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Deutschland attraktives Zielland im globalen M&A-Geschäft
Internationales Beteiligungskapital fließt verstärkt in deutsche Unternehmen

Hamburg (ots)

Unternehmensbewertungen im Mittelstand zeigen
steigende Tendenz. Finanzinvestoren sehen aber nach wie vor hohes
Wertsteigerungs-potential. Deutsche Unternehmen gehen bei Expansion
ihrerseits bevorzugt ins Ausland.
M&A International Inc. (MAI), die weltweit größte Organisation
unabhängiger Beratungshäuser für Unternehmenskäufe und -verkäufe mit
42 Mitgliedern in 35 Ländern auf allen fünf Kontinenten, erwartet auf
dem deutschen Markt für Unternehmenskäufe und -verkäufe eine weitere
Belebung. "Während beispielsweise in den angelsächsischen Ländern das
M&A-Geschäft nach Jahren der Flaute wieder regelrecht boomt, hinkt
Deutschland noch hinterher", sagte Hans Bethge, Präsident von M&A
International Inc. und geschäftsführender Partner des exklusiven
deutschen Mitgliedsunternehmens Angermann M&A International GmbH, vor
der Presse in Hamburg. Er sei zuversichtlich, dass sich das absehbare
Anziehen der M&A-Aktivitäten im vierten Quartal 2005 auch 2006
fortsetzen werde. Typischerweise werden vor Jahresende besonders
viele Transaktionen abgewickelt, damit sie noch im alten Jahr
bilanzwirksam werden.
In einzelnen Sektoren des deutschen Mittelstands sei bereits ein
signifikantes Anziehen der Unternehmensbewertungen zu erkennen.
Teilweise werde inzwischen wieder das 6 bis 8-fache des Gewinns vor
Zinsen und Steuern (Ebit) gezahlt, was eine Zunahme dieses so
genannten Multiples um 1 bis 2 Punkte bedeute. In einzelnen Fällen
erreichten aktuelle Bewertungen das 10-fache des Ebit.
Reformprozess in Deutschland muss rasch weitergehen
Bethge rechnet für 2005 gegenüber 2004 mit einer deutlichen
Zunahme der Transaktionsanzahl und des gesamten Transaktionsvolumens
bei Fusionen und Übernahmen mit deutscher Beteiligung. Das
mittelständische Segment werde sich der Trendwende bei großen Deals
anschließen. Gerade im Ausland sei das Interesse an deutschen Firmen
wegen des im internationalen Vergleich immer noch günstigen
Bewertungsniveaus sehr groß. Allerdings spüre er dort nach dem
überraschenden Ausgang der Bundestagswahlen Verunsicherung, sagte
Bethge: "Deutschland muss international schnell klare Signale senden,
dass der begonnene Prozess politischer Reformen wachstumsorientiert
fortgesetzt und beschleunigt wird". 2004 gab es in Deutschland rund
1.300 Transaktionen.
Deutsche Firmen zieht es ihrerseits ebenfalls ins Ausland, um dort
kostengünstige Produktionsstandorte aufzubauen oder Vertriebswege in
Wachstumsmärkten zu erschließen. Zu den bevorzugten Zielregionen
gehörten Mittel- und Osteuropa sowie China und Indien.
Markttreiber: Branchenkonsolidierungen, Konzernrestrukturierungen,
Finanzinvestoren
Fusionen und Übernahmen mit deutscher Beteiligung seien oftmals
Teil weltweiter Konsolidierungsprozesse in bestimmten Branchen, so
Bethge. Dies gelte beispielsweise für IT, Pharma, Konsumgüter,
Nahrungsmittel, Energie und Automotive. Eine weiterhin wichtige Rolle
am Markt spielten internationale Konzerne, auch wenn die großen
Restrukturierungen weitgehend abgeschlossen seien. Zu den wachsenden
M&A-Aktivitäten und anziehenden Bewertungsniveaus trügen zudem
Finanzinvestoren maßgeblich bei, die aufgrund der Verfügbarkeit
billiger Kredite und eines spürbaren Anlagedrucks oftmals höhere
Preise zahlten als strategische industrielle Investoren.
Nachfolgeregelungen im deutschen Mittelstand seien ebenfalls ein
wichtiges Thema, aber auf einem stabilen, wenig spektakulären Niveau:
"Den immer wieder prognostizierten Boom in diesem Bereich wird es
nicht geben", ist Bethge überzeugt. Es müsse in diesem Zusammenhang
bedenklich stimmen, dass sich das Klischee vom Senior-Chef, der die
von ihm gegründete und aufgebaute Firma im entscheidenden Moment
nicht abzugeben bereit ist, in der Praxis oft bestätige. Manches
prosperierende mittelständische Unternehmen sei allein deswegen in
Schwierigkeiten geraten. In jüngeren Branchen wie der Informations-
und Kommunikationstechnologie sei dies anders. Hier gebe es oft
jüngere Firmeninhaber, die die Früchte einer erfolgreichen
Aufbauarbeit durch einen Unternehmensverkauf ernten wollten oder neue
Miteigentümer aufnähmen, um mit deren Kapital weitere
Wachstumsschritte zu realisieren.
Wenig Einfluss auf das M&A-Geschäft erwartet Bethge von einer
möglichen Wiedereinführung der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen
bei Unternehmensverkäufen. Die seit einigen Jahren geltende
Steuererleichterung habe die Entflechtung komplizierter
Konzernstrukturen zwar beschleunigt, aber sie alleine sei kein Grund,
dass eine Transaktion zustande komme. Zuerst gelte immer noch: "Der
Deal muss passen." Dessen steuerliche Ausgestaltung sei dann eines
von zahlreichen Beratungsfeldern, auf denen eine Transaktion
optimiert werden könne.
Weitere Informationen sind verfügbar unter www.mergers.net und
www.midmarketforum.com.
M&A International Inc. bietet einen einzigartigen Ressourcenpool
durch die Zusammenarbeit von 42 unabhängigen Beratungshäusern für
Unternehmenskäufe und -verkäufe aus 35 Ländern in Nord- und
Südamerika, Europa, dem asiatisch-pazifischen Raum und Südafrika. Die
einzelnen Mitgliedsfirmen unterstützen Kunden bei der Durchführung
inländischer und grenzüberschreitender Unternehmenstransaktionen im
gehobenen Mittelstand. Branchenunabhängig werden alle Bereiche der
M&A-Beratung wie Unternehmensanalyse und -bewertung, Preisfindung,
Verkaufsunterlagen, Recherche, Kontaktaufnahme und
Verhandlungsführung, Finanzierungsberatung sowie (mit externer
Unterstützung) Rechts- und Steuerberatung abgedeckt.
M&A International Inc. wurde 1985 gegründet und feiert dieses Jahr
sein 20-jähriges Bestehen. Die Mitgliedsfirmen verfügen zusammen über
mehr als 350 M&A-Experten, womit MAI die führende M&A-Organisation im
weltweiten Mid-Market ist. Im Jahr 2004 haben die Mitgliedsfirmen
insgesamt 209 Transaktionen mit einem Gesamtwert von über 10
Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Die typische Transaktionsgröße
reicht von 10 Millionen US-Dollar bis zu 250 Millionen US-Dollar.
2004 betrug die durchschnittliche Transaktionsgröße 50 Millionen
US-Dollar. 40 Prozent aller Transaktionen waren grenzüberschreitend.
Hinweis: M&A International Inc. ist nicht zu verwechseln mit der
M&A International GmbH, Königstein, einem deutschen
M&A-Beratungsunternehmen, das nicht Mitglied von M&A International
Inc. ist. Bitte nennen Sie stets die vollständige Bezeichnung
einschließlich des Zusatzes Inc.

Pressekontakt:

Ansprechpartner für die Presse:
Northoff.Com PR-Beratung, Frankfurt/Main
Volker Northoff, Tel. +49 69 952977-20, volker.northoff@northoff.com

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