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SGV / USAM

Der Schweizerische Gewerbeverband intensiviert den Kampf gegen Bürokratie und neue Abgaben

Bern (ots)

Im Zentrum der Aktivitäten des Schweizerischen
Gewerbeverbandes steht der Widerstand gegen die überbordenden
administrativen Belastungen und gegen neue Steuern und Abgaben. An
der diesjährigen Medienkonferenz gab sich der Dachverband der KMU
kämpferisch.
SGV-Präsident und Nationalrat Edi Engelberger erwähnte in seiner
Jahresbilanz die Fortschritte bei der Unternehmensbesteuerung, die
Modernisierung des gewerblichen Bürgschaftswesens und den
erfolgreichen Kampf gegen Verschärfungen der Vorschriften im Bereich
der Arbeitssicherheit. Er gab aber auch unumwunden zu, dass die
Niederlage vom 26. November bei der Abstimmung über das neue
Familienzulagengesetz "sehr bitter" gewesen sei. Immerhin habe das
vom SGV lancierte Referendum zum Rückzug der Volksinitiative von
Travail.Suisse mit noch wesentlich schlimmeren Folgen für die
Wirtschaft geführt. Engelberger betonte, dass in der alltäglichen
Arbeit für den Gewerbeverband der Kampf gegen die Bürokratie für den
Gewerbeverband das zentrale Anliegen darstelle. "An dieser Front gibt
es selten spektakuläre Siege, dafür viele Frustrationen und
Knochenarbeit. Deshalb freut es mich ganz besonders, dass wir mit
unseren parlamentarischen Vorstössen den Bundesrat bewegen konnten,
die Verordnung über die Koordination der Politik des Bundes zu
Gunsten der KMU erlassen, die den Alltag des Gewerbes echt
vereinfacht."
Gewerbedirektor und Nationalrat Pierre Triponez skizzierte die
SGV-Prioritäten für 2007. Besonders aktuell ist der Abstimmungskampf
gegen die Volksinitiative "für eine soziale Einheitskrankenkasse". Es
gelte dabei zusätzliche Steuerlasten des Mittelstandes und eine
drastische Verteuerung des Gesundheitswesens zu verhindern. Ja sagt
der SGV zur 5. IV-Revision: Er wird eine zeitlich befristete Erhöhung
der Mehrwertsteuer zur IV-Sanierung aber erst dann unterstützen wird,
wenn die 5. IV-Revision tatsächlich in Kraft tritt. Sorgen bereiten
dem Gewerbe die sich immer deutlicher abzeichnenden Engpässe in der
Energieversorgung. "Der SGV macht keineswegs Fundamentalopposition
gegen die Planung von Gaskombikraftwerken; diese dürfen aber die
CO2-freie Atomkraft nicht ersetzen.", hielt Triponez fest. Der
Weiterbestand und die Stärkung der Kernenergie dürfe deshalb nicht
einfach eine Option für die Zukunft sein, sondern "ein absolutes
Muss". Klare Worte sprach der SGV-Direktor auch zum Verhältnis zu den
Gewerkschaften. Als Dachorganisation der KMU betrachtet der SGV die
Sozialpartnerschaft als wertvolle Basis für eine prosperierende
Wirtschaftsentwicklung. "Gerade deshalb erfüllt uns die zunehmende
Radikalisierung eines Teils der Gewerkschaften mit Sorge und
Befremden", meinte Triponez. Und er legte nach: "Wir werden es nicht
akzeptieren, dass gewisse Gewerkschaftskreise den Dialog mit
realitätsfremden Forderungen, Hetzparolen und gezinkten Statistiken
vergiften."
Auf drei Gebieten will sich der SGV für ganz konkrete Anliegen des
Gewerbes engagieren. Die geplante Erhöhung und Ausweitung der LSVA
soll möglichst abgewehrt werden. Die KMU - vor allem die
Mikrobetriebe unter ihnen - sollen bei den teils abzockerischen
Urheberabgaben entlastet werden. Und bei der anlaufenden Revision des
Unfallversicherungsgesetzes schliesslich darf es keine Tabus geben.

Kontakt:

NR Edi Engelberg
SGV-Präsident
Mobile: +41/79/340'46'76

NR Pierre Triponez
SGV-Direktor
Tel.: +41/31/380'14'14

Patrick M. Lucca
SGV-Kommunikationsleiter
Tel.: +41/31/380'14'42
Mobile: +41/79/464'38'59

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