bonus.ch über die Krankenkassenprämien 2024: mehr als ein Drittel der Prämien werden um über 11% erhöht
Lausanne (ots)
Im Durchschnitt werden die Krankenversicherungsprämien in 2024 um 8.7% steigen. Ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung wird jedoch weitaus stärker betroffen sein, da 43% der Prämien um mehr als 10% erhöht werden, während 20% um mindestens 13% steigen werden. In Extremfällen werden die Prämienerhöhungen zwischen -21% und +54% schwanken.
Wieder einmal werden die Krankenversicherungsprämien im nächsten Jahr explodieren. Nach einer durchschnittlichen Erhöhung von 6.6% in 2023 wird der Anstieg in 2024 noch höher ausfallen und 8.7% betragen. Dies ist jedoch nur ein Durchschnittswert. In der Praxis werden viele Versicherte mit einem weitaus höheren Anstieg konfrontiert. So werden 43% der Prämien um mehr als 10% erhöht, 35% um mehr als 11%, 27% um mehr als 12%, 20% um mehr als 13%, 15% um mehr als 14% und immerhin 11% um mehr als 15%. Nur 1% der Prämien werden 2024 sinken, verglichen mit 7% in diesem Jahr.
Diese Prämienschwankungen sind manchmal noch viel extremer und können je nach Region, Alter oder Versicherungsmodell von -21% bis +54% reichen.
Prämienunterschiede bei den Versicherern
Die Prämienunterschiede zwischen den verschiedenen Krankenkassen sind ebenfalls enorm. Bei einem Vergleich für das gleiche Profil (Alter, Region, Franchise und Unfalldeckung) eines Versicherten kann die Prämie der Grundversicherung leicht um das Doppelte steigen. Zum Beispiel beträgt die günstigste Prämie für einen Erwachsenen, der im Jura wohnt und eine Franchise von CHF 2'500.- ohne Unfalldeckung wünscht, CHF 332.-, während die teuerste Prämie CHF 741.- beträgt. In diesem Fall gibt es also einen Unterschied von 123%.
Dies ist zum Teil auf den Preisunterschied zwischen dem traditionellen Modell und den alternativen Modellen (Hausarzt, Telemedizin, HMO, flexibel usw.) zurückzuführen. Aber selbst wenn man sich nur auf das traditionelle Modell der verschiedenen Krankenkassen konzentriert, bleibt der Unterschied sehr hoch. So beträgt der Unterschied zwischen der günstigsten (CHF 405.-) und der teuersten Prämie (CHF 741.-) 83%.
Diese hohen Prämienunterschiede zwischen den Krankenkassen bieten den Versicherten die Möglichkeit, durch den Wechsel des Anbieters oder des Modells erhebliche Beträge zu sparen, und natürlich auch bei der Franchise.
Sparpotenzial für die Versicherten
Um die Auswirkungen dieser Erhöhung der Krankenversicherungsprämien 2024 auf das Budget eines Haushalts besser zu verstehen und um zu verdeutlichen, in welchem Umfang es möglich ist, die Kosten für die Grundversicherung zu senken, hat bonus.ch die Belastungen und das Sparpotenzial für eine typische Familie von 5 Personen in 3 verschiedenen Kantonen berechnet: Zürich, Bern und Basel.
Im Kanton Zürich, am Beispiel von Galenos, steigen die Krankenkassenprämien 2024 für diese Familie jährlich um CHF 2'941.- und erreichen einen Gesamtbetrag von CHF 23'994.-. Ein einfacher Wechsel des Versicherers und des Modells ermöglicht Einsparungen von CHF 8'794.- oder 37% des ursprünglichen Budgets.
Auch in Bern sind die Auswirkungen diese starke Erhöhung der Krankenkassenprämien und das Sparpotenzial beträchtlich. Wenn diese typische Familie bei SWICA versichert bliebe, würde sie in 2024 einen Anstieg von CHF 2'002.- hinnehmen müssen, was zu einem jährlichen Gesamtbudget von CHF 23'803.- führen würde. Durch den Wechsel der Krankenkasse und des Modells kann die Familie ihre Kosten um CHF 7'634.- oder 32% ihrer ursprünglichen Kosten senken.
In Basel steigt das Budget für die Grundversicherung dieser typischen Familie bei Visana in 2024 um CHF 1'638.-. Durch den Wechsel zu einem günstigeren Anbieter und Modell ergibt sich ein Sparpotenzial von CHF 6'998.-. Bei Gesamtkosten von CHF 24'964.- entspricht dies einem Anteil von 28%.
Auch durch die Optimierung seiner Franchise kann man seine Prämie erheblich reduzieren. In den drei oben genannten deutschsprachigen Kantonen kann eine Mutter beispielsweise CHF 1'540.- sparen, indem sie einfach ihre Franchise von CHF 300.- auf CHF 2'500.- erhöht.
Zusammengefasst hier die wichtigsten Spartipps für seine Krankenversicherung:
- Den Versicherer wechseln
- Das Modell wechseln
- Die Franchise ändern
- Zuschüsse beantragen
- Bevorzugte Zahlungsmethoden wählen
- Die Versicherung während seines Militärdienstes aussetzen
- Seine Zusatzversicherungen optimieren
- Die Unfallversicherung im Falle einer Deckung durch seinen Arbeitgeber kündigen
bonus.ch simulierte auch die maximalen jährlichen Einsparungen für die einzelnen Schweizer Kantone für einen Erwachsenen ohne Unfalldeckung. Die Berechnung basiert auf der Differenz zwischen der höchsten Prämie und einer Durchschnittsprämie der billigsten Versicherer auf dem Markt für eine Franchise von CHF 300.-. Je nach Kanton können so bis zu CHF 4'904.- eingespart werden.
Bei Erhalt Ihrer Prämienabrechnung sollten die Schweizer Versicherungsnehmer nicht die Chance verpassen, ihre Situation zu analysieren und die finanzielle Belastung zu optimieren, welche die Krankenkassenprämien für ihr Budget darstellt.
Zugang zum Rapport:
https://www.bonus.ch/Pdf/2023/Krankenkassenpraemien.pdf
Zugang zum Vergleich der Krankenkassenprämien:
https://www.bonus.ch/zrJSQHU.aspx
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Lausanne, den 24. Oktober 2023