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Siemens VDO Automotive AG

IAA 2005: Fertig für die Serie - Siemens VDO präsentiert das modulare Cockpit

Schwalbach (ots)

Siemens VDO Automotive stellt auf der 61. IAA Pkw die Vision eines
modularen Cockpits vor und bringt CESAR inklusive aller elektrischen,
elektronischen und mechanischen Komponenten fahrbereit und seriennah
auf die Strasse. Dabei setzt der Automobilzulieferer auf Flexibilität
und Systemintegration, um individuelle Kundenwünsche in Zukunft noch
leichter erfüllen zu können.
Autofahrer wünschen sich zunehmend individualisierte Fahrzeuge.
Die Autohersteller versuchen, diesem Trend durch verschiedene
Modellreihen mit einer Vielzahl an Ausstattungsmöglichkeiten zu
entsprechen. Als einer der weltweit führenden Zulieferer der
Automobilbranche wird Siemens VDO den Anforderungen an
maßgeschneiderte Produkte bei gleichzeitiger Kostenreduzierung
gerecht. Im Fokus steht dabei das Cockpit, in dem viele Funktionen
und Informationen für den Fahrer zusammenlaufen.
Siemens VDO bringt das modulare Cockpit CESAR (Cockpit
Electro-Mechanical System ARchitecture) jetzt fahrbereit und
seriennah auf die Strasse und beweist damit, dass sich
Variantenvielfalt auch unter den Vorgaben der Serienproduktion
umsetzen lässt. Im Vergleich zu konventionellen Cockpits wird für den
Fahrzeughersteller auf einem deutlich höheren Qualitätsniveau eine
Plattform für eine Vielzahl von Cockpit-Varianten bereitgestellt. So
ist es möglich, zunehmend flexibel auf individuelle Wünsche und
Marktveränderungen zu reagieren.
In der Regel wird ein Cockpit einschließlich der gesamten
Instrumentierung für jedes Fahrzeugmodell weitgehend neu entwickelt.
Einzelne Bauteilgruppen werden dabei zu einem Gesamtsystem
zusammengefügt. Mit CESAR verfolgt der Automobilzulieferer einen
stärker systemorientierten Ansatz und gestaltet den Ablauf der
Cockpit-Entwicklung neu. Anstelle der einzelnen Komponenten steht das
Gesamtsystem bereits am Anfang der Überlegungen. Das bedeutet, in
übergeordneten Kategorien zu denken und sich von der Vorstellung zu
lösen, dass Einzelteile wie Radio, Kombi-Instrument oder
Klima-Bediengerät individuell entwickelt und erst zum Schluss im
Cockpit zusammengefügt werden. So ist es auch möglich, eine
bedienerfreundliche Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) in den
Mittelpunkt des Entwicklungsprozesses zu stellen.
CESAR erfüllt eine Reihe von aktuellen und künftigen Anforderungen
der Fahrzeughersteller. Im Vergleich zu konventionellen Cockpits
werden auf einem höheren Qualitätsniveau die Kosten um rund 30
Prozent reduziert, unter anderem durch kürzere Entwicklungszeiten.
Weiterhin verringert CESAR das Gewicht um etwa 15 Prozent und
vergrößert den nutzbaren Bauraum um bis zu 60 Liter. Damit entsteht
Platz für weitere maßgeschneiderte Cockpit-Lösungen mit komfortablen
Ablagefächern oder innovativen Komponenten wie zum Beispiel dem
Head-up-Display mit Night Vision als Teil moderner
Fahrerassistenzsysteme.
Vier Aspekte stehen bei der Cockpit-Plattform CESAR im
Mittelpunkt: Modularität, Vernetzung aller elektronischen Systeme,
eine bedienerfreundliche Mensch-Maschine-Schnittstelle und eine
integrierte Magnesium-Struktur.
Der modulare Aufbau ermöglicht eine hohe Flexibilität bei der
Innenraumgestaltung. Fahrer-, Mittel- und Beifahrermodul sind
unabhängig voneinander über wenige Befestigungspunkte mechanisch und
über standardisierte Schnittstellen elektronisch mit dem Träger
verbunden. Die Module können getrennt produziert und im
"Plug-and-Play"-Verfahren leicht ausgetauscht werden. Durch dieses
Konzept lassen sich technische und gestalterische Änderungen oder ein
Upgrade einzelner Funktionen sowohl in der Serienproduktion als auch
im Service problemlos vornehmen. Die Ausstattung des Fahrzeugs kann
sogar noch bis zu fünf Tage vor der Auslieferung den Wünschen des
Kunden angepasst werden.
Für die Vernetzung der elektronischen Systeme wird ein
Server-Server-Client-Konzept verwendet. Das bedeutet, dass alle
Cockpit-Komponenten von zwei Servern gesteuert werden. Alle
fahrrelevanten Grundfunktionen konzentrieren sich auf einen
Zentralserver, den so genannten Real-Time-Server, wo sie in Echtzeit
verarbeitet werden. Die Multimedia-Funktionen werden von einem
separaten Server zur Verfügung gestellt. Das reduziert die Zahl der
bei konventionellen Cockpits notwendigen Steuergeräte.
CESAR sorgt für Funktionalität und Übersichtlichkeit im Cockpit
und verbessert die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Das
HMI-Konzept berücksichtigt verschiedene Anzeigemedien. So können alle
fahrrelevanten Daten zum Beispiel im Head-up-Display oder im frei
programmierbaren Kombi-Instrument angezeigt werden. Dies entspricht
auch dem HMI-Konzept zukünftiger Fahrerassistenzsysteme. Über das
Zentraldisplay im mittleren Cockpit-Modul lassen sich
Komfortfunktionen wie Klimaanlage oder Audiosystem regeln.
Multimedia-Funktionen stehen dem Beifahrer über ein optionales
Display zur Verfügung.
Das mechanische Rückgrat des Cockpits bildet das Querträgermodul
aus Magnesium-Druckguss. Im Träger sind Steckverbindungen für den
elektrischen Anschluss und die Befestigung der einzelnen Module
bereits vorgesehen. Darüber hinaus nimmt er in einer extra dafür
geschaffenen Vertiefung den Kabelstrang auf. Zusätzlich wirkt sich
die Magnesium-Struktur positiv auf die elektromagnetische Abschirmung
aus.
Weiterhin ermöglicht die modulare Bauweise eine Verbesserung des
Produktionsablaufs. Weniger Bauteile und elektrische Verbindungen
verringern die Anzahl der Montageschritte. Außerdem erlaubt die
vollständige Vernetzung der elektronischen Komponenten eine
permanente Überprüfung der Funktionssicherheit schon während der
Montage.
Ein Pressefoto zu dieser Meldung ist unter    
www.siemensvdo.de/presse abrufbar.
Siemens VDO Automotive ist einer der weltweit führenden
Automobilzulieferer für Elektronik und Mechatronik. Als
Entwicklungspartner der Automobilindustrie fertigt das Unternehmen
Produkte rund um Antriebsstrang, Motorsteuerelektronik und
Einspritztechnik, die die Motorleistung verbessern und Emissionen
reduzieren. Für gesteigerten Fahrkomfort und Bedienerfreundlichkeit
sorgen Informations- und Car-Communication-Systeme mit
Instrumentierung, Audio- und Navigationsgeräten, Telematik- und
Multimedia-Anwendungen bis hin zu kompletten Cockpits. Einen Beitrag
zu mehr Sicherheit leisten Siemens VDO-Produkte für Chassis und
Karosserie, wie Airbag-, ABS- oder Zugangskontrollsysteme. Eine
eigene Handelssparte vertreibt Produkte für die Nachausrüstung von
Pkw und Nutzfahrzeugen, mit den Schwerpunkten Flottenmanagement und
Audio- und Navigationssysteme. Siemens VDO Automotive erwirtschaftete
im Geschäftsjahr 2004 (30.9.2004) einen Umsatz von 9 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Siemens VDO Automotive AG
Corporate Communications
Informationsnummer: SV 200509.004 d
Enno Pflug
Sodener Straße 9, D-65824 Schwalbach/Ts.
Tel.: +49 6196 87-2515; Fax: -4194
E-Mail: enno.pflug@siemens.com