Alle Storys
Folgen
Keine Story von PwC Schweiz mehr verpassen.

PwC Schweiz

PwC-Studie "The World in 2050"
Weltwirtschaft im Jahr 2017: E7 vor G7

Zürich (ots)

Die Wirtschaftsmacht verlagert sich durch die
weltweite Finanzkrise schneller in die Schwellenländer. Die rasant 
wachsenden E7-Wirtschaftssysteme werden die G7-Industrienationen in 
den Jahren 2017 bzw. 2032 überholen. China und Indien funktionieren 
dabei als Lokomotiven. Beide Länder werden die USA bis ins Jahr 2050 
als grösste Wirtschaftsmacht ablösen, wobei China die Spitzenposition
als weltweit führende Wirtschaftsmacht übernimmt. Diese und weitere 
Erkenntnisse gehen aus der PwC-Studie "The World in 2050" hervor, 
welche die Entwicklungen der G20-Wirtschaftsnationen plus Nigeria und
Vietnam untersucht.
Die aufstrebenden E7-Länder China, Indien, Brasilien, Russland, 
Mexiko, Indonesien und Türkei werden das BIP der G7 gemessen an 
Marktwechselkursen (MER) bis ins Jahr 2032 überholen. Gemessen in 
Kaufkraftparitäten (KKP*) übertreffen sie das BIP der G7 sogar noch 
vor dem Jahr 2020. Heute erreichen die E7-Staaten rund 36 Prozent des
BIP "MER" bzw. 72 Prozent des BIP "KKP" der G7.
Markus R. Neuhaus, CEO/Territory Senior Partner Schweiz, 
PricewaterhouseCoopers AG, und Mitglied der Geschäftsleitung des 
globalen PwC-Netzwerkes, kommentiert: "Einerseits erhöht sich durch 
die veränderte Weltordnung und den Markteintritt von multinationalen 
Unternehmen aus den E7-Ländern der Wettbewerb, auch in Bereichen wie 
dem Bankgeschäft. Andererseits erschliesst der schnell wachsende 
Mittelstand in den Schwellenländern auch neue Absatzmärkte für 
westliche Unternehmen. Wir werten diese Entwicklung somit als 
Win-win-Situation. Investitionen in Schwellenländer sind aber ein 
Muss. Nur so können Unternehmen, die derzeit in der EU und den USA 
tätig sind, in diesem Wettbewerb bestehen."
China grösste Wirtschaftsmacht
China dürfte die USA bis ins Jahr 2018 (BIP "KPP") bzw. 2032 (BIP 
"MER") als grösste Wirtschaftsmacht überholen. Innovationen gehören 
bei der grössten Wirtschaftsmacht zur Tagesordnung. Nur so kann China
weiter wachsen und das sich verlangsamende Wirtschaftswachstum 
aufgrund seiner 1-Kind-Politik abfedern.
Indien auf Überholkurs
Indiens Anteil am Welt-BIP "MER" betrug im Jahr 2009 zwei Prozent.
Dieser Anteil dürfte bis ins Jahr 2050 auf 13 Prozent anwachsen. 
Indien wäre somit bis ins Jahr 2050 die am schnellsten wachsende 
Wirtschaftsmacht. Gemessen am BIP "KKP" wird Indien Japan bereits in 
diesem Jahr und die USA bis ins Jahr 2050 überholen. Indiens Anteil 
am Welt-BIP "MER" wächst langsamer, da sich das Inlandspreisniveau 
derzeit noch weit unter jenem der G7 befindet. Dennoch dürfte Indien 
gemessen am BIP "MER" Spanien noch in diesem Jahr, Brasilien, 
Italien, UK und Frankreich bis ins Jahr 2020, Deutschland 2022 und 
Japan 2028 überholen.
Gewinner und Verlierer bei den G20
Gemessen am BIP "KKP" dürften sich Nigeria und Vietnam bis ins 
Jahr 2050 auf die Plätze 13 und 14 der Liste der 20 wichtigsten 
Wirtschaftsnationen G20 vorarbeiten. Indonesien dürfte, ebenfalls 
gemessen am BIP "KKP", vom 16. Platz im Jahr 2009 bis ins Jahr 2050 
auf Platz acht vorrücken und damit Italien, Frankreich, UK und 
Deutschland hinter sich lassen. Brasilien wird, gemessen am BIP "KKP"
und "MER", Platz vier einnehmen, Mexiko Platz sieben und die Türkei 
Platz zwölf. Hingegen werden Australien und Argentinien bis ins Jahr 
2050 aus den Rängen der G20 verbannt.
Schweizer Exportindustrie folgt Marktentwicklungen
Die Schweizer Exporte in die Schwellenländer steigen seit dem Jahr
1990 überdurchschnittlich. So erhöhten sich etwa die Ausfuhren 
zwischen 1990 und 2009 nach Brasilien von 535,6 Mio. CHF auf 1'996,6 
Mio. CHF (Faktor 3,73), nach Indien von 392,8 Mio. CHF auf 2'155,4 
Mio. CHF (Faktor 5,48), und nach China von 415 Mio. CHF auf 5'501,1 
Mio. CHF (Faktor 13,26). Zum Vergleich: Wichtigster Handelspartner 
der Schweiz ist heute Europa mit einem Exportvolumen von 60'811,9 
Mio. CHF im Jahr 1990 und 117' 845,5 Mio. CHF im Jahr 2009 (Faktor 
1,94).
*KKP berücksichtigt das tiefere Preisniveau in aufstrebenden 
Volkswirtschaften und bereinigt Preisniveauunterschiede.
Die PwC-Publikation kann als PDF bei Claudia Sauter bezogen 
werden.

Kontakt:

Dr. Markus R. Neuhaus
CEO/Territory Senior Partner Schweiz
PricewaterhouseCoopers AG und Mitglied der Geschäftsleitung
des globalen PwC-Netzwerkes
PwC Schweiz
E-Mail: markus.neuhaus@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PwC Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

Weitere Storys: PwC Schweiz
Weitere Storys: PwC Schweiz
  • 01.02.2011 – 11:00

    PwC stärkt Ausbildung im Accounting / Sponsoring an der Universität Zürich

    Zürich (ots) - Dank der finanziellen Unterstützung von PwC Schweiz bietet die Universität Zürich neu eine Professur für Financial Accounting an. Zum Assistenzprofessor ernannte die Universität Zürich Dr. Peter Fiechter. Damit stärkt die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät die Grundlagenforschung und Lehre im Bereich Accounting und berücksichtigt dabei ...

  • 25.01.2011 – 20:15

    PwC-Studie - Weltwirtschaft: CEOs sehen Potenzial

    Davos/Zürich (ots) - Nach zwei Jahren der Rezession vertrauen die CEOs in das Wirtschaftswachstum nahezu wie vor der Krise. 88 Prozent der CEOs weltweit sehen die Wirtschaftsentwicklung positiv. 51 Prozent der CEOs planen, personell aufzustocken. Das Wachstum wird laut zwei Dritteln der Befragten verlangsamt durch: Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden und Steuererhöhungen oder Ausgabenkürzungen der ...