Alle Storys
Folgen
Keine Story von PwC Schweiz mehr verpassen.

PwC Schweiz

PwC-Studie "Managing Mobility Matters 2006"

Zürich (ots)

Europäische Führungskräfte - Mobilitätsmuffel
Die Mobilität europäischer Fachkräfte bleibt weit
hinter den Erwartungen zurück. Sprachbarrieren, unterschiedliche
Steuer- und Gesundheitssysteme und Sozialleistungen, das fehlende
einheitliche Arbeitsrecht innerhalb der EU sowie die lückenhafte
Anerkennung beruflicher Qualifikationen in anderen EU-Ländern zählen
zu den grössten Mobilitätshürden. Weiter spielen die sozialen und
familiären Faktoren eine entscheidende Rolle für die geringe
Mobilität. Diese Erkenntnisse gehen aus der Studie "Managing Mobility
Matters 2006" von PricewaterhouseCoopers hervor.
Die von europäischen Staats- und Regierungschefs im Jahr 2000
initiierte Lissabon-Strategie setzte sich zum Ziel, die Europäische
Union bis zum Jahr 2010 zum dynamischsten und am stärksten vom
Wettbewerb bestimmten Markt weltweit zu machen. Sie zeichnete ein
Bild der Welt, in der Arbeitgeber aufgrund der hohen Mobilität von
Fachkräften Qualifikationslücken kostengünstig schliessen können. Wie
die PwC-Studie "Managing Mobility Matters 2006" jedoch zeigt, ist die
Mobilität von Fachkräften mit Ausnahme von Skandinavien, Irland und
Grossbritannien enttäuschend niedrig.
Mobilitätshürden
In Europa gibt es immer noch beträchtliche Hürden, die die
Mobilität im Arbeitsmarkt einschränken. Dazu gehören Sprachbarrieren,
unterschiedliche Steuer-, Gesundheits- und Sozialsysteme, das
uneinheitliche Arbeitsrecht innerhalb der EU und die lückenhafte
Anerkennung beruflicher Qualifikationen in anderen EU-Ländern. Aber
auch alltägliche Fragen sind ausschlaggebend. Dazu gehören
Arbeitsmöglichkeiten und Karrierechancen für Lebenspartner, die
Verfügbarkeit von Wohnungen und Schulen und die Trennung von Familie
und Freundeskreis. "Oft fehlt es auch an Informationen über den
Arbeitsmarkt in anderen Ländern. All diese Faktoren halten
potenzielle Kandidaten davon ab, eine Stelle im Ausland anzutreten.
Für die Schweiz ist jedoch die Mobilität von Arbeitskräften zur
Deckung der Arbeitskräfteengpässe von besonderer Bedeutung, da wir in
vielen Bereichen einen Ressourcenengpass haben", erläutert Andrew
Chapman, Partner Steuer- und Rechtsberatung/Human Resource Services
bei PricewaterhouseCoopers Schweiz.
Wettbewerbsdruck nimmt zu - Expansion verlangsamt sich
In der im Jahr 2001 von PricewaterhouseCoopers veröffentlichten
Studie "Managing Mobility Matters 2001" sorgten sich die Unternehmen
in erster Linie darum, Mitarbei-tende zu finden, um ihre Chancen im
europäischen Markt zu verbessern. Heute zeigt sich ein anderes Bild.
Die EU-Volkswirtschaften expandieren langsamer, und der
Wettbewerbsdruck ist für Unternehmen wichtiger geworden. Für 27
Prozent (2001: 4 Prozent) der Unternehmen wirken sich die
Personalkosten deutlich auf das Geschäft im europäischen Markt aus.
Lediglich 13 Prozent (2001: 21 Prozent) der Unternehmen überbrücken
Personalengpässe mit mobilen Arbeitskräften. Anne-Beatrice Meidow,
Spezialistin für internationale Mitarbeitereinsätze bei
PricewaterhouseCoopers, meint dazu: "Die Arbeitssuche und die
Erwerbstätigkeit in einem anderen Land ist ein schwieriger Prozess.
Soll die Mobilität in Europa zunehmen, müssen die einzelnen
Mitgliedstaaten und die Arbeitgeber diese Fragestellungen
entschlossener angehen und die im Bericht aufgezeigten Ursachen für
die Mobilitätshürden senken."
Begehrte ausländische Mitarbeitende
Zu den bedeutensten Gründe dafür, dass Unternehmen ausländische
Mitarbeitende einstellen, zählen der Aufbau internationaler
Geschäftsmodelle und der Erwerb geeigneter Qualifikationen. Die
Unternehmen, die ausländische Arbeitskräfte in ihren Reihen zählen,
äussern sich im Allgemeinen positiv über deren Leistung. Viele
Unternehmen stellen eine grössere Bereitschaft zur Anpassung und zu
härterer Arbeitsbelastung fest als bei heimischen Mitarbeitenden. 33
Prozent (2001: 21 Prozent) der Unternehmen wollen mit der
Beschäftigung ausländischer Mitarbeitenden ihre Kundendienstleistung
verbessern.
Die PwC-Studie kann als PDF-File bei Claudia Sauter-Steiger
bezogen werden.

Kontakt:

Andrew Chapman
PricewaterhouseCoopers
Partner Steuer- und Rechtsberatung
E-Mail: andrew.chapman@ch.pwc.com

Anne-Beatrice Meidow
PricewaterhouseCoopers
Manager Steuer- und Rechtsberatung
E-Mail: anne-beatrice.meidow@ch.pwc.com

Claudia Sauter-Steiger
PricewaterhouseCoopers
Leiterin Public Relations
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

Weitere Storys: PwC Schweiz
Weitere Storys: PwC Schweiz
  • 13.12.2006 – 09:00

    PwC-Studie "Healthy Choices": Gesundheitswesen wird ökonomisiert

    Studie "Healthy Choices: The Changing Role of the Health Insurer" Zürich (ots) - Um die Finanzierung des Gesundheitswesens auf eine solidere Basis zu stellen, erwägen weltweit zahlreiche Länder den privaten Krankenversicherer eine dominantere Rolle zukommen zu lassen. Die steigenden Gesundheitsausgaben im öffentlichen Sektor führen zu einem erhöhten Beitrag ...

  • 06.12.2006 – 10:00

    PwC-Studie: "Glocal" - die durchschlagende Strategie globaler Anbieter für lokale Märkte

    Studie "From São Paulo to Shanghai - New Consumer Dynamics: The Impact on Modern Retailing" Zürich (ots) - Schwellenländer bieten attraktive Investitionsmöglichkeiten für Einzelhandels- und Konsumgüterunternehmen, sehen sich aber auch extrem unterschiedlichen Einkommen und Lebensweisen gegenüber. Die Studie "From São Paulo to Shanghai - New Consumer ...

  • 30.11.2006 – 09:00

    PwC-Studie: Mehr Steuereinnahmen durch einfachere Systeme

    PwC-Studie "Paying Taxes - The Global Picture" Die Schweiz besitzt eines der besten Steuersysteme weltweit Zürich (ots) - Weltweit sind die Steuersysteme zu komplex, und vielfach ist nicht bekannt, wie viele Steuern Unternehmen insgesamt tatsächlich zahlen. Die in 175 Ländern durchgeführte Studie "Paying Taxes - The Global Picture" von PricewaterhouseCoopers und der Weltbank kommt zum Schluss, dass hohe ...