Lebensqualität trotz Parkinson
Egg (ots)
Nach der Tragödie von Ehrikon: Viele Schweizer schätzen Parkinson falsch ein
Die erschütternde Geschichte ging vor einer Woche durch die Presse: Eine junge Frau tötet ihren parkinsonkranken Vater. Sie habe sein Leiden nicht mehr länger mitansehen können, heisst es. Der 54jährige Mann hat seit einigen Jahren das Haus nicht mehr verlassen und zuletzt nicht mehr sprechen können. Sein Leiden muss immens gewesen sein.
Veranlasst durch Presseberichte und viele Reaktionen aus der Öffentlichkeit, die den Eindruck nahe legen, Morbus Parkinson führe unausweichlich zu Siechtum und unerträglichem Leiden, stellt die Schweizerische Parkinsonvereinigung (SPaV) fest: Morbus Parkinson tritt in sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern auf. Symptome im oben beschriebenen Ausmass sind eher ungewöhnlich.
"Man kann mit Morbus Parkinson ein lebenswertes Leben führen", sagt der St. Galler Neurologe Professor Hans-Peter Ludin, Präsident des Fachlichen Beirats der SPaV. "Gerade in den letzten Jahrzehnten hat die Behandlung dieser Patienten grosse Fortschritte gemacht," so Ludin. Sehr viele Betroffene leben mit ihrer Krankheit über viele Jahre mit mehr oder weniger starken Einschränkungen, aber in annehmbarer Qualität.
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