Regionale Verankerung als Garant in der Krise - Reingewinn von 107.5 Millionen Franken NEUE AARGAUER BANK AG überzeugt mit solidem Ergebnis
Aarau (ots)
Dank ihrer starken regionalen Verankerung im Kanton Aargau erzielte die NEUE AARGAUER BANK AG (NAB) mit 107.5 Millionen Franken einen soliden Reingewinn für das Geschäftsjahr 2009 (Vorjahr 115.4 Mio. Franken). Der Bruttogewinn betrug 152.9 Millionen Franken. Das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in ihre Regionalbank im Aargau zeigte sich in einem erfreulichen Zufluss von privaten und kommerziellen Geldern auf 821.6 Millionen Franken und einem robusten Anstieg der Hypothekarforderungen um 5,3% auf neu 16.1 Milliarden Franken. Damit finanziert die NAB nach wie vor jede 4. Hypothek im Kanton Aargau. Das Zinsengeschäft erwies sich als stabil und trug 272.2 Millionen Franken zum Gesamterfolg bei. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft musste die NAB aufgrund der anhaltenden Verunsicherung bei den Anlegern einen Rückgang auf 60.2 Millionen Franken hinnehmen. Hingegen steigerte sie den Erfolg im Handelsgeschäft auf 21.9 Millionen Franken. Die Bilanzsumme nahm um 3,4% auf 19.3 Milliarden Franken zu. Der Generalversammlung wird die Ausschüttung einer Dividende von 20 Franken beantragt. Zur Neuwahl in den Verwaltungsrat werden Martin Werfeli, Mitglied des Verwaltungsrates der Ringier AG, und Winfried Köbel, Verwaltungsratspräsident und Geschäftsführer der Rotho Kunststoff AG, vorgeschlagen.
In einem für die ganze Finanzbranche aussergewöhnlichen Jahr konnte sich die NEUE AARGAUER BANK AG (NAB) dank ihrer starken regionalen Verankerung im Kanton Aargau, ihrer Kundennähe und ihrem tiefen Risikoprofil gut behaupten. Betrug der Gewinnrückgang im 1. Semester 2009 noch 25,4% gegenüber dem 1. Semester 2008, holte die NAB im traditionell schwächeren 2. Semester stark auf: Mit einem Reingewinn von 107.5 Millionen Franken für das Geschäftsjahr 2009 wies die NAB einen um lediglich 6,8% tieferen Wert aus als im Vorjahr, in dem bis im Spätsommer noch wenig von der Finanzmarktkrise zu spüren war. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft erwirtschaftete die NAB mit 60.2 Millionen Franken einen gegenüber dem Vorjahr um 18,1% tieferen Erfolg. Die Verunsicherung der Anleger hielt trotz steigender Aktienkurse an und führte zu einer geringeren Anzahl Wertschriftengeschäfte. Die Schweizer Börse SIX Exchange vermeldete bei den gehandelten Volumen einen Rückgang von 41% gegenüber 2008. Die Kommissionen aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft beliefen sich auf 47.7 Millionen Franken (-23,2%). Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft stieg aufgrund geringerer Kosten für Bilanzabsicherungsgeschäfte auf 21.9 Millionen Franken an (+15,9%). Der Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft lag mit 364.2 Millionen Franken leicht unter dem Vorjahreswert (-5,8%). Die Eigenkapitalrendite sank auf 10,8% (Vorjahr 12,1%). Die Cost-Income-Ratio betrug 58,0% (Vorjahr 56,2%).
Steigende Konkurrenz drückte auf den Zinserfolg Die hohe Attraktivität des Bankenplatzes Aargau führte zu einem steigenden Konkurrenzdruck und damit zu rückläufigen Margen. Die historisch tiefen Zinsen verschärften die Situation zusätzlich. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft der NAB fiel mit 272.2 Millionen Franken leicht tiefer aus als im Vorjahr (-4,6%). Der Anstieg des Ausleihungsvolumens auf 17.2 Milliarden Franken vermochte diesen Trend nicht vollumfänglich zu kompensieren. Die NAB nutzte ihre Position als Nummer eins im aargauischen Hypothekargeschäft und steigerte ihr Hypothekarvolumen um 818 Millionen Franken (5,3%) auf 16.1 Milliarden Franken. Dabei nahm der Anteil der Festhypotheken aufgrund der attraktiven Zinsen auf 78% zu, während derjenige der variablen Hypotheken um mehr als die Hälfte sank. Die bilanzierten Kundengelder nahmen um 3,4% auf 12.1 Milliarden Franken zu. Nachgefragt wurden vor allem sichere Anlagen, was dem Sparkonto zu einer Renaissance verhalf. Die traditionellen Spar- und Anlagegelder nahmen um 698 Millionen Franken zu. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf 19.3 Milliarden Franken (+3,4%).
Verunsicherung der Anleger hielt an Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft ging auf 60.2 Millionen Franken zurück (-18,1%). Die Unsicherheit der Anleger dominierte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die steigenden Aktienkurse führten nicht zu steigenden Volumen bei den Transaktionen, was einen negativen Einfluss auf die Kommissionserträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft hatte (-23,0%). Aufgrund der wieder höheren Depotvermögen lagen die Bestandeskommissionen nur geringfügig unter dem Vorjahreswert. Die Kommissionserträge aus dem Kredit- und übrigen Dienstleistungsgeschäft stiegen an.
Erfreuliches Handelsgeschäft Der Handelsertrag erhöhte sich auf 21.9 Millionen Franken (+15,9%). Bedeutend tiefere Zinsabsicherungskosten waren der Grund für dieses erfreuliche Ergebnis. Im operativen Handel hingegen vermochte der Devisen- und Sortenhandel nicht an das erfolgreiche Jahr 2008 anzuknüpfen. Die Wirtschaftskrise führte zu einem Rückgang der Importe und Exporte und drückte das Ergebnis auf 22.3 Millionen Franken (-12,2%). Der Sortenhandel erwies sich als beständig. Positiv wirkte sich die Krise auf den Edelmetallhandel aus, wo ein regelrechter Boom zu verzeichnen war. Dank der Fokussierung auf das Kundengeschäft unterliegt das Handelsgeschäft der NAB keinen starken Schwankungen.
Hohe Kostendisziplin zeigt sich im Bruttogewinn Dank einer strikten Kostendisziplin sank der Geschäftsaufwand der NAB im Geschäftsjahr 2009 um 2,7%. Der Sachaufwand ging um 2,4% zurück, der Personalaufwand um 2,9%. Der Bruttogewinn reduzierte sich auf 152.9 Millionen Franken (-9,7%). Die netto neu gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen lagen mit 12.2 Millionen Franken deutlich unter dem Vorjahreswert (17.5 Mio. Franken). Dies spricht für eine umsichtige Risikopolitik der NAB und zeigt, dass der Kanton Aargau wettbewerbsfähig ist und die Wirtschaftskrise gut meistert. Der Gesamtbetrag der Rückstellungen für Ausfallrisiken reduzierte sich durch die zweckkonforme Verwendung von 31.6 Millionen Franken auf 98.2 Millionen Franken, davon 92.5 Millionen Franken für Ausfallrisiken bei Ausleihungen. Dies entspricht einer Rückstellungsquote von lediglich 0,5% auf dem gesamten Ausleihungsvolumen. Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen fielen leicht höher aus. Die Steuerzahlungen an die öffentliche Hand, primär an den Kanton Aargau und die Gemeinden, beliefen sich auf etwas mehr als 25 Millionen Franken.
Erfolgreiches Private Banking in den Regionen Der strategische Entscheid, die Private Banking Dienstleistungen dezentral und somit vor Ort in den Regionen anzubieten, führte zu einem erfreulichen Zufluss an Kundengeldern. Eine persönliche und massgeschneiderte Betreuung und Beratung sowie hochstehende und einmalige Anlässe resultierten in einer hohen Kundenbindung und sind damit wichtige Erfolgsfaktoren. Das zentrale Produktmanagement der NAB sowie ein professionelles Research lieferten attraktive Produktinnovationen, von denen sowohl die Private Banking Kunden als auch die Privatkunden profitierten. Zudem können letztere mit einem Vermögensverwaltungsmandat der NAB bereits ab 50'000 Franken breit und gut diversifiziert in die Märkte investieren. Die Performance der Vermögensverwaltungsmandate für das Jahr 2009 war äusserst erfreulich. Produktinnovationen gab es auch im Bereich Hypotheken: Die NAB lancierte eine vergünstigte Minergie-Hypothek sowie eine vergünstigte Renovations-Hypothek.
Verlässliche Partnerin Die Generalversammlung der NEUEN AARGAUER BANK AG findet am Samstag, 17. April 2010, in der Halle der Kunsteisbahn (KEBA) im Brügglifeld in Aarau statt. Als neue Mitglieder des Verwaltungsrates der NAB stellen sich Martin Werfeli, Mitglied des Verwaltungsrates der Ringier AG, und Winfried Köbel, Verwaltungsratspräsident und Geschäftsführer der Rotho Kunststoff AG, zur Wahl. Zur Stärkung ihres Eigenkapitals beantragt die NAB ihrer Generalversammlung eine reduzierte Dividende von 20 Franken. Eine unverändert hohe Bedeutung hat bei der NAB die Ausbildung. Die Zahl der Mitarbeitenden in Ausbildung wurde von 100 auf 110 Personen erhöht. Diese Investitionen in den Berufsnachwuchs erachtet die NAB als wichtig und nachhaltig. Trotz Wirtschaftskrise ist die NAB auch eine verlässliche Sponsoring-Partnerin. Mit ihren vielseitigen Engagements in den Bereichen Sport, Musik und Kunst bereichert sie das kulturelle und gesellschaftliche Leben im Kanton Aargau und in den Regionen.
Ausblick Als exportorientierter Kanton war der Aargau vom internationalen Nachfragerückgang als Folge der Wirtschaftskrise früh betroffen. Verschiedene Vorlaufsindikatoren deuten darauf hin, dass die Aargauer Wirtschaft die Talsohle mittlerweile durchschritten hat und der Kanton zu denjenigen Regionen gehören dürfte, die früh von einer konjunkturellen Erholung profitieren werden. Der Grund sind eine wettbewerbsfähige Branchenstruktur und eine hohe Standortqualität. Die Bankbranche wird die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auch im Jahr 2010 weiterhin zu spüren bekommen, weshalb die NAB von einem nach wie vor herausfordernden und anspruchsvollen Umfeld ausgeht.
Diese Medienmitteilung mit den wichtigsten Zahlen, die Bilanz und die Erfolgsrechnung per 31.12.2009 finden Sie auch im NAB-Mediencorner unter www.nab.ch/mediencorner_zahlen
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Marlies Hürlimann, Leiterin Unternehmenskommunikation, Bahnhofstrasse
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