Merck Serono: Sicherheit und Wirksamkeit von Erbitux(R) in Kombinationstherapien bestätigt
Armstadt, Deutschland (ots/PRNewswire)
- Abstracts: 3000, 3001, 3003, 3025, 3055, 3040, 3017, 5501, 0522
- Veranstaltungsort: 14. ECCO-Kongress (European Congress of Clinical Oncology) 2007, Barcelona, Spanien
Eine Fülle vielversprechender Daten zu Erbitux(R) (Cetuximab) wurde diese Woche auf dem 14. ECCO-Kongress (European Congress of Clinical Oncology) 2007 präsentiert. Die zu vielen verschiedenen Krebsarten vorgelegten Studien liefern neue Beweise für die Wirksamkeit von Erbitux in Kombinationstherapien. Weiterhin wurden aktuell die konstanten Wirkungserfolge von Erbitux bei der Erstlinienbehandlung und Folgetherapie bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) zusammengefasst und eine Aktualisierung zur Wirksamkeit von Erbitux bei Patienten mit Plattenepithelkarzinom des Kopfes und des Halses (SCCHN) vorgelegt.
Erstlinienbehandlung des metastasierten Kolorektalkarzinoms (mCRC)
Die CAIRO-Studie(2), eine randomisierte Phase-III-Studie an mehr als 700 Patienten, bestätigte die Sicherheit von Erbitux als Zusatz zu einer Kombinationstherapie aus Capecitabin, Oxaliplatin und Bevacizumab bei mCRC-Patienten, die keine vorherige Therapie erhalten hatten. Diese Ergebnisse sind sehr ermutigend angesichts einer kürzlich durchgeführten, ähnlich ausgerichteten Studie zu einem weiteren monoklonalen EGFR-Antikörper zur Erstlinientherapie von mCRC-Patienten. Die Studie war vorzeitig aufgrund erhöhter Toxizität ohne Verbesserung der Wirksamkeit aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden.(1)
Professor C. J. A. Punt vom Medizinischen Zentrum der niederländischen Radboud Universität Nimwegen erläuterte die neuen Ergebnisse folgendermassen: "Die Daten zu Erbitux sind wichtig, weil sowohl Sicherheit als auch Kombinierbarkeit Voraussetzungen für die Entwicklung von Erstlinientherapien mit EGFR-Antikörpern bei Patienten mit zuvor unbehandeltem metastasierten Kolorektalkarzinom sind."
Die CRYSTAL(a)-Studie, eine randomisierte kontrollierte weltweite Phase-III-Studie an mehr als 1.000 Patienten ergab eine statistisch signifikante Erhöhung der progressionsfreien Überlebenszeit (PFS) bei der Patientengruppe mit der Erbitux/FOLFIRI-Kombination im Vergleich zu der Gruppe, die nur FOLFIRI erhalten hatte. Darüber hinaus reduzierte sich das Wachstums- und Metastasierungsrisiko um insgesamt 15 %. Bei der Studie ergab sich auch, dass die Verabreichung von Erbitux die Ansprechrate (Tumorschrumpfung um mindestens 50 %) signifikant erhöhte (47 % in der Erbitux/FOLFIRI-Gruppe im Gegensatz zu 39 % in der FOLFIRI-Gruppe). Desweiteren war die Anzahl von Komplettresektionen in der Kombinationsgruppe Erbitux/FOLFIRI dreifach höher als in der FOLFIRI-Gruppe.
Die CRYSTAL-Studie ist die Zulassungsstudie für den Antrag auf Zulassungserweiterung für das Medikament Erbitux in der Erstlinienbehandlung des metastasierten Kolorektalkarzinoms durch Merck Serono (NYSE:SRA) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMEA).
"Diese ausgezeichneten Resultate sind eine Ermutigung für Patienten, denn sie stellen eine potenziell neue Option für eine Erstlinientherapie von mCRC-Patienten dar", erklärt Eric Van Cutsem, MD, PhD, Professor am Universitätskrankenhaus Gasthuisberg in Leuven (Belgien) und Leitender Autor der Studie. "Basierend auf den Ergebnissen dieser Kombination aus Erbitux und FOLFIRI könnten die Patienten auf echte Heilungschancen hoffen, denn damit könnte der Tumor so geschrumpft werden, dass eine Komplettresektion möglich wird."
Vorbehandeltes metastasiertes Kolorektalkarzinom
Um die Vorteile zielgerichteter Therapien weiter zu verbessern, wurden relevante Daten über die Identifikation von Biomarkern zur Festlegung der effektivsten Therapieform für den individuellen Patienten vorgelegt. Daten, die auf dem ASCO-Kongress im Frühjahr dieses Jahres über Patienten mit Erbitux-Therapie präsentiert wurden, stellten die potenzielle Bedeutung von KRAS als prädiktivem Biomarker heraus. Retrospektive Analysen von KRAS-Mutationsdaten zeigten, dass bei Patienten ohne KRAS-Mutation (KRAS Wild Type) die Kombination aus Erbitux und Irinotecan als Drittlinientherapie bei metastasierten Kolorektalkarzinom eine progressionsfreie Überlebenszeit von 34 Wochen erzielte, im Vergleich mit 12 Wochen bei Patienten mit KRAS-Mutation.(2) Zweifellos sind weitere Untersuchungen nötig, um die Rolle der verschiedenen Biomarker bei der Festlegung von Therapien für das Kolorektalkarzinom (CRC) besser zu verstehen.
Zusätzliche Daten über Patienten mit einer vorherigen Behandlung bestätigten die konstante Wirksamkeit von Erbitux bei der Therapie von CRC. Daten aus der Phase-III-EPIC(b)-Studie, in der die Kombinationstherapie aus Erbitux und Irinotecan mit einer reinen Irinotecan-Therapie bei Patienten verglichen wurde, die auf eine Erstlinien-Chemotherapie mit Oxaliplatin nicht mehr ansprachen, belegten eine signifikant höhere Ansprechrate und eine erhebliche Reduzierung des Tumorprogressionrisikos unter der Zugabe von Erbitux. Mit einer verbesserten Tumorkontrolle konnte die gesundheitsbezogene Lebensqualität in der Erbitux-Gruppe deutlich gesteigert werden. Mittels eines anerkannten QoL-Fragebogens (Quality of Life) wurde ein statistisch signifikanter Unterschied zugunsten der Erbitux-Gruppe in 10 von 15 Symptomskalen festgestellt, unter anderem bei Schmerzen (p<0,0001), Übelkeit (p<0,0001) und allgemeinem Gesundheitszustand (p=0,047).
"Der erste Datensatz der EPIC-Studie zeigte, dass sich sowohl progressionsfreies Überleben als auch Tumorschrumpfung bei dieser Patientengruppe unter der Zugabe von Erbitux deutlich verbesserten. Wir sind sehr ermutigt, denn diese Daten lassen auf einen ausgesprochenen klinischen Vorteil bei der Verabreichung von Erbitux sowohl nach subjektiven als auch nach objektiven Parametern schliessen", sagte Professor Alberto Sobrero, Untersuchungsleiter am Hospedale San Martino in Genua (Italien). "Für Patienten mit metastasiertem Kolorektralkarzinom ist es besonders wichtig, dass sie sich, während sie die Vorteile einer wirksamen zielgerichteten Therapie erfahren, auch gesundheitlich besser fühlen."
Daten der europäischen MABEL(c)-Studie deuten darauf hin, dass die Art der Prämedikation, die mCRC-Patienten erhalten, das Auftreten von Infusions-bezogenen Reaktionen (IRRs) beeinflusst, welche in Zusammenhang mit eine Kombinationstherapie von Erbitux und Irinotecan gebracht werden. Die Daten zeigen, dass durch die Zugabe von Kortikosteroiden zu Antihistaminika diese Reaktionen auf bis zu 1 % reduziert werden können und dabei, was ebenfalls wichtig ist, die Anti-Tumorwirkung nicht eingeschränkt wird.
Die lateinamerikanische LABEL(d)-Studie bestätigte das therapeutische Potenzial von Erbitux in einer Patientengruppe mit umfangreicher vorheriger Therapie. 24 % der Patienten dieser Gruppe hatte zuvor drei oder mehr Therapien gegen mCRC erhalten. In dieser speziellen Gruppe erzielte die Kombionationstherapie aus Erbitux und Irinotecan eine Gesamtansprechrate von 27 %, ein medianes progressionsfreies Überleben von mehr als 4 Monaten und ein medianes Gesamtüberleben von 9,7 Monaten. Damit bestätigte sich die konstante Wirksamkeit, die in vorangegangenen Studien bei Erbitux festgestellt werden konnte.
Die Ergebnisse der MABEL- und LABEL-Studien bestätigen die Ergebnisse der BOND-Zulassungsstudie, auf der die aktuelle Lizenz von Erbitux basiert.(3)
Dosiserhöhung oder Studien zu alternativen Dosierungen bei mCRC
Die vorgestellte 045-Studie bewertete die Sicherheit und Wirksamkeit von Erbitux in einem zweiwöchigen Einnahmerhythmus. Es zeigte sich, dass die Gabe von Erbitux in zweiwöchigem Abstand und in einer Dosierung von 500 mg/m2 sicher ist.
Daten der EVEREST(e)-Studie indizieren, dass mit einer individuellen, an der Schwere der Hautreaktion orientierten Dosiseinstellung eine höhere Ansprechrate erzielt werden kann. Die EVEREST-Studie untersuchte die Wirkung einer Dosiserhöhung von Erbitux bei mCRC-Patienten, die keine oder leichte Hautreaktionen bei der Standarddosierung von 250 mg/m2 Erbitux über einen Zeitraum von 3 Wochen zeigten. Die Studie zeigte, dass durch die schrittweise Erhöhung der Erbitux-Dosierung auf 500 mg/m2 pro Woche eine Tumoransprechrate bei Patienten erzielt werden kann, die auf die Standarddosierung nicht ansprachen.
"Zu dem umfangreichen Datenmaterial aus diesen Studien zum metastasierten Kolorektalkarzinom gehören auch Daten von Patienten, deren Performance-Status unter 0 und 1 lag, womit die Daten repräsentativ für den klinischen Alltag von Onkologen werden", sagt Dr. Wolfgang Wein, Senior Executive Vice President, Onkologie, Merck Serono - einer Sparte der Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland. "Wir sind sehr erfreut über die vielversprechenden Daten zu Erbitux bei der Behandlung verschiedenster Tumorarten. Die Ergebnisse tragen in der Onkologie zu unserer übergreifenden Strategie bei, innovative, zielgerichtete Therapien zur Verbesserung von Behandlungsalternativen für Krebspatienten zu entwickeln."
Jährlich wird bei mehr als 370.000 Menschen in Europa Kolorektalkarzinom diagnostiziert, was 13 % der Krebsdiagnosen insgesamt ausmacht und für 200.000 Todesfälle verantwortlich ist.(4) Circa 25 % der Patienten haben Metastasierungen.(5) Die Fünfjahresüberlebensraten für Patienten mit mCRC sind mit 5 % sehr niedrig.(6)
Erstlinientherapie bei Plattenepithelkarzinom des Kopfes und des Halses (SCCHN)
Erbitux in Kombination mit einer Platin-basierten Chemotherapie als Erstlinienbehandlung erwies sich auch als wirksam in der Verbesserung des Gesamtüberlebens von Patienten mit rezidivierendem und/oder metastasiertem Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses (SCCHN), dessen Behandlung bekanntermassen sehr schwer ist. In der randomisierten kontrollierten europäischen EXTREME-Studie(f) der Phase III wurden mehr als 400 Patienten, die eine Kombinationstherapie aus Erbitux und einer Cisplatin- bzw. Carboplatin-basierten Chemotherapie erhielten, mit einer Patientengruppe verglichen, die eine reine Platin-basierte Chemotherapie erhielt. Bei der Erbitux-Patientengruppe ergab sich eine signifikant höhere Ansprechrate, eine annähernde Verdopplung des Zeitraumes bis zum Wiedereinsetzen der Tumorprogression und eine deutlich erhöhte Überlebenszeit. Die Studie stellt einen signifikanten Durchbruch dar und erbrachte zum ersten Mal seit 25 Jahren einen Überlebensvorteil für eine Patientengruppe in einer randomisierten Phase-III-Studie.
Professor J. Vermorken, Untersuchungsleiter der EXTREME-Studie der Abteilung für Onkologie des Universitätskrankenhauses in Antwerpen, erklärte: "Diese Ergebnisse stellen für Patienten, die so viele Jahre Grund zu wenig Optimismus hatten, eine enorme Hoffnung dar. Zum ersten Mal seit 25 Jahren können wir den Patienten eine Therapie anbieten, welche die Gesamtüberlebenszeit verbessert, ohne dass dabei die Lebensqualität eingeschränkt wird. Bei Erbitux handelt es sich in der Tat bei der Therapie dieser Form von Krebs um einen Durchbruch."
Tumore des Kopfes und Halses können in den Epithelzellen jeder Gewebeart oder jedes Organs der Kopf- und Halsregion ausser Augen, Gehirn, Ohren, Schilddrüse oder Speiseröhre auftreten. Die meisten der Tumore der Kopf- und Halsregion entstehen in der Mundhöhle (43 %), im Rachen (33 %) und im Kehlkopf (24 %).(7) Das Entstehen von Tumoren an Kopf und Hals wird in Europa auf 140.000 Fälle jährlich geschätzt, mit 65.000 Todesfällen pro Jahr.(8) Momentan beträgt das mediane Überleben für Patienten mit rezidivierendem oder metastasiertem Krebs nur ca. sechs Monate.(9)
(a) CRYSTAL: Cetuximab combined with iRinotecan in first line therapY for metaSTatic colorectAL cancer
(b) EPIC: European Prospective Investigation of Cancer
(c) MABEL: Monoclonal Antibody ErBitux in a European Pre-License Study
(d) LABEL: Latin American ErBitux prE-License study
(e) EVEREST: Evaluation of Various ErBitux REgimens by means of Skin and Tumour biopsies
(f) EXTREME: ErbituX in first line Treatment of REcurrent or MEtastatic head & neck cancer
Redaktionelle Hinweise
Informationen zu ERBITUX
ERBITUX(R) ist der erste monoklonale Antikörper vom Typ IgG1, der hochwirksam und gezielt den EGF-Rezeptor (EGFR - Epidermal Growth Factor Receptor) blockiert. Als monoklonaler Antikörper unterscheidet sich Erbitux in seiner Wirkweise von nicht-selektiven Standard-Chemotherapien dadurch, dass er sich spezifisch an den EGF-Rezeptor bindet. Durch diese Bindung wird die Aktivierung des Rezeptors und das nachgeschaltete Signalleitungssystem gehemmt, wodurch sowohl die Invasion der Tumorzellen in gesundes Gewebe als auch die Ausbreitung der Tumore in neue Körperregionen (Metastasierung) vermindert wird. Darüber hinaus wird angenommen, dass die Fähigkeit der Tumorzellen zur Reparatur von durch Chemo- und Strahlentherapie verursachten Schäden sowie die Ausbildung neuer Blutgefässe in den Tumoren verringert wird, was zu einer generellen Hemmung des Tumorwachstums zu führen scheint.
Als häufigste Nebenwirkung tritt bei der Behandlung mit Erbitux ein akneartiger Hautausschlag auf, der wiederum mit einem guten Ansprechen auf die Therapie zu korrelieren scheint. Bei etwa 5 % aller Patienten können unter der Behandlung mit Erbitux Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten; etwa die Hälfte dieser Reaktionen ist schwerwiegend.
Erbitux ist bereits in 68 Ländern zugelassen. Für die Behandlung von Patienten mit Kolorektalkarzinom liegt die Zulassung bis jetzt in 67 Länder vor: Argentinien, Australien, Costa Rica, Chile, China, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Europäische Union, Guatemala, Honduras, Hongkong, Indien, Indonesien, Island, Israel, Kanada, Kasachstan, Kolumbien, Kroatien, Libanon, Malaysia, Mexiko, Montenegro, Neuseeland, Nicaragua, Norwegen, Panama, Peru, Philippinen, Russland, Schweiz, Serbien, Singapur, Südkorea, Taiwan, Thailand, Ukraine, USA, Venezuela und Weissrussland. Erbitux wird dabei in der Kombinationsbehandlung mit Irinotecan bei Patienten mit EGFR-exprimierendem metastasiertem Kolorektalkarzinom eingesetzt, die auf eine vorherige Irinotecan-haltige Therapie nicht mehr ansprachen. Erbitux ist auch als Monotherapie zugelassen in: Argentinien, Australien, Chile, Costa Rica, Dominikanische Republik, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Hongkong, Kanada, Kolumbien, Libanon, Mexiko, Neuseeland, Nicaragua, Panama, Peru, den Philippinen, Russland, Singapur, Thailand, den USA und Venezuela.
Darüber hinaus ist Erbitux in 60 Ländern in Kombination mit einer Strahlentherapie für die Behandlung von lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses (SCCHN) zugelassen: Argentinien, Australien, Brasilien, Chile, Costa Rica, El Salvador, Europäische Union, Guatemala, Hongkong, Indien, Island, Indonesien, Israel, Kasachstan, Kolumbien, Kroatien, Libanon, Malaysia, Mexiko, Montenegro, Nicaragua, Norwegen, Panama, Peru, Philippinen, Russland, Schweiz, Serbien, Singapur, Taiwan, Ukraine, USA, Venezuela und Weissrussland. In Argentinien, Chile, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Hongkong, Israel, Libanon, Mexiko, Nicaragua, Panama, Peru, den Philippinen, Russland und den USA ist Erbitux auch als Monotherapie bei Patienten mit rezidivierendem und/oder metastasiertem Plattenepithelkarzinom des Kopfes und Halses zugelassen, die auf eine vorherige Chemotherapie nicht mehr angesprochen haben.
1998 erwarb Merck von ImClone Systems Incorporated (New York) die Lizenz zur Vermarktung von Erbitux ausserhalb der USA und Kanadas. In Japan teilt sich Merck KgaA die co-exklusiven Marketing-Rechte mit ImClone Systems. Merck hat sich dem Ziel der Förderung der Onkologie-Therapie verschrieben und untersucht derzeit neuartige therapeutische Ansätze in hoch spezifischen Bereichen, beispielsweise die Anwendung von Erbitux bei Kolorektalkarzinomen, Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses sowie nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom. Ausserdem hat Merck die Rechte an der Krebstherapie UFT(R) (Tegafur-Uracil) erworben - einer oralen Chemotherapie, die mit Folinsäure (FA) zur Erstlinientherapie von metastasiertem Kolorektalkarzinom eingesetzt wird.
Daneben untersucht Merck auch andere Tumortherapien, so etwa die Anwendung von Stimuvax (R) (früher als liposomaler Krebs-Impfstoff BLP25 bezeichnet) für die Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms. Im September 2004 hat dieser Impfstoff von der FDA den Fast-Track-Status erhalten. Merck hat von Biomira Inc. aus Edmonton, Alberta (Kanada) die weltweiten Exklusiv-Lizenzrechte erworben.
Informationen zu KRAS
KRAS spielt eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Tumoren. Dabei handelt es sich um einen spezifischen Marker für einen Downstream-Signalweg.
Literaturangaben:
(1) Amgen Press Release, 22. März 2007.
(2) De Roock, W. et al. : J Clin Oncol 2007;25(18S):Abstract 4132.
(3) Cunningham, D. et al.: Bowel Oncology with cetuximab antibody (BOND) study. Proc Am Soc Clin Oncol 2003; S.22.
(4) Parkin, DM. et al.: CA Cancer J Clin 2005; 55: S.72-108.
(5) GLOBOCAN. http://www-dep.iarc.fr/
(6) Argiris, A. et al. : Cancer 2004; 101: S.2222-2229.
(7) Parkin, DM. et al. : CA Cancer J Clin 2005; 55; S.72-108.
(8) GLOBOCAN. http://www-dep.iarc.fr/
(9) Argiris, A. et al. : Cancer 2004; 101: S.2222-2229.
Informationen zu 'Merck Serono'
Merck Serono, Mercks neue Sparte für innovative kleine Moleküle und Biopharmazeutika, ist aus der Übernahme von Serono und dessen Integration in die frühere Sparte Merck Ethicals entstanden. Merck Serono mit Hauptsitz in Genf (Schweiz) widmet sich der Entdeckung, Entwicklung, Herstellung und Kommerzialisierung von innovativen Produkten für Patienten mit Erkrankungen mit hohem therapeutischen Bedarf. Unser nordamerikanisches Unternehmen firmiert in den USA und Kanada unter dem Namen EMD Serono.
Merck Serono besitzt führende Marken, die Patienten mit Krebs (Erbitux(R)), Multipler Sklerose (Rebif(R)), Unfruchtbarkeit (Gonal-f(R)), metabolischen und kardiometabolischen Erkrankungen (Glucophage(R), Concor(R), Saizen(R), Serostim(R)) sowie Psoriasis (Raptiva(R)) zugute kommen. Jährlich investieren wir 1 Mrd. EUR in Forschung und Entwicklung, wobei wir unser Geschäft in Therapiebereichen mit hohem Spezialisierungsgrad ausbauen, wie beispielsweise in der Neurologie und Onkologie und in potenziellen neuen Therapiebereichen, die aus unserer Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Bereich Autoimmun- und Entzündungserkrankungen hervorgehen.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter folgender Webseite: http://www.merckserono.net oder http://www.merck.de
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