Meilenstein bei Blockchain-Kurs: 500.000. openHPI-Einschreibung
Potsdam (ots)
Der Münchener Filmtonspezialist Bernd Clauss (61) hat auf der Internet-Bildungsplattform openHPI des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) für die 500.000 Einschreibung zu einem der kostenlosen Onlinekurse gesorgt. Der Audio-Profi meldete sich den kompakten Sommer-Kurs zur viel diskutierten Blockchain-Technologie an. Seit dem 2. Juli bekommen die Teilnehmer zwei Wochen lang kostenlos Grundwissen zu dieser Technologie vermittelt. Sie ist zum Beispiel Basis für die hoch spekulative virtuelle Währung Bitcoin. Anmeldungen sind nach wie vor möglich unter https://open.hpi.de/courses/blockchain2018.
"Mit der 500.000 Kurseinschreibung haben wir einen besonderen Meilenstein im Bemühen um eine bessere digitale Allgemeinbildung erreicht", freut sich HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. Das Angebot kostenlosen E-Learnings für alle komme immer besser an. Hauptgründe dafür sind nach Meinels Worten, dass die Teilnehmer es zunehmend schätzten, im Internet zeit- und ortsunabhängig lernen zu können. "Das passiert nicht mehr nur zu Hause und im Büro, sondern zunehmend auch unterwegs - mit mobilen Geräten und per App in Bus, Bahn und Flugzeug", so Meinel.
Sound-Experte Bernd Clauss, ein gebürtiger Münchener, der später Elektrotechnik studierte, war nach eigener Aussage 2014 "durch Zufall" auf die kostenlosen Onlinekurse von openHPI aufmerksam geworden. Seitdem hat er bereits 14 davon "intensiv genutzt". Darunter waren zum Beispiel solche zu den neuen IPv6-Datenverkehrsregeln im Internet, zum Betriebssystem Linux oder zur Programmiersprache Java. Für die erfolgreiche Teilnahme am Kurs "Sicherheit im Internet" erhielt der Technik-Spezialist für die Nachbearbeitung von Filmton 2016 sogar ein Zertifikat des renommierten Potsdamer Instituts. "Ich danke allen openHPI-Dozenten, die sich die Mühe machen, mir altem Mann noch etwas beizubringen", lacht der 61-Jährige, der seit 15 Jahren beim Münchner Weltunternehmen ARRI beschäftigt ist. Er könne die Kurse nur weiterempfehlen, sagt das Mitglied des Prüfungsausschusses der IHK. Schließlich sei das Gehirn wie ein Muskel: "Ohne Training verkümmert es!", so Clauss.
Schon seit 2012 helfen die Informatikwissenschaftler des HPI mit ihrer Bildungsplattform openHPI, digitales Grundwissen in die Breite der Bevölkerung zu tragen. Damit wollen sie dazu beitragen, dass immer mehr Menschen ihre Kompetenzen auf den Feldern Informationstechnologie und Innovation erweitern. Kosten entstehen den Nutzern nicht - die trägt SAP-Mitgründer und HPI-Stifter Prof. Hasso Plattner. Die Palette der so genannten Massive Open Online Courses (MOOC) umfasst Angebote für Einsteiger in die Informatik, aber auch für IT-Experten.
Gut 175.000 Personen aus 180 Ländern gehören, so wie der Münchener Bernd Clauss, auf der Plattform derzeit zum festen Nutzerkreis der kostenlosen Kurse und Workshops. Die Zahl wächst ständig. Angeboten werden die MOOCs in deutscher, englischer und chinesischer Sprache. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher fast 49.000 Zertifikate aus. Alle in der Vergangenheit angebotenen gut 50 Kurse können nach wie vor im Selbststudium genutzt werden - ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen.
Hinweis für Redaktionen: Die erwähnte HPI-Studie zur Blockchain-Technologie können Sie im Internet herunterladen unter http://ots.de/G1M0pc.
Hintergrund zur interaktiven Bildungsplattform openHPI
Seine interaktiven Internetangebote hat das Hasso-Plattner-Institut als Pionier unter den deutschen Wissenschafts-Institutionen am 5. September 2012 gestartet - auf der Plattform https://open.hpi.de. Sie vermittelt seitdem Gratis-Zugang zu aktuellem Hochschul-Wissen aus den sich schnell verändernden Gebieten Informationstechnologie und Innovation. Das geschieht bislang hauptsächlich auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Im Herbst 2017 hat openHPI aber erstmals auch die Online-Übersetzung und Untertitelung eines Kurses in elf Weltsprachen angeboten. Mittlerweile wurden auf openHPI über 500.000 Kurseinschreibungen registriert. Rund 175.000 Personen aus 180 Ländern gehören auf der Plattform zum festen Nutzerkreis. Er wächst täglich. Für besonders erfolgreiche Teilnehmer an seinen "Massive Open Online Courses", kurz MOOCs genannt, stellte das Institut bisher fast 49.000 Zertifikate aus. Das openHPI-Jahresprogramm für 2018 umfasst zahlreiche Angebote für IT-Einsteiger und Experten. Auch die in der Vergangenheit angebotenen 50 Kurse können im Selbststudium nach wie vor genutzt werden - ebenfalls kostenfrei. Studierende können sich für das Absolvieren von openHPI-Kursen jetzt auch Leistungspunkte an ihrer Universität anrechnen lassen. Wer sich Videolektionen aus den Kursen unterwegs auch dann anschauen will, wenn keine Internetverbindung gewährleistet ist (etwa im Flugzeug), kann dafür die openHPI-App für Android-Mobilgeräte, iPhones oder iPads nutzen.
Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health" und "Data Engineering" können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI dreizehn Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.
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