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European Healthcare Fraud and Corruption Conference

Jim Gee zum ersten Generaldirektor des Neuen Europäischen Netzwerkes gegen Betrug und Korruption im Gesundheitswesen gewählt

Bratislava, Slowakei (ots/PRNewswire)

- Europäische Konferenz über Betrug und Korruption im
Gesundheitswesen - Bratislava (Slowakei), 06. und 07. Oktober 2005
Die Delegierten der zweiten jährlichen Europäischen Konferenz über
Betrug und Korruption im Gesundheitswesen wählten heute Jim Gee vom
NHS Counter Fraud Service (dem Anti-Betrugsdienst des britischen
Nationalen Gesundheitsdienstes) im Vereinigten Königreich zum ersten
Generaldirektor des Europäischen Netzwerkes gegen Betrug und
Korruption im Gesundheitswesen (EHFCN).
Jim Gee wird dafür verantwortlich sein, die Richtlinien des
Netzwerkes zu implementieren sowie dessen letztendliches Ziel
umzusetzen: die Betrugs- und Korruptionsverluste in ganz Europa zu
verringern. Ferner kam man überein, dass sich der erste Sitz des
EHFCN in Brüssel befinden soll. Ausserdem wurden ein Präsident, zwei
Vizepräsidenten und ein Schatzmeister in das Exekutivkomitee des
EHFCN gewählt.
Jim Gee sagte hierzu:
"Es ist eine grosse Ehre, gewählt zu werden, diesem wichtigen
Arbeitsbereich vorzustehen, besonders da es sich um eine Wahl meiner
Kollegen handelt. Mit der Unterzeichnung der ersten EHFCN-Verfassung
hat Europa die Möglichkeit, einen grossen Schritt zu tun, um
gemeinsam der Betrüger Herr zu werden.
"Das wird nicht über Nacht passieren. Schätzungen zufolge verliert
Europa jedoch jedes Jahr 16 Milliarden Euro durch Betrug im
Gesundheitswesen. Wir müssen dieses Problem also in Angriff nehmen!
"Wir werden nicht nur nach Möglichkeiten suchen, um den Betrügern
Einhalt zu gebieten, sondern auch bei Regierungen, Anbietern im
Gesundheitswesen und europäischen Institutionen, wie der EU,
Lobbyarbeit verrichten, um deren Unterstützung zu gewinnen. Es ist an
der Zeit, dass ihnen bewusst wird, dass dies ein echtes Problem ist,
das verhindert, dass die Patienten die Pflege erhalten, die sie
verdienen."
Die erste Verfassung des Netzwerkes wurde ebenfalls am 7. Oktober
nach stundenlangen Debatten der Delegierten vereinbart. Sie
verpflichtet das Netzwerk dazu, erstmalig ein Amt zu schaffen, das
sich der Betrugsbekämpfung in Europa widmet.
Dieses wird zehn Personen umfassen, sich im Herzen des Netzwerkes
befinden und dessen Arbeit koordinieren. Das Amt wird von einer
gemeinnützigen Organisation ausgeübt und ein 'Centre of Excellence'
darstellen. Letztendlich wird es in ganz Europa Betrugs- und
Korruptionsfälle im Gesundheitswesen untersuchen.
Auf der Konferenz, die im Radisson SAS Carlton Hotel im
slowakischen Bratislava stattfand, waren Organisationen des
Gesundheitswesens und Institutionen zur Betrugsbekämpfung aus ganz
Europa und der Welt vertreten.
Hinweise für die Redakteure
1) Das gesamte Exekutivkomitee des EHFCN umfasst folgende
Mitglieder:
Generaldirektor - Jim Gee
Chief Executive bei dem zum britischen Nationalen
Gesundheitsdienst gehörenden 'Counter Fraud and Security Management
Service' für England und Wales sowie WG6-Vorsitzender
Jim Gee wurde 1998 zum ersten Direktor des 'NHS Counter Fraud
Service' ernannt und leitet seitdem im britischen Nationalen
Gesundheitsdienst die Arbeit zur Betrugsbekämpfung. Er verfügt über
Erfahrungen von über zwanzig Jahren als Spezialist zur
Betrugsbekämpfung und stand Organisationen vor, die im Rahmen von
Lokalregierungen als auch der Zentralregierung Betrugsfälle
bekämpften. Daneben beriet er den Unterhaus-Sonderausschuss für
Sozialleistungen sowie den Staatsminister für die Reformierung des
Sozialwesens. Er ist ausserdem Vizevorsitzender des 'Counter Fraud
Professional Accreditation Board'.
Präsident - Dermid McCausland
Direktor Corporate Affairs, 'NHS Counter Fraud and Security
Management Service', England und Wales
Dermid McCausland verfügt über eine fünfzehnjährige Erfahrung in
der Bekämpfung von Betrugsfällen im öffentlichen Sektor. 1999 ging er
zum 'Counter Fraud Service' des britischen Nationalen
Gesundheitsdienstes und leitete ein Spezialistenteam zur
Betrugsbekämpfung. Er war für Ermittlungen in risikoreichen
Betrugssegmenten sowie für umfassende und komplexe Untersuchungen von
Betrugsfällen verantwortlich.
Vizepräsidentin - Marieke Koken
Direktorin des Bereiches 'Überprüfung von
Versicherungsforderungen', Zorgverzekeraars Nederland (ZN),
Niederlande
Marieke Koken ist Direktorin des Bereiches zur Überprüfung von
Versicherungsforderungen bei ZN, der Sektororganisation der
Krankenversicherer. Ihre Abteilung koordiniert die Entwicklung der
Richtlinien zur Betrugsbekämpfung und vereinigt alle in den
Krankenversicherungsunternehmen für die Betrugsabwehr
Verantwortlichen.
Frau Koken kam im Januar 2001 zur Abteilung 'Überprüfung von
Versicherungsforderungen' und gehört zum Managementteam von
'Zorgverzekeraars Nederland'. Vor ihrer Arbeit bei den ZN machte sie
ihren Master-Abschluss in Sozialwissenschaften und war in zwei
anderen Organisationen der Bereiche Gesundheitswesen-Factoring und
Informationsdienste tätig.
Vizepräsident - Drago Kos
Vorsitzender der Staatengruppe gegen Korruption (GRECO), Slowenien
Drago Kos ist der erste gewählte Vorsitzende der Kommission zur
Korruptionsverhinderung in der Republik Slowenien sowie Vorsitzender
der Staatengruppe gegen Korruption (GRECO).
Nach seinem Abschluss 1983 begann er als Inspektor in einem der
regionalen Polizeidirektorate in Slowenien zu arbeiten. 1987 wurde er
im selben regionalen Polizeidirektorat Leiter der Abteilung
Wirtschaftskriminalität und 1991 schliesslich stellvertretender
Direktor der Abteilung für Verbrechensaufklärung (CID).
1993 begann er seine Tätigkeit als Inspektor im Ermittlungsbereich
der CID des Innenministeriums Sloweniens.
Im Jahre 1995 wurde er der erste Leiter des völlig neuen Bereiches
zur Bekämpfung organisierter Kriminalität bei der Slowenischen
Polizei und 1997 dann stellvertretender Direktor der CID der
Slowenischen Polizei. Seit 2002 ist er Staatssekretär im Amt zur
Korruptionsbekämpfung der Regierung der Republik Slowenien. Im April
2004 wurde er vom Parlament zum ersten Vorsitzenden der Kommission
zur Verhinderung von Korruption in Slowenien gewählt.
Stellvertretender Generaldirektor - Paul Vincke
Personalleiter - Allgemeine Verwaltung - Medizinischer Prüf- und
Kontrolldienst, Nationales Institut für Kranken- und
Berufsunfähigkeitsversicherung, Belgien
Paul Vincke verfügt über einen Abschluss in Kriminologie der
'Katholieke Universiteit' in Leuven. Nach seiner 14-jährigen
Tätigkeit beim Nationalen Pensionsfonds für Bergarbeiter als Finanz-
und Personaldirektor kam er 1999 zum Medizinischen Prüf- und
Kontrolldienst (SECM - Service d'Evaluation et de Contrôle Médicaux).
Dort war er als Personaldirektor für die Mitarbeiter, die Logistik
und die allgemeine Organisation zuständig. Als Mitglied des
Managementteams ist er direkt an der seit 2002 laufenden Umgestaltung
des Dienstes beteiligt, die auf die Entwicklung hocheffizienter
Systeme und Hilfsmittel zur Bewertung, Vorbeugung, Erkennung und
Untersuchung von Fällen mutmasslichen Missbrauchs der Ressourcen des
Bundesgesundheitswesens durch Anbieter im Gesundheitswesen abzielt.
2) Zu den Hauptrednern zählten Wladimir Palko, der slowakische
Innenminister, und Drago Kos, Vorsitzender der Kommission zur
Verhinderung von Korruption in Slowenien und Leiter der Staatengruppe
gegen Korruption (GRECO).
3) Organisationen wie der französische Gesundheitsfonds CMNATS,
das Colegio Oficial de Farmacéuticos de Madrid und der Bundesverband
der Innungskrankenkassen in Deutschland (IKK) waren ebenfalls
vertreten.
4) Pressepakete und weitere Informationen erhalten Sie unter
www.ehfcn.org/pressoffice oder schicken Sie eine E-Mail an das
Presseteam der Konferenz unter  press@ehfcc.com. Die Pressepakete sind
in englischer, französischer, deutscher, spanischer und slowakischer
Sprache erhältlich.
5) Schätzungen zufolge gehen in Europa jedes Jahr 16 Milliarden
Euro durch Betrug im Gesundheitswesen verloren.
6) Die meisten EU-Staaten werden jährlich zwischen 3% und 10%
ihres Bruttoinlandsproduktes in die Gesundheit investieren. Die EU
gibt Schätzungen zufolge jedes Jahr 1 Billion Euro für das
Gesundheitswesen aus.
7) Im Vereinigten Königreich gingem innerhalb der letzten fünf
Jahre die Betrugsfälle im grössten bekannten Betrugsbereich, dem
Patientenbetrug, um 50 % zurück. Indem Europa sich über beste
Praktiken und Errungenschaften austauscht und eine ähnliche Strategie
wie im Vereinigten Königreich verfolgt, hat es die Chance, die
Verluste durch den Betrug im Gesundheitswesen um 50 % zu verringern
und innerhalb der nächsten fünf Jahre geschätzte 15 bis 50 Milliarden
Euro zu sparen.

Pressekontakt:

Darren Aldrich oder Matthew Willis, +44-207-895-4523/4524, NHS CFSMS
press office

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