Winterthur Technologie Gruppe (WTG) mit starkem Auftragseingang und hoher Gewinnerwartung
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Zug (ots)
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Auftragseingang bei Werkzeugen um 70% erhöht - Werkzeugschleifmaschinen um 105% - Umsatzsteigerung 30,6% auf EUR 85 Millionen - EBITDA vervierfacht - EBIT-DA Marge 17% - Reingewinn EUR 6,0 Millionen - Eigenkapitalquote 52,5% - Sehr guter Geschäftserfolg für Gesamtjahr 2010 erwartet - Dividendenerhöhung zugesagt
Der Auftragseingang der Winterthur Technology Gruppe (WTG) hat sich bei Verbrauchsartikeln (Werkzeugen) im ersten Halbjahr 2010 um durchschnittlich 70% erhöht; bei Werkzeugschleifmaschinen um 105%. Die Umsatzsteigerung beträgt 30,6% auf EUR 85 Millionen. Der EBITDA wurde vervierfacht mit einer Marge von 17,0%. Die Werte nähern sich den Boom-Jahren 2007 und 2008. Der Reingewinn im ersten Halbjahr 2010 erreichte EUR 6,0 Millionen entsprechend 7,0% des Umsatzes. Die Eigenkapitalquote beträgt 52,5%. Ein sehr guter Geschäftserfolg wird für das Gesamtjahr 2010 erwartet, da der Auftragseingang unvermindert stark ist. Eine signifikante Dividendenerhöhung wird zugesagt.
Die beiden ersten Quartale des Geschäftsjahres 2010 standen für die Winterthur Technologie Gruppe (WTG) ganz im Zeichen der graduellen Erholung der Weltwirtschaft nach der schweren Rezession des Jahres 2009. Besonders wichtig erscheint die Feststellung, dass auch zu Beginn des dritten Quartals der Auftragseingang unvermindert stark ist. Zu Anfang des ersten Halbjahres 2010 dominierten die Aufträge aus der Stahlindustrie. Der Trend setzte sich in der Automobil- und schliesslich auch in die Schneidwerkzeugindustrie fort. Der eindrückliche Erfolg des ersten Halbjahres wird nicht auf den Wiederaufbau der Lager zurückgeführt, sondern folgt die starke Entwicklung offenbar dem tatsächlichen Bedarf der Industrie, dem weltweiten Gewinn von Marktanteilen durch WTG und dem markanten Zuspruch, den Innovationen im Hochpräzisionsbereich finden. Das Gesagte bezieht sich auf Verbrauchsartikel (Werkzeuge). Bei Werkzeugschleifmaschinen, wo WTG Weltmarktführer im Bereich der Bearbeitung von Hartstoffeinsätzen ist, war der Auftragseingang im ersten Halbjahr durch Investitionsverzögerungen in der Industrie begrenzt. Erfreulich der Monat Juli 2010, mit dem bisher stärksten Auftragseingang des Jahres für Maschinen.
Die Einsparungen im Administrations- und Verkaufsbereich sind nachhaltig und führen nunmehr dazu, dass die Margen sich schlagartig wieder den Grössenordnungen der Boom-Jahre 2007 und 2008 annähern. Die Verkaufskosten liegen nur 0,7% über dem ersten Halbjahr 2009. Zum 30.06.2010 wurden geringfügig weniger Personen beschäftigt (1304 Mitarbeitende, ausschliesslich des indischen Joint Ventures) als zum gleichen Stichtag des Vorjahres.
Der Auftragseingang bei Verbrauchsartikeln zeigte im ersten Halbjahr 2010 einen Zuwachs zwischen 62 und 79%. Bei Werkzeugschleifmaschinen sind es 105% Zuwachs, was allerdings erst 2011 positive Auswirkungen beim Umsatz haben wird. Das Verhältnis Auftragseingang zu Umsatz hat sich per 30.06.2010 auf 116% verbessert. Am 30.06.2009 waren es 87%. Der Auftragsbestand hat sich um über 18% erhöht. Bei Verbrauchsartikeln lag er um über 53% höher als am 30. Juni des Vorjahres; bei Werkzeugmaschinen um 25% tiefer als Ende Juni 2009.
WTG hat im ersten Halbjahr 2010 einen Umsatz von EUR 85 Millionen erzielt. Dies ist mit EUR 65 Millionen im ersten Halbjahr 2009 zu vergleichen, was einer Verbesserung von 30,6% entspricht. Bei Verbrauchsartikeln wurden zwischen 35 und 43% höhere Umsätze erreicht, gegenüber einer Ver-minderung bei Werkzeugmaschinen um 22%. Umsätze mit Maschinen betrafen 9% des Gesamtumsatzes. Die Bruttomarge betrug im ersten Halbjahr 2010 40,9% des Umsatzes. Dies ist mit 34,4% im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres zu vergleichen.
Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen betrug der Gewinn (EBITDA) im ersten Halbjahr 2010 EUR 14,4 Millionen. Die Vervierfachung des Vorjahreswertes von EUR 3,6 Millionen ist markant. Die EBITDA-Marge lag im ersten Halbjahr 2010 bei 17,0%, was sich mit 5,6% im entsprechenden Vorjahreszeitraum vergleicht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT bzw. Betriebserfolg) beträgt EUR 9,1 Millionen, gegenüber einem negativen Wert von EUR 1,8 Millionen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die EBIT-Marge von 10,7 % ist mit - 2,8% im ersten Halbjahr 2009 zu vergleichen. Bei diesem Wert ist die vorsorgliche Amortisation immaterieller Anlagegüter, vor allem aus der Akquisition der Wendt Gruppe, mit unverändert EUR 2,3 Millionen für das erste Halbjahr zu bedenken. Sie ist nicht cashwirksam. Der Reingewinn im ersten Halbjahr 2010 betrug 7,0% des Umsatzes bzw. EUR 6,0 Millionen. Im ersten Halbjahr 2009 entstand dagegen ein Verlust von EUR 2,9 Millionen bzw. 4,6% des Umsatzes. Eine signifikante Dividendenerhöhung wird bereits jetzt zugesagt.
Die Eigenkapitalquote betrug zum 30.06.2010 52,5%. Am gleichen Stichtag des Vorjahres lag der Wert bei 47,2%. Durch Amortisation von Schulden, die vielfach vorzeitig erfolgte, haben sich die Nettoschulden von EUR 58,7 Millionen zum 30.06.2009 auf EUR 41,4 Millionen am 30.06.2010 reduziert.
Der unvermindert starke Auftragseingang im dritten Quartal 2010 sowie der gute Auftragsbestand erlauben es, einen sehr guten Geschäftserfolg für das Gesamtjahr 2010 zu erwarten. Der starke Cashflow wird es gestatten, die Entschuldung fortzusetzen und die Eigenkapitalquote der Gruppe weiter zu stärken. Nicht zuletzt durch Produktinnovationen werden weitere Marktanteilgewinne erwartet. Im Jahre 2010 angemeldete Patente geben klare Rechenschaft für die hochwertige Forschungs- und Entwicklungsarbeit der Gruppe.
Der vollständige Halbjahresbericht steht auf www.winterthurtechnology.com zum Download zur Verfügung.
Profil der Winterthur Technologie Gruppe
Die Winterthur Technologie Gruppe (WTG), mit Sitz in Zug, ist ein führender internationaler Anbieter komplexer Schleiftechnologie mit Produktionsbetrieben in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Schweden, Belgien, den USA, Russland, China sowie Korea. An der börsenkotierten Wendt (India) Ltd. besteht eine 40%ige Beteiligung. WTG ist eine an der SIX Swiss Exchange kotierte Holding-Gesellschaft nach schweizerischem Recht, beschäftigte 2009 über 1'300 Mitarbeiter (2008 über 1'500) und hat im Jahr 2009 einen Umsatz von über EUR 137 Millionen (2008: über EUR 219 Millionen) erzielt. Das Unternehmen entwickelt und produziert in engem Kundenkontakt komplexe, hochmargige Verbrauchsgüter der Schleiftechnik mit hohem Technologiegehalt, vor allem gebundene Schleifwerkzeuge, die in der Automobil-, Turbinen-, Werkzeug- und Stahlindustrie verwendet werden. Die Hauptmarken der Gruppe sind Winterthur, Wendt, Rappold und SlipNaxos. Die Produkte von WTG - keramische Schleifscheiben, kunstharzgebundene Schleifscheiben, Trennschleifscheiben, Diamant- und CBN-Schleif- und Abrichtwerkzeuge sowie Werkzeugschleifmaschinen - werden in allen relevanten Märkten Europas, Nord- und Südamerikas sowie in Asien vertrieben.
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