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PwC Schweiz

PwC Studie: Mehr Vielfalt bei aktienbasierten Beteiligungssystemen

Zürich (ots)

"2006 Global Equity Incentives Survey - Moving Out of Uncertainty:
New Trends in Equity Awards"
Aktienbasierte Vergütungsinstrumente sind nach wie
vor äusserst beliebt. Optionspläne haben jedoch an Glanz verloren.
Unternehmen suchen deshalb vermehrt massgeschneiderte
Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, welche die Unternehmensstrategie
effizient unterstützen. Die Studie "2006 Global Equity Incentives
Survey - Moving Out of Uncertainty: New Trends in Equity Awards" von
PricewaterhouseCoopers untersucht das Design und die Administration
aktienbasierter Vergütungsinstrumente multinationaler Unternehmen
nach der Einführung von IFRS 2 und FAS 123R. Dafür wurden 151
Unternehmen aus 39 Ländern, darunter auch der Schweiz, befragt.
Mit der Änderung der Rechnungslegung nach IFRS/US GAAP erhalten
Mitarbeiterbeteiligungsprogramme erhöhte Aufmerksamkeit. Die
Transparenzvorschriften verlangen eine detaillierte Offenlegung im
Geschäftsbericht sowie eine Verbuchung der Programme als
Personalaufwand. Dies hat viele Firmen veranlasst, ihre bestehenden
Mitarbeiterbeteiligungsprogramme anhand einer detaillierten
Kosten-Nutzen-Analyse zu überprüfen und Alternativen zu untersuchen.
Dabei bleiben Optionspläne weiterhin die beliebteste Form von
aktienbasierter Vergütung, besonders bei in den USA beheimateten
Unternehmen. Es ist jedoch allgemein eine Reduktion des Umfangs der
Optionszuteilungen sowie das Ausweichen auf andere Instrumente wie so
genannte Restricted Stock Units, Performance Shares oder Stock
Appreciation Rights zu beobachten.
Die Studie zeigt folgende Trends:
  • Die Vielfalt der verwendeten Beteiligungsinstrumente nimmt zu, dies mit einer stärkeren Gewichtung von leistungsabhängiger Vergütung sowie einer Verschiebung hin zu Plänen, die einen vollwertigen Aktienerwerb ermöglichen.
  • Im heutigen Umfeld haben zahlreiche weitere Vergütungsinstrumente wie beispielsweise Restricted Stock Units und Stock Appreciation Rights - alles Instrumente, die ausschliesslich an das Arbeitsverhältnis gebunden sind - eine wichtige Rolle in der Incentivierung und Bindung der Mitarbeitenden an die Unternehmung eingenommen.
  • Der Trend zur Abkehr von Aktienoptionen hält weiter an, dies verdeutlicht sich in Bezug auf den Umfang der zugeteilten Optionen sowie den Kreis der berechtigten Bezüger.
  • Aktienbezogene Vergütungsmodelle entwickeln sich insbesondere auch in Hinblick auf die steuerliche Optimierung, die Einhaltung lokaler Vorschriften, die firmeninterne Administration und die Kommunikation.
Neue Entscheidungskriterien für ein massgeschneidertes Design
Während in früheren Jahren die Unternehmen den Aktienoptionen
aufgrund der fehlenden Aufwandwirksamkeit den Vorzug gaben, gewinnen
nun andere Kriterien wie das Erreichen von Leistungszielen und
Resultaten bei der Beurteilung der Beteiligungsformen an Bedeutung.
Bei der Ausgestaltung der Mitarbeiterbeteiligungspläne wird den
betrieblichen Gegebenheiten vermehrt Rechnung getragen, und die Pläne
werden auf die besonderen Bedürfnisse des Unternehmens und der
Anspruchsgruppen zugeschnitten. So haben beispielsweise rund ein
Drittel der Unternehmen, die keine Optionen mehr anbieten, diese
durch leistungsabhängige Beteiligungsinstrumente ersetzt, um ihr
Vergütungsprogramm enger an die Geschäftsstrategie zu knüpfen. "Mit
dem massgeschneiderten Design wird den Interessen der verschiedenen
Stakeholder-Gruppen besser entsprochen. Diese nehmen mittlerweile
auch stärker Einfluss bei der Ausgestaltung der Pläne als in der
Vergangenheit", sagt Robert W. Kuipers, Partner Steuer- und
Rechtsberatung PricewaterhouseCoopers Schweiz. "Heute müssen alle
Arten der aktienbasierten Vergütung als Aufwand verbucht und
ausgewiesen werden. Deshalb wagen sich viele internationale
Unternehmen vermehrt an neuartige Beteiligungsinstrumente. Bei
Schweizer Firmen besteht jedoch in der Praxis bereits seit längerer
Zeit eine Vielfalt von aktienbasierten Beteiligungsplänen, welche die
langfristige wertorientierte Unternehmensführung unterstützen."
Herausforderungen bleiben
Für die befragten Unternehmen bilden die Einhaltung der
steuerlichen und rechtlichen Vorschriften, die Administration und die
Kommunikation der verschiedenen Beteiligungsinstrumente weiterhin
die grösste Herausforderung. Aufgrund der veränderten Rechnungslegung
sind die Firmen dazu übergegangen, steuerplanerische Möglichkeiten
besser auszuschöpfen, indem sie beispielsweise die Kosten für die
globalen Beteiligungspläne vermehrt auf die lokalen Gesellschaften
überwälzen.
Informationen zur Studie
PwC verfolgt die wesentlichen Entwicklungen in der aktienbasierten
Vergütung bereits seit 2002 und stellt mit der Studie "Moving Out of
Uncertainty: "New Trends in Equity Awards" eine Zusammenfassung des
"2006 Global Equity Incentives Survey Report" vor. Die Umfrage zur
Studie wurde im Frühjahr 2006 durchgeführt, ein Jahr nachdem IFRS 2
verlangt, dass aktienbasierte Beteiligungssysteme als Aufwand zu
verbuchen sind und kurz nachdem für die USA mit FAS 123R ähnliche
Bestimmungen eingeführt wurden.
Daten 151 multinationaler Unternehmen ausgewertet
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine der
umfassendsten am Markt verfügbaren Analysen zum Thema Design und
Administration von aktienbasierten Vergütungsmodellen für
multinationale Unternehmen nach dem Wandel in der Rechnungslegung.
Der Bericht enthält Daten von 151 multinationalen Unternehmen
sämtlicher Branchen, die in 16 Ländern ihren Hauptsitz haben und
deren Mitarbeitende in 39 Ländern weltweit tätig sind. 13 der
untersuchten Unternehmen verfügen über Mitarbeitende in allen
untersuchten Ländern. Rund 110 Firmen haben Mitarbeitende in der
Schweiz. Die Befragung umfasst Angaben zu den verschiedenen Arten von
Mitarbeiterbeteiligungsinstrumenten, wie etwa Aktienoptionen,
Restricted Stock Units, Stock Appreciation Right und
Mitarbeiteraktien. Die Ergebnisse sind für börsennotierte
multinationale Unternehmen, die Führungskräften und Mitarbeitenden in
39 Ländern aktienbasierte Vergütungsmodelle anbieten, statistisch
relevant.
Die PwC-Studie kann als PDF-File bei  tanja.cimirro@ch.pwc.com
bezogen werden.

Kontakt:

Dr. Robert W. Kuipers
PricewaterhouseCoopers
Partner Steuer- und Rechtsberatung
E-Mail: robert.kuipers@ch.pwc.com

Claudia Sauter-Steiger
PricewaterhouseCoopers
Leiterin Public Relations
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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