen hat sechs rekombinante Produkte auf dem Markt: Gonal-F®, Luveris®, Ovidrel®/Ovitrelle®, Rebif®, Serostim® und Saizen® (Luveris® ist in den USA nicht zugelassen). Neben der weltweit führenden Stellung auf dem Gebiet der Behandlung der Unfruchtbarkeit behauptet Serono auch starke Marktpositionen in den therapeutischen Bereichen Neurologie, Metabolismus und Wachstum. Die Forschungsprogramme von Serono sind auf eine Ausweitung dieser Geschäftsbereiche und den Aufbau neuer Therapiegebiete ausgerichtet. Zur Zeit befinden sich über 30 Projekte in der Entwicklung.
Serono ist Träger des internationalen James D. Watson Helix Preises 2003 der durch die Vereinigung der Biotechnologieunternehmen (BIO: Biotechnology Industry Organization) in Anerkennung für herausragende Unternehmensführung sowie höchste Standards in Forschung und Produktentwicklung verliehen wurde.
Im Jahr 2002, erzielte Serono weltweit Einkünfte von USD 1,546 Milliarden und einen Reingewinn von USD 321 Millionen. Damit ist Serono das drittgrösste Biotechnologieunternehmen der Welt. Das Unternehmen unterhält Tochtergesellschaften in 45 Ländern und vertreibt seine Produkte in über 100 Ländern. Inhaberaktien der Serono S.A., der Holdinggesellschaft der Gruppe werden an der Virt-X (SEO) und in Form von American Depositary Shares an der New Yorker Börse (NYSE: SRA) gehandelt.
(1) Goodkin DE and the North American Study Group on Interferon ß-1b in Secondary Progressive MS. Interferon ß-1b in secondary progressive MS. clinical and MRI results of a 3-year randomized controlled trial. Neurology 2000; 54: 2352.
(2) Hughes RAC, et al. Randomized controlled trial of interferon-beta-1a in secondary progressive multiple sclerosis: Clinical Results. Neurology 2001;June 12th; 56(11):
1496-1504 Li DKB, et al. Randomized controlled trial of interferon-beta-1a in secondary progressive multiple sclerosis: MRI results. Neurology 2001;June 12th; 56 (11) : 1505-1513
(3) The PRISMS (Prevention of Relapses and Disability by Interferon-{beta}-1a Subcutaneously in Multiple Sclerosis) Study Group and the University of British Columbia MS/MRI Analysis Group. PRISMS-4: Long-term efficacy of interferon-{beta}-1a in relapsing MS. Neurology 2001; 56: 1628-1636.
(4) Schwid SR ; Bever CT. The cost of delaying treatment in multiple sclerosis. What is lost is not regained. Neurology 2001; 56: 1620
(5) De Stefano N, Narayanan S, Francis GS, et al. Evidence of axonal damage in the early stages of multiple sclerosis and its relevance to disability. Arch Neurol 2001; 58: 65-70.
(6) Coyle PK; Hartung H-P. Use of interferon beta in multiple sclerosis : rationale for early treatment and evidence for dose- and frequency-dependent effects on clinical response. Multiple Sclerosis 2002 V8 pp 2-9
(7) Schwid SR ; Bever CT. The cost of delaying treatment in multiple sclerosis. What is lost is not regained. Neurology 2001; 56: 1620
(8) De Stefano N, Narayanan S, Francis GS, et al. Evidence of axonal damage in the early stages of multiple sclerosis and its relevance to disability. Arch Neurol 2001; 58: 65-70.
(9) Antonetti F, Finocchiaro O, Mascia M, Terlizzese MG, Jaber A. Comparison of the biological activity of three commercially available ß-Interferons. Neurology 2001; 56(Suppl. 3): A361.
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