Ex Libris verlängert 30%-Buchaktion - Konjunkturprogramm für ausländische Buchketten und Amazon - Enttäuschung über Parlamentsentscheid - Konsumenten nicht wichtig
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Dietikon (ots)
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Dietikon, 27. Mai 2009 - Ex Libris ist überrascht über den Entscheid des Schweizer Nationalrates, die Buchpreisbindung wieder gesetzlich verankern zu wollen. "Dieser konsumentenfeindliche Entscheid bedeutet, dass alle Buchkäufer in Zukunft wieder bis zu 20 Prozent höhere Preise als im Ausland zahlen müssen, erklärt Peter Bamert, Geschäftsführer von Ex Libris. "Ein solches Gesetz bestraft die Leser, hilft nicht den Schweizer Buchhändlern, sondern treibt Schweizer Käufer wieder zu aus-ländischen Internetanbietern, wie dem börsenkotierten amerikanischen Händler Amazon. Buchumsatz, der den Schweizer Buchhändlern in Zukunft wieder schmerzlich fehlen wird. Gewinner der Buchhochpreisinsel Schweiz werden auch die ausländisch dominierten grossen Buchketten in der Schweiz sein, wie Thalia, Weltbild und auch Orell Füssli, die hier grosszügig Margen abschöpfen können. "Sie sind die Gewinner einer Buchpreisbindung, nicht die Schweizer Kultur und nicht die Schweizer Konsumenten", erklärt Bamert. "Ob der Ständerat auch diesem Schritt in die Vergangenheit folgen will, der die Schweizer Konsumenten viel Geld kosten wird, wird sich zeigen".
Der Schweizer Nationalrat hat heute über die Buchpreisbindung abgestimmt. Wieder wurden die bekannten, aber nicht eingetretenen Horrorszenarien an die Ratswand gemalt. Dies, obwohl das Angebot an deutsch-sprachigen Büchern seit Jahren stetig steigt, jährlich gegen 100.000 neue deutschsprachige Bücher, das Buchhändlersterben ausgeblieben ist und auch die Buchpreise nicht angestiegen sind. Im Gegenteil: Der Landesindex der Konsumentenpreise im März 2009 zeigt: "Tiefere Preise wurden im Buchhandel ermittelt". Zitat des Schweizerischen Statistischen Amtes.
Unter dem Deckmantel der Kultur plant der Nationalrat, eine Buchpreisbindung einzuführen, die es Buch-händlern erlaubt, die Preise um bis zu 20 Prozent über jenen im Ausland anzuheben. Der Rat folgte damit einem Votum des Buchkartells das sich zum Ziel gestzt hat, die Händlermargen für seine Mitglieder gesetz-lich zu garantieren. Interessant: der Konsument, kam in der fast vierstündigen Debatte in kaum einem Votum vor. Er ist der grosse Verlierer in dieser Diskussion und zahlt in Zukunft wieder mehr für Bücher.
Konsumenten sind gegen überhöhte Buchpreise. Dies bestätigen die unzähligen Reaktionen seit dem Fall der kartellistischen Preisabsprachen im Jahre 2007 sowie auch jetzt wieder aktuell die Beiträge in den diversen Foren von Schweizer Medien. Ex Libris verlängert deshalb seine 30%-Buchaktion in allen 120 Filialen und im Online-Shop www.exlibris.ch für den ganzen Monat Juni.
Ex Libris ist das führende Unternehmen im Bereich Musik, Film, Buch und Software/Games. Ex Libris - eine Tochter-gesellschaft der Migros - ist Marktführer in der Schweiz und erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von 202 Mio. Fr. Ex Libris verfügt über ein flächendeckendes Netz mit 120 Filialen und bietet im Onlineshop ein multimediales Vollsortiment von mehr als 3 Millionen Artikeln an. Jeden Monat besuchen weit über 2 Millionen Kunden den Onlineshop www.exlibris.ch, um Bücher, Musik, DVDs, Software/Games, Electronics sowie Music- Download-Produkte zu kaufen oder herunterzuladen. Ex Libris beschäftigt 490 Personen.
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