126. Delegiertenversammlung von GastroSuisse, 16./17. Mai 2017: Das Schweizer Gastgewerbe trifft sich in Schaffhausen
Zürich/Schaffhausen (ots)
Am 16. Mai trafen sich über 230 Gastronomen und Hoteliers in Schaffhausen zur 126. ordentlichen Delegiertenversammlung von GastroSuisse. Angesichts des herrschenden Einkaufs- und Gastronomie-Tourismus konnte der Tagungsort mit seiner Grenzlage passender kaum sein. Der Kampf für bessere Rahmenbedingungen und Anpassungen der Verbandsstatuten standen im Zentrum der grössten Tagung der nationalen Branchenorganisation für Hotellerie und Restauration.
Schaffhausen bereitete dem Schweizer Gastgewerbe einen sehr würdigen Empfang. Kantonsratspräsident Thomas Hauser, Regierungspräsidentin Rosmarie Widmer Gysel und Stadtpräsident Peter Neukomm erwiesen den GastroSuisse-Delegierten ihre Ehre.
Rosmarie Widmer Gysel, Regierungspräsidentin und Vorsteherin des Finanzdepartements des Kantons Schaffhausen, betonte die Wichtigkeit des Dialogs vor allem in Zeiten, in denen sich das Gastgewerbe vielfältigen Herausforderungen gegenüber sehe. Sie nannte die ungünstigen Wechselkursverhältnisse und einen zunehmenden "Gastro-Tourismus", Druck auf Margen und Umsätze sowie auch Unwägbarkeiten in der Politik. Wie schwierig sich die wirtschaftliche Situation für viele Gastronomiebetriebe und Hotels trotz Bevölkerungswachstum und passabler Konjunktur weiterhin gestalte, sei auch in Schaffhausen spürbar. Die Entwicklung bereite ihr umso mehr Sorgen, als ein gut aufgestelltes und lebendiges Gastgewerbe ein wichtiger Standortfaktor sei.
"Das Gastgewerbe gehört zum Rückgrat der Wirtschaft", führte der Präsident von GastroSuisse, Casimir Platzer, in seiner Ansprache aus. Es sei aber eine Tatsache, dass das Gastgewerbe als einzige Exportbranche seine Leistungen nicht auslagern könne und dem Preisdruck in besonderem Masse ausgesetzt sei. Der Kampf für gleich lange Spiesse sei ein permanenter und in Zeiten der Initiative "Stopp der Hochpreisinsel - für faire Preise" besonders aktuell. Er rief die Branche auf, den Fortschritt als Motor zu nutzen, globale Entwicklungen lokal zu veredeln, Tradition als Alleinstellungsmerkmal zu verwenden und mittels Gastfreundschaft die Kundenbindung weiter zu fördern. "So werden wir die Erfolgsgeschichte der Schweizer Hotellerie und Gastronomie fortschreiben", schloss Casimir Platzer überzeugt.
Die GastroSuisse-Delegierten fassten in Schaffhausen wichtige Beschlüsse. Mit der Genehmigung von Statutenänderungen sagten die Delegierten Ja zu einer soliden Basis, die eine in die Zukunft gerichtete Weiterentwicklung des Verbandes ermöglicht. Die GastroSuisse-Delegierten nahmen zudem den Jahresbericht 2016 ab, genehmigten die Jahresrechnung 2016 und legten die Mitgliederbeiträge für 2018 fest.
Die 126. GastroSuisse-Delegiertenversammlung, die auf dem Gelände des KSS Freizeitparks Schaffhausen stattfand, klang mit einem festlichen Gala-Abend aus. Am Folgetag lud die Gastgebersektion GastroSchaffhausen zur Schifffahrt auf dem Rhein ein.
Das Schweizer Gastgewerbe ist mit seinen über 29'000 Hotellerie- und Restaurationsbetrieben ein wichtiger Wirtschaftsmotor und gehört zu den grössten Arbeitgebern des Landes. GastroSuisse, organisiert in 26 Kantonalverbänden und vier Fachgruppen, setzt sich als nationaler Verband für Hotellerie und Restauration seit mehr als 125 Jahren für die Interessen der Branche ein.
Für Interviews und Auskünfte:
Casimir Platzer, Präsident GastroSuisse
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