EANS-News: Rosenbauer International AG Rosenbauer verzeichnet absatzstärkstes
erstes Halbjahr
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6-Monatsbericht/Halbjahresfinanzbericht 2014
Rosenbauer verzeichnet absatzstärkstes erstes Halbjahr
Stabiles Umsatzwachstum um 5 % auf 354,3 Mio EUR
EBIT um 19 % auf 20,0 Mio EUR erhöht
Auftragslage weiterhin im Aufwärtstrend
KONZERNKENNZAHLEN 1-6/2014 1-6/2013 Vdg. in %
Umsatzerlöse Mio EUR 354,3 338,5 + 5 %
EBIT Mio EUR 20,0 16,8 + 19 %
EBT Mio EUR 19,6 17,1 + 15 %
Periodenergebnis Mio EUR 15,4 11,7 + 32 %
Cashflow aus der operativen Tätigkeit Mio EUR -85,9 -15,5
Bilanzsumme Mio EUR 525,8 474,3 + 11 %
Eigenkapital in % der Bilanzsumme 36,2 % 35,7 % + 1 %
Investitionen Mio EUR 14,8 11,3 + 31 %
Gewinn je Aktie EUR 1,7 1,4 + 21 %
Mitarbeiterstand zum 30.6. 2.761 2.504 + 10 %
Auftragseingang Mio EUR 438,1 420,4 + 4 %
Auftragsbestand zum 30.6. Mio EUR 731,8 682,5 + 7 %
Die Märkte der Feuerwehrbranche sind auch 2014 von unterschiedlichen
Herausforderungen geprägt. Für 2014 wird in Summe keine markante Verbesserung
erwartet, wenngleich in einzelnen Märkten Anzeichen eines Aufschwungs bemerkbar
sind. Nach einigen Jahren rückläufiger Marktentwicklung zeigt der größte
Einzelmarkt der Welt, die USA, erste Anzeichen einer positiven Entwicklung. Der
europäische Feuerwehrmarkt ist lange nicht so homogen wie der in den Vereinigten
Staaten, entsprechend differenziert ist die Entwicklung in den einzelnen Ländern
zu sehen. In den hoch industrialisierten Märkten scheint der Abschwung beendet
und eine wirtschaftliche Erholung in Sicht. Daher wird erwartet, dass sich
aufgrund der wirtschaftlichen Erholung sowie infolge von Sparprogrammen
aufgeschobener Investitionen das Beschaffungsverhalten der öffentlichen
Haushalte stabilisieren wird.
Umsatzlage
Der Rosenbauer Konzern konnte im ersten Halbjahr 2014 den Konzernumsatz um 5 %
auf 354,3 Mio EUR (1-6/2013: 338,5 Mio EUR) steigern. Im Vergleich zur
Vorjahresperiode wurden erstmals die Umsätze der Gesellschaften Rosenbauer Saudi
Arabia sowie der kürzlich übernommenen Rosenbauer UK in den Konzernabschluss
einbezogen. Die ersten sechs Monate waren geprägt von verstärkten Auslieferungen
in Deutschland, sowie aus Spanien und den USA zur Abwicklung des Großauftrages
aus Saudi-Arabien. Auch die Rosenbauer Motors konnte mit dem neuen
US-Fahrgestell Commander und dem Fahrgestell für das Flughafenlöschfahrzeug
PANTHER den Umsatz steigern.
Ertragslage
Das EBIT lag mit 20,0 Mio EUR um 19 % über dem Vorjahresniveau (1-6/2013: 16,8
Mio EUR). Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf ein gestiegenes Ergebnis des
US-Segments sowie der Ergebnisverbesserung des deutschen Segments
zurückzuführen. Im ersten Halbjahr blieb die EBIT-Marge mit 5,6 % (1-6/2013: 5,0
%) noch unter dem langfristigen Zielwert von über 7 % - insbesondere aufgrund
des mit der Verlagerung und dem Anlauf der Fertigung der Fahrzeuglinien PANTHER
und AT in das neue Werk II verbundenen Aufwandes, der sich in einem leicht
reduzierten EBIT des Segments Österreich widerspiegelt.
Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund des höheren
Finanzierungsbedarfs auf -1,3 Mio EUR (1-6/2013: -1,1 Mio EUR) verschlechtert,
die Gewinne der Joint Ventures haben sich durch ein reduziertes Ergebnis des
Joint Ventures Russland auf 0,9 Mio EUR (1-6/2013: 1,4 Mio EUR) verringert. Das
EBT im ersten Halbjahr betrug 19,6 Mio EUR (1-6/2013: 17,1 Mio EUR).
Auftragslage
Trotz der nach wie vor weltweit verhaltenen Marktentwicklung verzeichnet der
Rosenbauer Konzern erneut Höchstwerte bei Auftragseingang und -bestand. Der
Auftragseingang erreichte im ersten Halbjahr den Rekordwert von 438,1 Mio EUR
und lag damit deutlich über dem Niveau der letzten Jahre. Dies ist unter anderem
auf einen Folgeauftrag aus Saudi-Arabien zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum
30. Juni 2014 liegt mit 731,8 Mio EUR (30. Juni 2013: 682,5 Mio EUR) um 7 % über
dem Vorjahreswert. Damit verfügt der Rosenbauer Konzern über eine gesicherte
Auslastung aller Fertigungsstätten sowie eine gute Visibilität in Bezug auf die
kommenden Monate.
Finanz- und Vermögenslage
Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur unterjährig durch ein hohes Working
Capital geprägt. Dieses resultiert aus einer mehrmonatigen Durchlaufzeit der in
Fertigung befindlichen Fahrzeuge. Zudem ist die Steigerung der Bilanzsumme auf
525,8 Mio EUR (30. Juni 2013: 474,3 Mio EUR) auf das hohe Produktionsvolumen
sowie das gestiegene Anlagevermögen zurückzuführen. Aufgrund des hohen geplanten
Ausliefervolumens im laufenden Jahr stiegen die Vorräte auf 187,3 Mio EUR (30.
Juni 2013: 184,7 Mio EUR) und die Fertigungsaufträge auf 82,7 Mio EUR (30. Juni
2013: 65,8 Mio EUR) an. Auch die Forderungen erreichten einen Höchststand von
133,7 Mio EUR (30. Juni 2013: 123,0 Mio EUR), was auf verstärkte Lieferungen
kurz vor dem Quartalsende zurückzuführen ist.
Aufgrund des weiteren Anstiegs des Working Capitals - insbesondere der
Fertigungsaufträge und der Kundenforderungen - verschlechterte sich der Cashflow
aus der operativen Tätigkeit unterjährig auf -85,9 Mio EUR (1-6/2013: -15,5 Mio
EUR). Zum Jahresende ist mit einer Verbesserung des Cashflows aus der operativen
Tätigkeit zu rechnen.
Investitionen
Die Investitionen betrugen in der Berichtsperiode 14,8 Mio EUR (1-6/2013: 11,3
Mio EUR). Zur Erfüllung der mittelfristigen Unternehmensstrategie sowie zur
Abwicklung des hohen Auftragsbestandes wird ein Kapazitätserweiterungsprogramm -
vor allem an den Standorten in Österreich und Deutschland - umgesetzt, das im
laufenden Geschäftsjahr ein Investitionsvolumen von mehr als 20 Mio EUR mit sich
bringen wird.
Zudem ist vorgesehen, die bis dato angemietete Liegenschaft des Werks II in
Leonding Ende des Jahres 2014 vom bisherigen Eigentümer zu übernehmen. Die
Option zum Erwerb wurde bereits ausgeübt, die Kaufverhandlungen werden
voraussichtlich im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres abgeschlossen. Damit
werden die Gesamtinvestitionen auch im Jahr 2014 mit über 40 Mio EUR auf hohem
Niveau liegen.
Ausblick
Auf Basis des gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Ausblicks für die
Feuerwehrbranche sowie der speziellen Wachstumsaussichten für die Märkte, in
denen Rosenbauer tätig ist, sollte die Entwicklung der vorangegangenen Jahre
weiter fortgesetzt werden können. Mit der guten Auftragslage, den Perspektiven
im Projektgeschäft, den erweiterten Produktionskapazitäten sowie durch eine auf
die unterschiedlichen Bedürfnisse des Marktes folgende Vertriebsorganisation
erwartet das Management für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz auf
Vorjahresniveau.
Die hohen Investitionen in die Zukunft, die Kosten für die Errichtung der beiden
neuen Fertigungslinien im Werk II Leonding sowie der weiterhin verschärfte
Preiswettbewerb am Markt werden jedoch auf die Ergebnisse drücken. Durch die
Erweiterung der Fertigungsflächen und ein im Jahr 2012 gestartetes
Optimierungsprogramm in den wichtigsten Produktionsbereichen wird dieser
Margenentwicklung gegengesteuert. Das Management strebt eine Verbesserung der im
Jahr 2013 erreichten EBIT-Marge von 5,7 % an.
Rückfragehinweis:
Rosenbauer International AG
Mag. Gerda Königstorfer
Tel.: 0732/6794-568
gerda.koenigstorfer@rosenbauer.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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