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PwC-Studie "Biotech reinvented. Where do you go from here?"

Zürich (ots)

Lichtblick biopharmazeutische Geschäftsmodelle
Für Biotechunternehmen ist es schwierig, 
Finanzierungsmöglichkeiten zu finden. Das Risikoprofil ist für 
Investoren hoch. Biotech- und Pharmaunternehmen werden in Zukunft 
enger zusammenarbeiten müssen, um Entwicklungszeiten zu verkürzen und
Einsparpotenziale zu realisieren. Angesichts der Entstehung neuer 
Biotechnologie-Forschungszentren in Asien, die mit massiver 
staatlicher Hilfe vorangetrieben werden, ist eine höhere 
Leistungsfähigkeit der Biotech- und Pharmaunternehmen erforderlich. 
Die Branche sieht ihre Chance in neuen biopharmazeutischen 
Geschäftsmodellen - dies zeigt die globale Studie "Biotech 
reinvented. Where do you go from here?
"Die Biotechbranche hat zahlreiche technologische Innovationen und
fünf der zehn verkaufsstärksten Medikamente (Enbrel, Remicade, 
Avastin, Rituxan und Humira) hervorgebracht. Dennoch haben sich die 
Hoffnungen auf eine schnellere und kostengünstigere Entwicklung von 
Wirkstoffen und Medikamenten nur zum Teil erfüllt, selbst die 
Erfolgsquote hat sich nur graduell verbessert. Die Markteinführung 
eines neuen Biotechmedikaments dauert im Durchschnitt 97,7 Monate 
(Pharmaindustrie 90,3 Monate), die Entwicklungskosten belaufen sich 
auf 1,24 Milliarden US-Dollar (Pharmaindustrie1, 32 Milliarden) und 
die Erfolgsquote beträgt 9,1 Prozent (Pharmaindustrie 6,7 Prozent).
Jedes zweite Biotechinvestment profitabel
Wie eine aktuelle Untersuchung von 1'606 Biotechunternehmen zeigt,
resultieren 704 der zwischen 1986 und 2008 getätigten Investments in 
einem kompletten oder teilweisen Verlust. Nur gerade die Hälfte hat 
sich als rentabel erwiesen. Die Skepsis von Finanzinvestoren und 
Risikokapitalgebern gegenüber der Branche ist daher gestiegen. "Um 
das Potenzial der Biotechbranche besser zu nutzen und Investoren zu 
gewinnen, müssen die Unternehmen ihre Geschäftsmodelle ändern", sagt 
Clive Bellingham, Partner und Leiter des Branchensektors Life 
Sciences bei PwC. "Integrierte biopharmazeutische Modelle sind 
vorteilhaft für beide Partner. Eine frühe Einbindung potenzieller 
Partner und intelligente Kooperationsmodelle bringen eine höhere 
Leistungsfähigkeit, effektivere Ergebnisse und eine Reduktion der 
Kosten."
Neue Biotechnologiezentren in Asien
Die Forschung und Entwicklung verlagert sich mit Asiens 
aufstrebenden Volkswirtschaften in Richtung Osten. Zwischen 1998 und 
2006 hat sich die Zahl der Doktoranden in den physikalischen und 
biologischen Wissenschaften in Indien um 43 und in China um 222 
Prozent erhöht. In den vergangenen zwei Dekaden haben 100'000 im 
Ausland lebende, gut ausgebildete Inder und Chinesen die USA 
zugunsten ihrer Herkunftsländer verlassen. Weitere 100'000 werden 
ihnen in den nächsten fünf Jahren folgen, da Asien mit massiver 
staatlicher Hilfe neue Biotechzentren aufbaut, wie beispielsweise in 
Singapur. Auch Indien will bis 2020 zu den fünf grössten Produzenten 
biotechnisch erzeugter Wirkstoffe zählen.
Finanzierung ist die grösste Herausforderung
"Eine der grössten Herausforderungen für die Biotechbranche ist 
es, finanzielle Mittel aufzubringen. Mit den neuen Zentren in Asien 
wird die Konkurrenz um Kapital noch verschärft", ergänzt Clive 
Bellingham. Zwar haben Biotechfirmen im Jahr 2009 weltweit wieder 
mehr Gelder erhalten als im Jahr zuvor, mit gut 23,2 Milliarden 
US-Dollar lag die Summe der Investorengelder jedoch deutlich unter 
dem vor der Wirtschaftskrise erreichten Niveau (2007: 29,9 
Milliarden).
Grenzen zwischen Biotech- und Pharmabranche werden aufgehoben
Kapitalknappheit, Innovationskultur und Potenzial der Branche 
sprechen für eine engere Kooperation mit der Pharmabranche. Bereits 
eine Beschleunigung der Entwicklungszeiten um wenige Monate und eine 
Anhebung der Erfolgsquote um fünf Prozent könnte Kosteneinsparungen 
von rund 160 Millionen US-Dollar zur Folge haben. Damit würde sich 
auch die Markteinführung eines Medikamentes um nahezu fünf Monate 
verkürzen. Von einer engeren Kooperation profitieren würde jedenfalls
auch die ebenso unter Ineffizienz leidende Pharmabranche.
Die PwC-Publikation kann als PDF bei Claudia Sauter bezogen 
werden.
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Unterlassungen der Mitgliedsunternehmen keine Verantwortung und kann 
für diese auch nicht haftbar gemacht werden. PwCIL ist nicht in der 
Lage, das fachkundige Urteil der einzelnen Unternehmen zu 
beeinflussen oder einzuschränken.

Kontakt:

Clive Bellingham
Partner und Leiter des Branchensektors Life Sciences
PwC Schweiz
E-Mail: clive.bellingham@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PwC Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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